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Biotechnologieunternehmen MODAG aus Rheinland-Pfalz erhält Forschungsförderung von der Michael J. Fox Foundation

WENDELSHEIM, Deutschland--(BUSINESS WIRE)--Die MODAG GmbH gab heute bekannt, dass sie Fördermittel in Höhe von 1 Million US-Dollar von der Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research (MJFF) erhalten hat. Diese Mittel sind Teil der strategischen Forschungsförderung der MJFF, die darauf abzielt, die Entwicklung objektiver Methoden zu unterstützen, die es ermöglichen bei Patienten mit Parkinson das Fortschreiten der Krankheit auf molekularer Ebene zu verfolgen. Dies soll auch das Design klinischer Studien verbessern. Die Stiftung ermöglicht damit die weitere Entwicklung der innovativen PET-Tracer-Programme von MODAG, die eine frühere und genauere Erkennung der Parkinson-Erkrankung erlauben.

Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein in der Nuklearmedizin eingesetztes bildgebendes Verfahren, bei dem radioaktiv markierte, niedermolekulare Substanzen – sogenannte Tracer – genutzt werden, um molekulare Prozesse im Gehirn darzustellen. Dieses Prinzip hat die Alzheimer-Forschung bereits grundlegend verändert und entscheidende neue Einblicke in Krankheitsmechanismen geliefert.

Die neuartigen MODAG-Tracer richten sich gezielt gegen aggregiertes Alpha-Synuclein – ein wesentliches pathologisches Merkmal der Parkinson-Erkrankung. Dadurch lassen sich Alpha-Synuclein-Ablagerungen bei Patientinnen und Patienten erstmals sichtbar machen und quantitativ erfassen. Dies ist ein zentraler Schritt hin zu einer früheren Diagnosestellung, individuell zugeschnittenen Therapieansätzen und einer beschleunigten Entwicklung neuer Wirkstoffe.

Dr. Torsten Matthias, Geschäftsführer der MODAG GmbH:

„Die Unterstützung durch die Michael J. Fox Foundation unterstreicht unser gemeinsames Ziel, vielversprechende Werkzeuge der molekularen Bildgebung rascher in die klinische Anwendung zu bringen. Diese zusätzliche Förderung ermöglicht uns, unser PET-Tracer-Programm weiter voranzutreiben und Innovationen für Menschen mit Parkinson zu entwickeln.“

Prof. Armin Giese, Chief Scientific Officer der MODAG GmbH, ergänzt:

„Fehlgefaltete Proteinaggregate spielen bei nahezu allen neurodegenerativen Erkrankungen eine zentrale Rolle. Durch präzise chemische Analysen und die gezielte Auswahl geeigneter Molekülstrukturen konnten wir Verbindungen identifizieren, die besonders stark und spezifisch an Alpha-Synuclein-Aggregate binden – eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung selektiver PET-Tracer.“

Prof. Johannes Levin, Chief Medical Officer der MODAG GmbH, fügt hinzu:

„Ein PET-Tracer, der pathologische Alpha-Synuclein-Ablagerungen im Gehirn von Menschen mit Parkinson erstmals sichtbar machen kann, wäre ein bedeutender Fortschritt für das gesamte Fachgebiet. Er könnte nicht nur die diagnostische Genauigkeit verbessern, sondern auch die Entwicklung krankheitsmodifizierender Therapien erheblich beschleunigen.“

Jamie Eberling, PhD, Senior Vice President of Research Resources bei der MJFF, sagt:

„Die Michael J. Fox Foundation setzt sich dafür ein, Instrumente und Ressourcen voranzubringen, die den Fortschritt für Menschen mit Parkinson beschleunigen können. Mit der Unterstützung der Entwicklung bildgebender Substanzen, die auf pathologisches Alpha-Synuclein abzielen, möchten wir der Forschungsgemeinschaft helfen, früher zu diagnostizieren, klinische Prüfungen zu verbessern und letztlich Durchbrüche zu erzielen, die den Betroffenen zugutekommen.“

Über MODAGs PET-Tracer-Programm

MODAG entwickelt PET-Tracer zur direkten molekularen Bildgebung von Synucleinopathien. Grundlage hierfür sind Erkenntnisse aus der Wirkstoffentwicklung gegen pathologische Alpha-Synuclein-Aggregate. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit führenden akademischen Partnern umgesetzt, darunter die Universität Tübingen, das Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München. Erste Tracer-Kandidaten wurden bereits in PET-Aufnahmen bei einzelnen Patientinnen und Patienten mit MSA oder Parkinson eingesetzt und haben vielversprechende erste Ergebnisse gezeigt.

Über MODAG

Die MODAG GmbH ist ein privat geführtes deutsches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung krankheitsmodifizierender Therapeutika und Diagnostika für neurodegenerative Erkrankungen konzentriert. Basierend auf einem breiten Portfolio patentierter Wirkstoffe entwickelt MODAG innovative Oligomer-Modulatoren und diagnostische Werkzeuge, die gezielt auf die Ursachen von Synucleinopathien wie Parkinson und MSA, aber auch anderer neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer abzielen. Weitere Informationen unter www.modag.net.

Contacts

MODAG GmbH
Dr. Torsten Matthias, Geschäftsführer
E-Mail: info@modag.net; Tel.: +49 6734 96 228000

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