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Afrikanische Erkenntnisse fließen in die AHF-Empfehlungen zur Pandemie-Bewältigung und -Finanzierung ein

MIAMI--(BUSINESS WIRE)--In einer gemeinsamen Anstrengung, den globalen gesundheitspolitischen Diskurs neu zu gestalten, hat das AHF Global Public Health Institute in Zusammenarbeit mit dem University of Miami Public Health Policy Lab und dem AHF Africa Bureau einen kritischen Bericht mit dem Titel „African Insights: Recommendations for Global Pandemic Governance and Funding 2023“ veröffentlicht.

Der Bericht enthält elf Empfehlungen, die aus einer Reihe von Konsultationen mit wichtigen nichtstaatlichen afrikanischen Experten für globale öffentliche Gesundheit und Vordenkern zu kritischen Fragen der globalen Gesundheit abgeleitet wurden. Dieser Bericht enthält insbesondere Empfehlungen zur Steuerung der globalen Gesundheitsfinanzierung, zum WHO-Pandemieabkommen und zu regionalen Strategien für die Prävention, Bereitschaft und Reaktion auf Pandemien (PPPR). Er unterstreicht auch, wie wichtig es ist, die afrikanischen Stimmen in den globalen Gesundheitsdiskurs zu integrieren, um sicherzustellen, dass die spezifischen Bedürfnisse und Erkenntnisse der Region in den globalen Pandemieberatungen angemessen berücksichtigt werden.

Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation verhandeln derzeit über den Inhalt des Pandemieabkommens, dem es vor allem an sinnvollen und wirksamen Mechanismen für die Rechenschaftspflicht fehlt. Diese Konsultation unterstreicht, dass ohne ein robustes System der Rechenschaftspflicht ein gerechter Zugang zu den globalen Gütern der öffentlichen Gesundheit vor und während Pandemien nicht erreicht werden kann. „Sich allein auf den guten Willen der Länder zu verlassen, hat sich in der Vergangenheit als völlig unzureichend erwiesen und wird auch in Zukunft katastrophale Folgen haben. Denn sowohl empirische Belege als auch Erfahrungen zeigen, dass Rechenschaftspflicht und Durchsetzungsmechanismen ein wesentlicher Bestandteil sind, damit Abkommen wie dieses ihr angestrebtes Ziel erreichen“, sagte Jorge Saavedra, Executive Director des AHF Global Public Health Institute.

Da es sehr ungewiss ist, ob das Pandemie-Abkommen seine Versprechen einhalten wird, empfiehlt der Bericht, dass die globalen Finanzierungsmechanismen für das Gesundheitswesen Hand in Hand mit den Regionen arbeiten, um einen regional gesteuerten Ansatz für PPPR zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Stärkung regionaler Institutionen wie dem Africa CDC und dem noch zu gründenden Africa Epidemic Fund.

„Wir sind zwar vorsichtig optimistisch, dass durch globale Bemühungen wie das WHO-Pandemieabkommen und den Pandemiefonds einige Fortschritte erzielt werden, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass eine starke regionale Widerstandskraft notwendig ist, um die öffentliche Gesundheit der afrikanischen Nationen zu schützen“, sagte Dr. Penninah Iutung, Leiterin des AHF-Büros in Afrika. „Die Empfehlungen in diesem Bericht sind ein Schritt zur Förderung eines ausgewogenen Ansatzes, der vernünftige globale Maßnahmen mit einer effektiven regionalen Strategie kombiniert.“

Der Bericht betont auch, dass es ohne eine angemessene und nachhaltige globale Gesundheitsfinanzierung unwahrscheinlich ist, dass Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) in der Lage sein werden, ein angemessenes Niveau an PPPR-Kapazitäten und Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Zu diesem Zweck enthält der Bericht eine Reihe von Empfehlungen, die sich an den Pandemiefonds richten, den globalen Finanzierungsmechanismus, der eingerichtet wurde, um LMICs und Regionen mit kritischen Lückenfinanzierungen für PPPR zu versorgen.

Zu diesen Empfehlungen gehört die Aufforderung an den Verwaltungsrat des Pandemiefonds, mit dem zwischenstaatlichen Verhandlungsgremium der WHO zusammenzuarbeiten, das mit der Ausarbeitung und Verhandlung des Pandemieabkommens beauftragt ist, um den Fonds in das Abkommen zu integrieren. Anstatt zwei zusätzliche Finanzierungsmechanismen für PPPR zu schaffen, wie es derzeit im Verhandlungstext des WHO-Abkommens vorgeschlagen wird, würde der Pandemiefonds zu den offiziellen Finanzierungsmechanismen des Instruments für LMICs werden. Die Schaffung zusätzlicher Mechanismen für PPPR, deren Funktionen sich mit denen des Pandemiefonds und des gut etablierten Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria überschneiden, könnte kontraproduktiv sein und dem bestehenden Ökosystem der globalen Gesundheitsfinanzierung schaden.

Da die Welt weiterhin mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen hat, richtet sich dieser Bericht an die politischen Entscheidungsträger im Vorfeld der entscheidenden Verhandlungen, die derzeit auf der globalen Bühne stattfinden.

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