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iMUGS-Konsortium demonstriert Manned-Unmanned-Teaming-Fähigkeiten unter der Führung von Milrem Robotics

TALLIN, Estland--(BUSINESS WIRE)--Das Konsortium hinter iMUGS, einem 32,6-Millionen-Euro-Projekt mit dem Ziel, ein europäisches unbemanntes Bodensystem (Unmanned Ground System, UGS) zu entwickeln, präsentierte die Ergebnisse der ersten Projektphase – der Verbundeinsatz von unbemannten Systemen und bemannten Einheiten und Fahrzeugen auf dem Gefechtsfeld. Die Demonstration wurde geleitet vom Koordinator des Konsortiums, Europas führendem Entwickler von Robotik und autonomen Systemen, Milrem Robotics.

Das iMUGS-Projekt (integrated Modular Unmanned Ground System) sieht die Entwicklung einer modularen, cybersicheren und skalierbaren Architektur für hybride bemannte-unbemannte Systeme vor, um ein europaweites Ökosystem für Luft- und Bodenplattformen, Kommando-, Kontroll- und Kommunikationsausrüstung, Sensoren, Nutzlasten und Algorithmen zu standardisieren. Dabei werden operative Anforderungen wie verbesserte Interoperabilität, erhöhtes Situationsbewusstsein und schnellere Entscheidungsfindungen erfüllt.

Das System wird ein bestehendes unbemanntes Bodenfahrzeug, das THeMIS von Milrem Robotics, sowie eine spezifische Liste von Nutzlasten verwenden.

„Das Hauptziel des iMUGS-Projekts besteht in der Integration von Robotersystemen mit vorhandenen bemannten Technologien in die europäischen Streitkräfte. Hierdurch wird eine neue Fähigkeit hinzugefügt, die den Möglichkeiten unserer Gegner überlegen ist“, so Kuldar Väärsi, CEO bei Milrem Robotics. iMUGS werde zur strategischen Autonomie der Europäischen Union beitragen und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten stärken.

Bei der ersten Demonstration zeigten die Konsortialpartner, wie das THeMIS auf dem Gefechtsfeld unter Verwendung herkömmlicher gepanzerter Gruppentransportfahrzeug (GTF) im Zusammenspiel mit unbemannten Luftsystemen eingesetzt werden kann. Die demonstrierten Systeme waren das Boxer GTF von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und eine kabelgebundene Drohne von Acecore Technologies. Teil des Szenarios war zudem eine Multirotor-Drohne von Atlas Dynamics.

In Kooperation mit den estnischen Streitkräften wurden insgesamt zwei Szenarien geprobt.

Im ersten Szenario wurde das THeMIS von Soldaten in Verbindung mit der kabelgebundenen Drohne von Acecore jenseits der Sichtlinie betrieben und zur Erkennung und Anpeilung einer feindlichen Stellung eingesetzt. Nach der Zielbestimmung wurde indirektes Feuer angeordnet und eine Nachbereitung anhand der Drohnenaufnahmen vorgenommen.

Das Ziel des zweiten Szenarios war die Bergung eines Verletzten aus einem verunglückten Fahrzeug sowie die anschließende Bergung des Fahrzeugs. Beide Maßnahmen wurden mit dem unbemannten Bodenfahrzeug THeMIS durchgeführt, wobei das Boxer GTF das THeMIS in das Einsatzgebiet schleppte und die Drohne von Atlas die Überwachung und Situationswahrnehmung übernahm.

„Die Demonstration hat gezeigt, dass wir den Verbundeinsatz von bemannten und unbemannten Systemen und das Zusammenspiel von Hard- und Software im Griff haben“, berichtet Thomas Reining, iMUGS-Projektleiter bei Krauss-Maffei Wegmann.

Die Anforderungen an das standardisierte UGS wurden von sieben EU-Mitgliedsstaaten festgelegt: Estland, das das Projekt leitet, sowie Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland und Spanien.

„Alle teilnehmenden Länder haben großes Interesse gezeigt, an der Entwicklung des europäischen UGS mitzuwirken“, so Martin Jõesaar, iMUGS-Projektbeauftragter im Estnischen Zentrum für Verteidigungsinvestitionen. „Den Ländern ist bewusst, dass sie mit der Entwicklung der Branche Schritt halten müssen, um diese neuen Technologien schnell zu integrieren und die Industrie zu den bestmöglichen Lösungen zu führen.“

iMUGS ist eine Kooperation von 13 Partnern: Milrem Robotics (Projektkoordinator), Talgen Cybersecurity, Safran Electronics & Defense, NEXTER Systems, Krauss-Maffei Wegmann, Diehl Defence, Bittium, Insta DefSec, (Un)Manned, dotOcean, Latvijas Mobilais Telefons, GMV Aerospace and Defence und Royal Military Academy of Belgium.

Sehen Sie hier Demo 1 Szenario 1: https://youtu.be/wAQHPdmm48M

Sehen Sie hier Demo 1 Szenario 2: https://youtu.be/2vobuDOcfDA

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