ThetaRay-Bericht: Europa's AML-System droht Zusammenbruch, da neue Vorschriften die Nutzung von KI erforderlich machen
ThetaRay-Bericht: Europa's AML-System droht Zusammenbruch, da neue Vorschriften die Nutzung von KI erforderlich machen
Studie der Expertin für EU-Regulierung, Prof. Andrea Minto und ThetaRay VP Regulatory Affairs, Yaron Hazan belegt, dass veraltete AML-Tools sich nicht für die neue regulatorische Ära Europas eignen.
LONDON--(BUSINESS WIRE)--ThetaRay, global führend in Bekämpfung von Finanzbetrug durch kognitive KI, hat heute eine Studie zur Zukunft der Geldwäsche in Europa veröffentlicht. Diese warnt, dass das europäische System zur Bekämpfung der Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML) erhebliche strukturelle Mängel aufweist, und dass Finanzinstitute nur dann die bevorstehenden Anforderungen der Aufsichtsbehörden erfüllen können, wenn sie ein fortschrittliches, KI-gestütztes System für die Überwachung und das Screening von Kunden einführen.
Der Bericht mit dem Titel „ AML-Lösungen der kommenden Generation: Eine Analyse von KI-basierten Tools vis-à-vis der Reform der institutionellen und substantiellen AML-Architektur Europas” bietet eine gründliche Untersuchung, wie die anstehende AML-Reform der EU und die KI-Verordnung die Compliance in der Region verändern werden.
Autoren sind Prof. Andrea Minto, eine anerkannte Autorität im Bereich EU-Finanzregulierung von der Ca’ Foscari Universität von Venedig und der Universität von Stavanger, sowie Yaron Hazan, ThetaRay’s Vice President of Regulatory Affairs, Advisory Board Member beim AI APAC Institute und ehemaliger Head of Compliance bei HSBC Israel. Die Studie vereint akademisches und operatives Fachwissen, was selten in einer einzigen Publikation vorkommt.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass das europäische AML-Rahmenwerk trotz steigender Ausgaben und einer strikteren Durchsetzung weiterhin Schwächen aufweist:
- Der FATF berichtet, dass 97 % von 120 bewerteten Ländern nur eine niedrige bis moderate Effektivität bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung erreichen.
- FIUs in Europa berichten über sehr geringe Erfolge: in den Niederlanden wurden <3,5 % von 3,48 Millionen Berichte aus dem Jahr 2024 als verdächtig eingestuft und die französische Tracfin meldete nur ~5 % zu verfolgende SARs.
- Die Daten der deutschen FIU zeigen, dass nur 15 % der SARs wegen möglicher Gesetzesverstöße untersucht werden, wobei 95% dieser Fälle ohne Strafverfolgung eingestellt werden.
- Eine operative Risikostudie stellte fest, dass Szenarien auf der Grundlage der Vorschriften nur in 2 % der Fälle zu einer Meldung führten.
Gemäß der Studie leidet das globale AML-System unter struktureller Ineffizienz, einer hohen Falsch-Positiv-Quote und einer mangelhaften Transformation der Warnmeldungen in sinnvolle Erkenntnisse. Dies ist das Ergebnis von veralteten, regelbasierten Systemen, die Warnmeldungen mit niedriger Qualität produzieren, auf Datensilos basieren und nicht grenzübergreifend ausgerichtet sind, was für die Verfolgung von modernem, vernetzten Finanzbetrug erforderlich ist.
„Die Daten sind eindeutig: Europa’s AML-System hält nicht mit der Komplexität der modernen Finanzwelt Schritt,” sagte Yaron Hazan, Vice President of Regulatory Affairs bei ThetaRay . „Seit Jahren waren Institutionen in einem Kreislauf von Vorschriften, manuellen Untersuchungen und defensiven Berichten gefangen, ohne dass das Ergebnis besser wurde. Wenn sie jedoch unter dem neuen regulatorischen Regime nicht mit KI arbeiten, können sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.”
Im Bericht ist nachzulesen, dass zwei wichtige regulatorische Initiativen der EU, das AML-Paket und die KI-Verordnung für das AML-System den bedeutendsten Wandel seit Jahrzehnten darstellen. Das AML-Paket führt striktere Due Diligence-Verpflichtungen ein, erhöht die Anforderungen an die Governance und etabliert auf EU-Ebene eine neue Anti-Money Laundering Authority (AMLA), um die Vorschriften in den Mitgliedstaaten zu harmonisieren. Gleichzeitig klassifiziert die KI-Verordnung die Überwachung von Transaktionen und das Sanktionsscreening als Anwendungsfälle für KI mit strikten Anforderungen an Transparenz, menschliches Versagen, Datengovernance und Lifecycle-Management von Modellen.
Die Autoren zeigen auch Schwachstellen beim Informationsaustausch zwischen Banken und Crypto-Asset Flows auf. Denn dort ist es schwierig für traditionelle, auf Regeln basierende Systeme bei komplexen, grenzübergreifenden Transaktionsketten verborgenes Netzwerkverhalten zu entdecken. Die Studie weist darüber hinaus auf wachsende Unstimmigkeiten zwischen der AML Regulation (AMLR) und den Einschränkungen der DSGVO im Hinblick auf die Datenverarbeitung hin. Ohne klare Richtlinien könnten Institutionen mit überlappenden Vorschriften und rechtlichen Risiken konfrontiert sein.
„Europa’s neues AML-Rahmenwerk hebt deutlich das Niveau der effektiven Compliance an,” sagte Andrea Minto, Professor für Recht und Regulierung von Finanzmärkten an der Ca’ Foscari Universität von Venedig und der Universität von Stavanger . „Das AML-Paket und die KI-Verordnung machen deutlich, dass die Einbettung von KI in die Kunden-Due-Diligence und die AML-Überwachung unerlässlich sind. Finanzinstitute müssen sich nun auf eine Welt vorbereiten, in der technologische Ausstattung und rechtliche Verpflichtungen nicht voneinander zu trennen sind."
Als Fazit fordert der Bericht einen fundamentalen Wandel von auf Volumen ausgerichteten Warnhinweisen hin zu intelligenter Aufdeckung mit einer Mensch-KI-Überwachung, einer robusten Datengovernance im Einklang mit der KI-Verordnung, transparenten und übersichtlichen Modellen und integrierten Workflows für das Screening von Kunden und Transaktionen.
Lesen Sie den Bericht hier.
Über ThetaRay
ThetaRay nutzt die Stärke der kognitiven KI für die Compliance im Finanzbereich, wodurch Finanzinstitute genau ermitteln können, welche Kunden sich gesetzkonform verhalten und welche schwarze Schafe sind. Die SaaS-Lösungen beseitigen die Einschränkungen von traditionellen, regelbasierten Systemen durch eine Verkürzung der langen Implementierungs-Lifecycle. Sie ermöglichen effiziente, risikobewusste Compliance-Operationen. Indem Compliance von einer gesetzlichen Verpflichtung zu einem Wachstumsmotor wird, können Institutionen mithilfe von ThetaRay schneller wachsen und ohne Bedenken in neue Märkte expandieren. Durch die Entdeckung von verborgenen kriminellen Netzwerken und die Bereitstellung von umsetzbaren Erkenntnissen versetzt ThetaRay Organisationen in die Lage, aufkommende Bedrohungen zu bekämpfen, gute Beziehungen zu Regulatoren aufrechtzuerhalten und Kunden zufriedenzustellen. Die Systeme von ThetaRay werden von zahlreichen großen Finanzinstituten genutzt, wie zum Beispiel Santander, Clear Bank, Mashreq Bank, Payoneer, Onafriq und Travelex. Mit ThetaRay wachsen Finanzinstitute, denn sie genießen im globalen Finanzökosystem Vertrauen. Mehr Informationen finden Sie unter:www.thetaray.com.
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