-

Regierungen haben in den vergangenen elf Monaten mindestens 93 Mrd. EUR für Impfstoffe und Therapeutika gegen COVID-19 ausgegeben

  • Neue Zahlen der kENUP Foundation zeigen den Umfang der öffentlichen Investitionen in COVID-19-Impfstoffe und -Therapeutika 
  • 95 Prozent der Mittel wurden für Impfstoffe, nur 5 Prozent für Therapeutika aufgewendet
  • Ein Großteil der Mittel wurde über einen neuartigen Mechanismus bereitgestellt: 93 Prozent aller öffentlichen Mittel wurden in Form von Advance Market Commitments gewährt, z. B. durch Operation Warp Speed in den USA bzw. durch die Europäische Kommission 
  • 32 Prozent der Mittel kamen aus den USA, 24 Prozent aus der EU, und 13 Prozent aus Japan und Südkorea

KALKARA, Malta--(BUSINESS WIRE)--Nach einer Analyse der kENUP Foundation gab die öffentliche Hand im Jahr 2020 mindestens 93 Mrd. EUR für COVID-19-Impfstoffe und -Therapeutika aus. Mehr als 95 % der Mittel, rund 88,3 Mrd. EUR, wurden an Impfstoffunternehmen ausgegeben. Nur 5 % der öffentlichen COVID-19-Mittel wurden für Therapeutika ausgegeben.

Der Großteil der Mittel, rund 86,5 Mrd. EUR, wurde für den Abschluss von Advance Market Commitments (AMCs) aufgewendet. Im Gegenzug für das Recht, in einem bestimmten Zeitraum eine bestimmte Anzahl von Impfstoffdosen kaufen zu dürfen, finanzieren Regierungen in Form von AMCs einen Teil der Vorlaufkosten, die Impfstoffherstellern entstehen. Nur 7 % der Mittel wurden in Form zinsgünstiger Darlehen oder herkömmlicher Zuschüsse bereitgestellt.

Die Daten liefern auch Einblicke in die Herkunft der Finanzmittel: 32 % der an die Impfstoffhersteller gezahlten Mittel stammen aus den USA, 24 % aus der EU und insgesamt 13 % aus Japan und Südkorea.

Im Bereich der Impfstoffe floss ein Großteil der öffentlichen Investitionen, mit einem Anteil von 71 % bzw. mindestens 63,1 Mrd. EUR in kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Midcap-Unternehmen. Nur 18 % der Mittel wurden für große Pharmaunternehmen aufgewendet, was die Bedeutung von KMUs als Innovationsmotoren unterstreicht.

Holm Keller, Vorsitzender der kENUP Foundation, sagte: „Öffentliche Investitionen haben maßgeblich dazu beigetragen, Innovationen im Kampf gegen das Coronavirus zu fördern. Um die Zeit bis zur breiten Markteinführung von Impfstoffen zu überbrücken, sind weitere Investitionen in Therapeutika besonders wichtig. Parallel dazu ist ein spezielles öffentliches Programm zur Pandemievorsorge erforderlich, mithilfe dessen zu geringeren Entwicklungskosten Impfstoffe und Therapeutika gegen Pandemieerreger aller Art bereitgestellt werden können“.

Die Zahlen von kENUP entstammen einer Analyse öffentlich verfügbarer Informationen. Sie umfassen keine privatwirtschaftlichen Investitionen. Die Daten entsprechen dem Stand vom 10. Januar 2021.

Über die kENUP Foundation:

Die kENUP Foundation ist eine 2014 gegründete gemeinnützige Stiftung. Das Ziel der kENUP Foundation ist es, wissenschaftliche und gesellschaftliche Innovationen in Europa zu fördern, indem öffentliche und private Investitionen initiiert und unterstützt werden.  

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

Presseanfragen:
Tobias Mac-Lean, maclean@kenup.eu, https://www.kenup.eu

kENUP Foundation

Details
Headquarters: Kalkara, Republic of Malta
CEO: Holm Keller
Employees: 15
Organization: NON


Contacts

Presseanfragen:
Tobias Mac-Lean, maclean@kenup.eu, https://www.kenup.eu

More News From kENUP Foundation

Ankündigung beim kENUP-Roundtable: BioNTech plant Bau von mRNA-Produktionsstätte in Afrika ab Mitte 2022

KIGALI, Ruanda--(BUSINESS WIRE)--BioNTech SE gab heute bekannt, dass das Unternehmen den Bau einer ersten hochmodernen Produktionsstätte für mRNA-basierte Impfstoffe in der Afrikanischen Union plant. Dies ist der nächste Schritt bei BioNTech’s Anstrengungen, eine nachhaltige End-to-End-Lösung für die Impfstoffversorgung auf dem afrikanischen Kontinent zu etablieren. Die Entscheidung ist das Ergebnis eines Treffens zwischen dem ruandischen Gesundheitsminister Dr. Daniel M. Ngamije, der senegales...

CAPRISA und Evotec starten neues Projekt zur schnellen Entwicklung einer neuen Technologie zur HIV-Prävention

KIGALI, Ruanda--(BUSINESS WIRE)--Heute gab Prof. Salim Abdool Karim, Direktor des CAPRISA, bei einem Treffen am Rande der AU-EU-Ministerkonferenz in Kigali, Ruanda, eine Kooperation mit dem führenden Biowissenschaftsunternehmen Evotec für die Konzeption und Entwicklung von CAP256, einem breit neutralisierenden Antikörper gegen HIV, bekannt. Das Projekt stellt eine wichtige Ergänzung bei der Entwicklung eines Antikörpers dar, der ursprünglich gemeinsam von CAPRISA und dem Vaccine Research Center...

Privater und öffentlicher Sektor arbeiten unter dem Dach der kENUP-Stiftung zusammen: BioNTech kündigt Projekt zur Entwicklung des ersten mRNA-basierten, prophylaktischen Malaria-Impfstoffs und den Aufbau von Produktionsinfrastrukturen in Afrika an

KALKARA, Malta--(BUSINESS WIRE)--BioNTech SE („BioNTech“) gab heute den Start ihres Malaria-Projekts bekannt, das die Entwicklung eines sicheren und hochwirksamen Malaria-Impfstoffs sowie die Implementierung nachhaltiger Lösungen zur Impfstoffversorgung auf dem afrikanischen Kontinent zum Ziel hat. Das Projekt ist Teil eines Programms der kENUP Foundation zur beschleunigten Ausrottung von Malaria. Dieses Ziel war bisher trotz enormer finanzieller und gesundheitspolitischer Anstrengungen der Wel...
Back to Newsroom