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MVNO Europe - Die Wettbewerbsfähigkeit Europas hängt von einem wirklich offenen Telekommunikationsmarkt ab, nicht von einer zunehmenden Konzentration zugunsten einiger weniger Mobilfunkbetreiber

BRÜSSEL--(BUSINESS WIRE)--Dies ist die Warnung, die MVNO Europe – vertreten durch seinen Präsidenten Jacques Bonifay – in einem offenen Brief an Ursula von der Leyen und Vizepräsidentin Henna Virkkunen an die Europäische Kommission richtet. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Diskussionen über den Digital Networks Act (DNA) in ihre entscheidende Phase eintreten, erinnert der Verband, der alternative Mobilfunkbetreiber in Europa vertritt, daran, dass die digitalen Ambitionen der Union nur erreicht werden können, wenn der Wettbewerb ein strukturierendes Prinzip bleibt und nicht zu einer Anpassungsvariable wird.

Während einige Akteure eine „notwendige” Konsolidierung des Sektors fordern, warnt MVNO Europe vor einer vereinfachten und wirtschaftlich gefährlichen Sichtweise. „Die Verringerung der Anzahl der Betreiber hat noch nie Innovation, Zugang für europäische Industrien oder faire Bedingungen für neue digitale Dienste garantiert. Im Gegenteil, der historische Motor der europäischen Wettbewerbsfähigkeit war schon immer die Vielfalt der Akteure, Modelle, Technologien und Dienste”, erinnert Jacques Bonifay, Präsident von MVNO Europe und CEO von Transatel.

MVNOs, die regelmäßig für ihre Kundenzufriedenheit ausgezeichnet werden, sind wesentliche Träger dieser Vielfalt. Dennoch sehen sie sich weiterhin mit restriktiven Praktiken konfrontiert, die ihren Zugang zu Netzwerken einschränken, ihre Innovationsfähigkeit behindern und die Entwicklung eines echten europäischen Binnenmarktes für Konnektivität bremsen. In seinem Schreiben an den Präsidenten der Europäischen Kommission betont Jacques Bonifay, dass dieses Umfeld die digitale Transformation strategischer Sektoren wie der Automobilindustrie, des industriellen Internets der Dinge, grenzüberschreitender Dienste oder vernetzter Infrastrukturen direkt behindert.

Um dieses Szenario zu vermeiden, fordert MVNO Europe die Kommission auf, die Säulen des bestehenden Rahmens strikt beizubehalten: Nichtdiskriminierungsverpflichtungen in Frequenzlizenzen (Artikel 52(2) EECC), Beibehaltung der Regelung für relevante Märkte und beträchtliche Marktmacht (SMP), Harmonisierung der Definitionen für IoT, M2M und vernetzte Fahrzeuge. Der Verband fordert außerdem die Einführung von Garantien, die einen permanenten Roaming-Zugang für industrielle Dienste ermöglichen, sowie die Möglichkeit für alle Betreiber, sich in jedem Mitgliedstaat mit mehreren Netzen zu verbinden – eine wesentliche Voraussetzung für die Widerstandsfähigkeit und Kontinuität kritischer Dienste wie vernetzte Fahrzeuge oder automatisierte Produktionsketten.

Für MVNO Europe ist die Botschaft klar: Die DNA muss ein Innovationsbeschleuniger sein und darf nicht als Vorwand für einen Rückschritt dienen. Europa wird nur dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn es einen offenen, umkämpften und investitionsfreundlichen Markt für alle schützt.

Contacts

Pressekontakt MVNO Europe
Manuel De Simone (MVNO Europe)
manuel@mvnoeurope.eu

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