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IQM kündigt umfangreiche Aktualisierung der Resonance-Quantum-Cloud-Plattform mit neuem Software Development Kit an

  • Die Verbesserungen umfassen einen 54-Qubit-Quantencomputer mit Crystal 54-Chip, Unterstützung für das Software Development Kit Qrisp, Tools zur Fehlerunterdrückung und -minderung und vieles mehr.
  • Der mit dem Crystal 54-Qubit-Chip betriebene Quantencomputer wird ab dem 16. Juli auch auf Amazon Braket, dem Quantencomputing-Dienst von Amazon Web Services (AWS), verfügbar sein.
  • Über 200 Organisationen haben sich bereits für die Resonance-Quanten-Cloud-Plattform von IQM für verschiedene Zwecke, darunter auch für Forschungszwecke, angemeldet.

MÜNCHEN--(BUSINESS WIRE)--IQM Quantum Computers, ein weltweit führender Hersteller von Quantencomputern, hat heute eine umfassende Aktualisierung seiner Quantencomputing-Cloud-Plattform IQM Resonance angekündigt, um die Entwicklung von Quantenalgorithmen mit neuen Softwaretools zu beschleunigen und Endnutzern ein leistungsstarkes neues Quantensystem zur Verfügung zu stellen.

Die Aktualisierung umfasst Qrisp – ein Projekt, das bei Fraunhofer FOKUS ins Leben gerufen wurde – als neues Standard-Softwareentwicklungskit (SDK). Qrisp bietet eine äußerst leistungsstarke, aber leicht zu erlernende Programmierschnittstelle auf höherer Ebene für Quantenentwickler und -forscher. Das Qrisp-Framework ist und bleibt Open Source.

Mit dem neuen Software Development Kit als Standard unterstützt IQM weiterhin andere beliebte Quantenprogrammier-Frameworks wie Qiskit, Cirq, Cuda Quantum und TKET und gewährleistet so Flexibilität für alle Nutzer. Der umfassende und offene Ansatz von IQM für die Quantenentwicklung schafft eine leistungsstarke Grundlage, die sowohl erfahrenen als auch neuen Quantenentwicklern gerecht wird.

IQM hat außerdem Raphael Seidel zum Lead Quantum Software Engineer für Qrisp bei IQM ernannt, der ab Oktober 2025 die nächsten Schritte in der Entwicklung von Qrisp leiten wird. „Ausgehend von Basisarbeit hat Qrisp immer wieder gezeigt, dass das zugrunde liegende Programmiermodell erhebliche Leistungsvorteile bietet. Von der reinen Gate-Anzahl bis zur Compiler-Skalierung ist Qrisp auf dem neuesten Stand der Quantenprogrammierung. Die direkte und starke Integration in die physikalische Quantenhardware von IQM markiert den Beginn eines neuen Kapitels für das Framework und verschafft einen starken Vorsprung für den Einstieg in das Zeitalter fehlertoleranter Quantencomputer“, so Seidel.

Weitere wichtige Neuerungen der IQM Resonance-Plattform sind:

  • Erweiterte Fehlerbehandlung: Die Plattform unterstützt nun Technologien zur Fehlerunterdrückung und -minderung. Zu den ersten Funktionen gehören die dynamische Entkopplung zum Schutz der Qubits vor Umgebungsrauschen und die Minderung von Auslesefehlern zur Verbesserung der Genauigkeit der experimentellen Ergebnisse, die als Nächstes folgen werden. Dadurch können Nutzer präzisere und zuverlässigere Daten aus ihren Quantenberechnungen erhalten.
  • Beschleunigte Forschung mit fortschrittlichen Bibliotheken und Ressourcen: Die Plattform führt außerdem eine leistungsstarke Bibliothek für den Quantum Approximate Optimization Algorithm (QAOA) ein. Diese wichtige Anwendungsbibliothek ermöglicht es Forschern, Quantenschaltungen für komplexe Optimierungsprobleme mit einer Vielzahl unterschiedlicher QAOA-Varianten effizient zu erstellen, zu testen und zu optimieren, wodurch eine schnelle Iteration neuartiger Ideen möglich ist.
  • Erweiterte Ressourcen der IQM Academy: Die IQM Academy bietet jetzt umfassende Beispiele und Tutorials für Qrisp sowie einen neuen speziellen Bereich zur Fehlerreduzierung und Einblicke in die kommenden rauschrobusten Schätzverfahren von IQM. Darüber hinaus wird in Kürze eine spezielle Vortragsreihe zu Qrisp auf IQM-Hardware verfügbar sein.
  • Zugriff auf Impulsebene: Für fortgeschrittene Nutzer, die maximale Kontrolle über ihre Experimente wünschen, bietet IQM Resonance jetzt Zugriff auf Impulsebene. Dadurch können Forscher Impulspläne direkt programmieren, was fein abgestimmte Experimente und die Entwicklung neuartiger Quantenoperationen ermöglicht.

Um den Zugang zu seiner Weltklasse-Plattform zu erweitern, eröffnet IQM auch die Starter-Stufe, einen kostenlosen Tarif für alle Endnutzer. Die neue Stufe bietet Nutzern bis zu 30 Credits pro Monat auf ausgewählten IQM-Quantencomputern und beseitigt damit Hindernisse für Studenten, Forscher und Entwickler, ihre Quantenreise zu beginnen. Anlässlich der Einführung des Starter-Tarifs und der Verfügbarkeit von IQM Crystal 54 erweitert IQM außerdem für einen begrenzten Zeitraum den Zugang zum 54-Qubit-Quantencomputer für alle Nutzer des Starter-Tarifs.

„Wir treten in eine neue Ära der Quantencomputernutzung ein, und diese Updates für IQM Resonance sind ein Beweis für unser Engagement, das Ökosystem zu stärken“, so Dr. Stefan Seegerer, Head of Product, Quantum Platform bei IQM. „Durch die Bereitstellung unseres Crystal 54-Qubit-Systems, die Integration von Techniken zur Fehlerreduzierung und die Standardisierung auf Qrisp bieten wir Forschern und Entwicklern die Tools, die sie benötigen, um die Grenzen des Möglichen zu erweitern. Der neue kostenlose Starter-Tarif ist ein wichtiger Schritt in unserer Mission, Quantentechnologie für alle zugänglich zu machen.“

Über IQM Quantum Computers:

IQM ist ein weltweit führender Anbieter von supraleitenden Quantencomputern. IQM bietet sowohl lokale Full-Stack-Quantencomputer als auch eine Cloud-Plattform für den Zugriff auf seine Computer. Zu den Kunden von IQM zählen führende Hochleistungsrechenzentren, Forschungslabore, Universitäten und Unternehmen, die uneingeschränkten Zugriff auf die Software und Hardware von IQM haben. IQM beschäftigt über 300 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Finnland sowie Niederlassungen in Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Polen, Spanien, Singapur, Südkorea und den Vereinigten Staaten.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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