Mori Memorial Foundation veröffentlicht den Bericht GPCI-2022 & CPS-2022
Mori Memorial Foundation veröffentlicht den Bericht GPCI-2022 & CPS-2022
—Die Rankings wurden stark davon beeinflusst, wie die Städte auf COVID-19 reagierten—
TOKIO--(BUSINESS WIRE)--Das Institute for Urban Strategies der Mori Memorial Foundation, eine von Mori Building, Tokios führendem Stadtentwickler, gegründete Forschungseinrichtung, gab heute seinen Bericht Global Power City Index (GPCI) 2022 über die Gesamtstärke der 48 Großstädte der Welt bekannt, wobei ein besonderer Schwerpunkt darauf lag, wie die Städte auf die COVID-19-Ära reagiert haben. Neben den fünf führenden Städten - London, New York, Tokio, Paris und Singapur (in dieser Reihenfolge) - sind auch Melbourne (Platz 9), das zum ersten Mal in den Top 10 vertreten ist, und Dubai (Platz 11), das große Fortschritte bei der Verbesserung seiner kulturellen Interaktion gemacht hat, bemerkenswert.
Die Rangliste des GPCI 2022 wurde maßgeblich davon beeinflusst, wie die Städte auf die dreijährige COVID-19-Pandemie reagiert haben. Was die Zugänglichkeit betrifft, so sind die Städte besonders uneins darüber, wie schnell sie wieder internationale Flüge akzeptieren. Während Städte wie London, Singapur und Tokio aufgrund von Beschränkungen des internationalen Flugverkehrs und vorsichtigen Grenzmaßnahmen schlechter abschnitten, konnten Dubai und Istanbul durch die Wiederaufnahme des touristischen Flugverkehrs ihre Punktzahl verbessern.
Andere Standorte konnten ihre Punktzahl durch die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort erhöhen. Melbourne und Paris zum Beispiel haben im Vergleich zum letzten Jahr bei der Lebensqualität besser abgeschnitten, und New York hat durch die rasche Wiederherstellung seines inländischen Verkehrsnetzes und die Verbesserung seines Arbeitsumfelds Punkte hinzugewonnen.
Das Institut gab heute auch die Ergebnisse seiner City Perception Survey (CPS) 2022 bekannt, bei der rund 9.600 Einwohner in den 48 Städten befragt wurden, um zu ermitteln, wie die internationale Gemeinschaft die Top-Städte des GPCI-Rankings wahrnimmt.
Highlights (Städte auf den Plätzen 1-5)
(Hinweis: Die mit „Platz“ gekennzeichneten Zahlen geben die Gesamtwertung einer Stadt an, während die Zahlen ohne „Platz“ eine Wertung in einer der Funktionen oder Indikatoren anzeigen).
London (Platz 1): Die Macht der kosmopolitischsten Stadt der Welt wurde durch die vorsichtigen COVID-19-Maßnahmen geschwächt
London konnte seine Spitzenposition in der Gesamtwertung beibehalten, musste jedoch in den Bereichen kulturelle Interaktion (1. ) und Zugänglichkeit (6. ) deutliche Einbußen hinnehmen. Bei der „Anzahl ausländischer Besucher“ unter „Kulturelle Interaktion“ wurde Londons frühere Spitzenposition von Istanbul (Platz 32), Dubai (Platz 11) und Paris (Platz 4) überholt, und zwar in dieser Reihenfolge, d. h. von Städten, die sich schnell wieder dem internationalen Tourismus geöffnet haben. Londons Wirtschaftswert (2. ) ist seit dem GPCI 2019 weiter gesunken, diesmal vor allem in den Bereichen „BIP-Wachstumsrate“ und „Beschäftigte in unternehmensnahen Dienstleistungen“. Obwohl sich Werte wie „Anzahl ausländischer Besucher“ hoffentlich erholen werden, wenn COVID-19 seinen Einfluss abschwächt, ist Londons Wirtschaft auch nach dem Brexit weiter zurückgegangen. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt die Kraft hat, sich auf Platz 1 zu halten.
New York (Platz 2): London dicht auf den Fersen mit wiederaufgenommenem Inlandsverkehr und besserer Arbeitsumgebung
New York blieb an zweiter Stelle, rückte aber deutlich näher an London ( Platz 1) heran. Wirtschaft (1. ) und Forschung und Entwicklung (1. ) waren in den letzten Jahren die Markenzeichen von New Yorks guten Platzierungen, aber dieses Mal verdrängte die Zugänglichkeit (4. ) andere Großstädte wie London (Platz 1) und Tokio (Platz 3), da sich die Inlandsflüge schnell von den negativen Auswirkungen von COVID-19 erholten. Die Aufmerksamkeit wird sich nun darauf richten, wie New York seine beiden Schwachpunkte, Lebensqualität (38. ) und Umwelt (27. ), angeht. Im Bereich Arbeitsumfeld erholte sich die Stadt von der Pandemie in Bereichen wie „Flexibilität des Arbeitsstils“ und „Gesamtarbeitslosenquote“. Umgekehrt sind Umweltindikatoren wie „Luftqualität“ und „Zufriedenheit mit der städtischen Sauberkeit“ deutlich zurückgegangen.
Tokio (Platz 3): Zurückhaltende Politik für das Leben mit COVID-19 hält die Ergebnisse zurück
Tokio konnte seinen dritten Platz in der Gesamtwertung halten, aber sein Ergebnis ist im Vergleich zum letzten Jahr stark gesunken und liegt nun knapp vor Paris (Platz 4). Rückgänge gab es in vier der sechs Funktionen des GPCI: Wirtschaft (5. ), kulturelle Interaktion (5. ), Lebensqualität (11. ) und Zugänglichkeit (10. ). Tokios Wert für kulturelle Interaktion stieg im Vorfeld der Olympischen Spiele 2020 an, aber die Pandemie drückte die Stadt bei der „Anzahl ausländischer Besucher“ und in anderen Bereichen. Andererseits blieb Tokio stark in den Bereichen „Attraktivität der Einkaufsmöglichkeiten“, „Attraktivität der Essensmöglichkeiten“ und anderen touristischen Vorzügen. Umwelt (13. ) war die einzige Funktion, in der Tokio dank eines Anstiegs bei „Engagement für den Klimaschutz“ zulegen konnte. Tokio hofft auf eine Wiederbelebung seiner städtischen Kapazitäten, da sich die COVID-19-Situation zu beruhigen beginnt und sich Indikatoren wie die „Zahl der ausländischen Besucher“ in Verbindung mit zahlreichen Sanierungsprojekten, die derzeit gefördert werden, erholen.
Paris (Platz 4): Solides Gesamtergebnis, das dank der Olympischen Spiele 2024 weiter steigen dürfte
Paris belegte in seinem umfassenden Ranking Platz 4, gleich hinter Tokio (Platz 3). Obwohl Paris, wie auch London (Platz 1), viele Punkte in der Kategorie „Kulturelle Interaktion“ (3. ) einbüßte, war es in der Kategorie „Lebensqualität“ (1. ) aufgrund höherer Werte in den Bereichen „Wohnungsmiete“ und „Gesamtarbeitszeit pro Kopf“ stark. Während die internationalen Flüge von/nach Paris aufgrund der COVID-19-Pandemie niedrig blieben, erholte sich die Stadt schneller als andere und verbesserte ihre Platzierung bei der „Anzahl der Fluggäste“. Die große Frage ist, wie sich die Austragung der Olympischen Spiele 2024 auf Paris auswirken wird, insbesondere ob sie als Rückenwind für weitere städtische Verbesserungen dienen und die kulturelle Interaktion ankurbeln wird, die 2022 nachgelassen hat.
Singapur (Platz 5): Weniger Touristen und schwächelnde Tourismusressourcen trüben die Wachstumsaussichten
Singapur belegte insgesamt Platz 5, wurde aber wie London (Platz 1) durch einen Rückgang der internationalen Flüge aufgrund der COVID-19-Gegenmaßnahmen beeinträchtigt, so dass die Werte für „Kulturelle Interaktion“ (11. ) und Zugänglichkeit (11. ) deutlich sanken und die Stadt nur noch knapp vor Amsterdam (Platz 6) lag. Nichtsdestotrotz verbesserte sich Singapur in der Kategorie Wirtschaft auf Rang 6, da die Werte für „Lohnniveau“ und „BIP-Wachstumsrate“ stiegen. Im Bereich Lebensqualität (25. ) verbesserte sich auch die Bewertung der „Wohnungsmiete“, die zuvor schwach war. Singapurs Punktzahl im Bereich „Kulturelle Interaktion“ hat sich seit 2019 weiter verschlechtert, was nicht nur auf den schrumpfenden Tourismus zurückzuführen ist, sondern auch auf sinkende Bewertungen für touristische Ressourcen wie „Touristenattraktionen“ und „Optionen für das Nachtleben“, so dass die Stadt diese Probleme in Zukunft angehen muss.
Ausgewählte andere erwähnenswerte Städte
Seoul (Platz 7): Ersetzt Berlin (Platz 8) auf Platz 7 und will durch kulturelle Interaktion aufsteigen
Seoul litt wie andere Städte unter einem Rückgang bei der „Anzahl ausländischer Besucher“, aber gleichzeitig verbesserte die Stadt ihre Bewertung beim Indikator „Optionen für das Nachtleben“ erheblich, was vermutlich auf die jüngste Popularität koreanischer Fernsehserien zurückzuführen ist, die die Ausgehviertel der Stadt bekannter gemacht haben. Mit Blick auf die Zukunft erwartet Seoul, dass sich die Bewertung seiner kulturellen Interaktion (15. ) weiter verbessern wird. Auch der Indikator „Wirtschaftliche Freiheit“ hat sich deutlich verbessert, so dass Seoul in der Kategorie Wirtschaft besser abschneidet (14. ).
Melbourne (Platz 9), Wien (Platz 15), Helsinki (Platz 28): Rückläufiger Tourismus, aber bessere Wohnbedingungen führen zu besseren Rankings
Während diese drei Städte, wie andere auch, bei der „Anzahl ausländischer Besucher“ zurückgingen oder auf niedrigem Niveau blieben, schnitten sie bei den Indikatoren, die von den Einheimischen als wichtig erachtet werden, gut ab. Insbesondere kam Melbourne vor Sydney in die Top 10, dank höherer Werte bei Indikatoren wie „Gesamtarbeitszeit pro Kopf“ und „Flexibilität des Arbeitsstils“ im Bereich Lebensqualität und „Luftqualität“ und „Komfortniveau der Temperatur“ im Bereich Umwelt.
Shanghai (Platz 10): Neu eingeführtes Abfallrecycling verbessert Umweltranking und Gesamtwertung
Shanghai blieb auf dem 10. Platz, unverändert gegenüber dem Vorjahr, aber die Stadt führte den Index „BIP-Wachstumsrate“ in der Kategorie Wirtschaft (10. ) an. Darüber hinaus verbesserte Shanghai seinen Rang bei der „Abfallwiederverwertungsrate“ in der Kategorie Umwelt (34. ), was höchstwahrscheinlich auf neu erlassene Maßnahmen zurückzuführen ist.
Dubai (Platz 11): Kulturelle Attraktionen wurden durch die Ausrichtung der Weltausstellung erheblich aufgewertet
Dubai ist insofern bemerkenswert, als die Ausrichtung einer Weltausstellung im Zeitraum 2021-2022 dazu beigetragen hat, die Zahl der ausländischen Besucher in der Stadt zu erhöhen, was der Stadt erhebliche Vorteile bei der „Zahl der ausländischen Besucher“ und den „Städten mit internationalen Direktflügen“ bescherte. Auch die kulturelle Attraktivität der Stadt hat zugenommen, wie die verbesserten Platzierungen bei Indikatoren wie „Attraktivität der Einkaufsmöglichkeiten“ und „Attraktivität der Essensmöglichkeiten“ zeigen.
Die vollständige Pressemitteilung kann unter dem folgenden Link abgerufen werden:
https://mori-m-foundation.or.jp/pdf/GPCI2022_release_en.pdf
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
Contacts
Peter Dustan und Hiromi Jimbo, Institute for Urban Strategies, The Mori Memorial Foundation
+81 (0)3-6406-6800
iusall@mori-m-foundation.or.jp

