Siemens und Bentley Systems kündigen strategische Allianz mit gemeinsamen Investitionsinitiativen an

Um neue Wachstumschancen in der Industrie und Infrastruktur durch Integration ergänzender digitaler Engineering-Modelle zu schaffen

http://www.siemens.com

EXTON, Pa., U.S.A.--()--Siemens und Bentley Systems haben heute eine Vereinbarung über eine strategische Allianz angekündigt, um durch Beschleunigung der Digitalisierung geschäftlichen Mehrwert zu schaffen., So sollen die Abwicklung von Infrastrukturprojekten und die Anlagenleistung in ergänzenden Geschäftsbereichen verbessert werden. Siemens und Bentley Systems werden zunächst mindestens 50 Mio. Euro in die Entwicklung gemeinsamer Lösungen investieren, um ihre jeweiligen Angebote für die Infrastruktur und Industrie zugunsten der Endkunden auszubauen. Dadurch werden auf einzigartige Art und Weise neue Cloud-Dienste für eine vernetzte Datenumgebung genutzt, um die jeweiligen digitalen Engineering-Modelle beider Unternehmen zusammenzuführen. Über die vereinbarte Zusammenarbeit hinaus hat Siemens ca. 70 Mio. Euro an bereits bestehenden Aktien aus dem Stammkapital von Bentley im Rahmen eines Unternehmensprogramms erworben, das bis zur Börsennotierung von Bentley Systems läuft.

Siemens und Bentley Systems haben bereits Erfahrung darin, ihre jeweiligen Portfolios durch die Lizenzierung der Technologie des jeweils anderen zu ergänzen, um Lösungen in den Geschäftsbereichen Digital Factory sowie Process Industries and Drives zu liefern, in die die jeweiligen Softwareangebote bereits integriert sind. So wurde zum Beispiel die Realitätsmodellierungssoftware von Bentley in Siemens Process Simulate integriert, um die lasergescannten Punktwolken für die Modellierung bestehender Industriebrachen zu nutzen. Der Hersteller von Produktionsanlagen für die Automobilindustrie, Turnkey Manufacturing Systems (TMS), hat die innovativen Punktwolkentechnologie erfolgreich eingesetzt, um einen „digitalen Zwilling“ seiner Fertigungslinie zu schaffen. Dadurch konnten die Planungs- und Validierungsprozesse bei gleichzeitigen Zeit- und Kosteneinsparungen erheblich zverbessert werden.

An diesen neuen Investitionsinitiativen werden fast alle Geschäftsbereiche von Siemens beteiligt sein. Der wesentliche Nutzen wird darin liegen, aktuelle Daten aus den Siemens-Lösungen durch die ergänzenden Anwendungen von Bentley für Entwurfsmodellierung, analytische Modellierung, Baumodellierung und Asset Performance Modellierung zusammenzutragen.. Schließlich werden die integrierten und offenen digitalen Engineering-Modelle, wie der „Digitale Zwilling“, die durch eine immersive 3D-Schnittstelle einsehbar sind, eine unvergleichliche betriebliche Leistung, Darstellung und Zuverlässigkeit ermöglichen. Bei diesem Prozess werden ausschließlich digitale Engineering-Modelle zusammengeführt: physikalische Engineering-Modelle in ihrem physikalischen 3D-Realitätskontext mit Hilfe der Softwarelösungen von Bentley und die entsprechenden funktionalen 2D-Engineering-Modelle innerhalb der Siemens-Lösungen.

Siemens und Bentley Systems sehen Gelegenheiten für die Zusammenarbeit in den Bereichen Energiemanagement, Energieerzeugung, Gebäudetechnik und Mobilität, in denen jedes Unternehmen seine jeweiligen Technologien und technischen Kenntnisse nutzen kann, um einen Mehrwert auf dem Markt zu schaffen. Beispielsweise ergänzen die Bentley-Anwendungen für die 3D-Modellierung und Strukturanalyse von Industrie- und Infrastrukturanlagen die Lösungen und unvergleichliche Erfahrung von Siemens in den Bereichen Elektrifizierung und Automatisierung. Siemens und Bentley Systems werden jeweils die Software des Partners anbieten, um ganzheitliche Lösungen jedes Unternehmens anzubieten, damit ihre Kunden voll von allen Vorteilen zur Verbesserung ihrer Projekt- und Asset-Performance durch Simulation und virtuelle Inbetriebnahme profitieren können. Die Entwicklungsarbeiten von Siemens und Bentley Systems werden auch künftig nach den Prinzipien der Offenheit und Interoperabilität gestaltet.

Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, sagte: „Mit diesem Schritt bauen wir unser unser Industriesoftware Ökosystem von 2D- zu 3D-Softwarelösungen weiter aus. Damit, heben wir das Simulationsportfolio in unserem digitalen Unternehmensangebot auf eine ganz neue Ebene. Wir realisieren damit konsequent unsere Vision des „digitalen Zwillings“ von der virtuellen Planung bis hin zum tatsächlichen Produkt zugunsten unserer Kunden, die selbst die Digitalisierung ihrer Wertschöpfungsketten vorantreiben. Die Unabhängigkeit von Bentley Systems, die Erfahrung des Unternehmens im Bereich der Interoperabilität und seine Führungsposition in der Engineering- und Design-Software machen Bentley zu unserem idealen Partner für dieses Vorhaben.”

Greg Bentley, CEO von Bentley Systems, meinte dazu: „Nur mit Siemens konnten wir so zielgerichtet weit über die reine Vernetzung des „Industrial Internet of Things“ hinausgehen, um letztendlich die digitalen Engineering-Modelle für visuelle Tätigkeiten und vernetzte Infrastruktur-Asset-Performance einzusetzen. Schon lange teilen wir komplementäre Technologien und freuen uns besonders, dass wir einen so umfassenden Beitrag zur führendene Rolle von Siemens bei der industriellen Digitalisierung leisten können.“

Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, das seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern schwerpunktmäßig in den Bereichen Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung tätig. Als einer der weltweit größten Hersteller von energieeffizienten und ressourcensparenden Technologien ist Siemens einer der führenden Anbieter effizienter Energieerzeugungs- und Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Das Unternehmen ist darüber hinaus einer der führender Anbieter bildgebender medizinischr Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen (MRT) sowie in der Labordiagnose und klinischen IT. Im Geschäftsjahr 2016, das am 30. September 2016 endete, hat Siemens einen Umsatz von 79,6 Mrd. € und einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Mrd. € erzielt. Ende September 2016 beschäftigte das Unternehmen ca. 351.000 Mitarbeiter weltweit. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

Als globaler Branchenführer verfolgt Bentley Systems das Ziel, Architekten, Ingenieuren, Geoinformatikern, Bauträgern und Anlagenbetreibern umfassende Softwarelösungen für die Förderung von Planung, Bau und Betrieb der Infrastruktur bereitzustellen. Bentley Anwender nutzen fachübergreifende Informationsmobilität über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur hinweg und können dadurch leistungsfähigere Projekte und Anlagen liefern. Lösungen von Bentley umfassen MicroStation Anwendungen zur Informationsmodellierung, ProjectWise Kooperationsdienste zur Ausführung von integrierten Projekten und AssetWise Betriebsdienstleistungen für intelligente Infrastruktur – ergänzt durch weltweite professionelle Betreuung und umfassende Dienstleistungspakete. Bentley wurde 1984 gegründet, beschäftigt in über 50 Ländern mehr als 3.000 Mitarbeiter, die einen Umsatz von mehr als 600 Mio. US-Dollar jährlich erwirtschaften. Seit 2009 hat das Unternehmen mehr als eine Milliarde US-Dollar in Forschung, Entwicklung und Übernahmen investiert. Weitere Informationen über Bentley finden Sie unter www.bentley.com.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter www.siemens.com/press/PR2016110064COEN

Contacts

Bentley Systems
Chris Barron, +1 610 764 8483
E-Mail: chris.barron@bentley.com
oder
Siemens AG
Günter Gaugler, +49 89 636 34782
E-Mail: guenter.gaugler@siemens.com

Contacts

Bentley Systems
Chris Barron, +1 610 764 8483
E-Mail: chris.barron@bentley.com
oder
Siemens AG
Günter Gaugler, +49 89 636 34782
E-Mail: guenter.gaugler@siemens.com