GPCI-Bericht 2019 der Mori Memorial Foundation: London verliert an Schwung, Tokio ist abgeschwächt und Paris ist im Aufwärtstrend

Rangliste von 48 der weltweit größten Städte im GPCI-Bericht 2019 der Mori Memorial Foundation

Global Power City Index(GPCI) 2019 - 48 Target Cities (Graphic: Business Wire)

TOKIO--()--London, New York, Tokio und Paris sind erneut in dieser Reihenfolge als insgesamt attraktivste Städte im GPCI-Bericht (Global Power City Index) 2019 aufgeführt worden. Der Bericht wurde vom Institute for Urban Strategies der Mori Memorial Foundation veröffentlicht, einem Forschungsinstitut, das von dem namhaften Tokioter Stadtentwicklungsunternehmen Mori Building gegründet wurde. Seit 2008 werden in dem jährlich erscheinenden GPCI-Bericht mindestens 40 Großstädte nach ihrer „magnetischen Anziehungskraft“ bzw. ihrem Gesamtpotenzial, kreative Menschen und Unternehmen aus aller Welt anzuziehen, eingestuft. Die Städte werden anhand von 70 Indikatoren in 6 Kategorien (Funktionen) bewertet: Wirtschaft, Forschung und Entwicklung, Kulturelle Interaktion, Lebensqualität, Umweltschutz und Erreichbarkeit. Um den veränderten Bedingungen in den globalen Städten gerecht zu werden, werden die Indikatoren und Datenerhebungsmethoden für den GPCI kontinuierlich verbessert.

Angesichts der zunehmenden Undurchsichtigkeit in der Weltwirtschaft und des wachsenden Bewusstseins für Umweltprobleme sank die Gesamtpunktzahl für London, nachdem London acht Jahre lang die Spitzenposition im GPCI innehatte. Obwohl sich die Punktzahl von New York, Tokio und Paris aus je eigenen Gründen verschlechterte, vergrößerte das Ausmaß des Einbruchs den Abstand von Tokio zu New York, während sich der Abstand zwischen Tokio und Paris verringerte. Nach der erfolgreichen Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 2024 im Jahr 2017 erzielte Paris Fortschritte und überwand einen früheren Abwärtstrend nach dem Terroranschlag von 2015 in der Stadt.

Im Jahr 2019 kam es zu zahlreichen schwierigen Ereignissen wie dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, dem beabsichtigten Austritt Großbritanniens aus der EU und den Protesten in Hongkong. Zu den spürbaren Auswirkungen auf die GPCI-Punktzahl 2019 zählten die schleppenden „BIP-Wachstumsraten“ in Peking und Schanghai sowie die sinkende Zahl der „weltweiten Top-500-Unternehmen“ in London. Hongkong wird wahrscheinlich die Auswirkungen seiner politischen Unruhen im GPCI-Bericht 2020 spüren.

Höhepunkte (Städte auf Platz 1–10)

  • London (Platz 1) verzeichnete einen Rückgang des „nominalen BIP“ und der „weltweiten Top-500-Unternehmen“, was möglicherweise auf die Verwirrung rund um die Brexit-Verhandlungen zurückzuführen ist. Dennoch verfügt die Stadt mit 12 der 16 Indikatoren für kulturelle Interaktion, die unter den Top 5 liegen, über insgesamt überlegene Stärken.
  • New York (Platz 2) belegte in den Kategorien Wirtschaft sowie Forschung und Entwicklung den ersten Platz und erzielte eine hohe Punktzahl für das „nominale BIP“ und die „Anzahl der Forscher“. Sowohl die „Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte“ als auch die „Anzahl ausländischer Einwohner“ im Rahmen der kulturellen Interaktion zeigten rückläufige Trends aufgrund der Verlagerung menschlicher Arbeitskräfte in andere Städte.
  • Tokyo (Platz 3) blieb trotz eines Rückgangs auf dem dritten Platz. Obwohl Peking (Platz 24) Tokio aufgrund von Verbesserungen bei dem „politischen, wirtschaftlichen und geschäftlichen Risiko“ überholt hat, hat auch Tokios Punktzahl für kulturelle Interaktion zugenommen, da die Olympischen Spiele vor der Tür stehen. Tokio schnitt bei der „Attraktivität der gastronomischen Einrichtungen“ gut ab, während die Punktzahl für die „Anzahl der Museen“ und die „Ausgehmöglichkeiten“ niedrig war, was auf einen Bedarf an attraktiveren touristischen Elementen hinweist.
  • Paris (Platz 4) erzielte nach einem Rückgang nach den Terroranschlägen von 2015 wieder verbesserte Punktzahlen in Bezug auf die „Anzahl der ausländischen Besucher“ und „Anzahl der Morde“. Ein Wettbewerb zwischen Paris und Tokio zur Stärkung der städtischen Macht wird erwartet, da sich die beiden Städte auf die Austragung der Olympischen Spiele 2024 bzw. 2020 vorbereiten.
  • Singapur (Platz 5) erwies sich als stabile Stadt und belegte den ersten Platz in Bezug auf „politisches, wirtschaftliches und geschäftliches Risiko“ sowie den zweiten Platz in Bezug auf „wirtschaftliche Freiheit“. Singapur behält weiterhin seine hohe Punktzahl in Bezug auf die „Anzahl ausländischer Besucher“ und „Anzahl ausländischer Einwohner“ als international führendes Drehkreuz in Asien.
  • Amsterdam (Platz 6) zeigte seine Beliebtheit als Unterhaltungsreiseziel im neu hinzugefügten Indikator „Ausgehmöglichkeiten“, wo die Stadt den 3. Platz belegt, und zwar noch vor London und Bangkok (Platz 40). Seoul (Platz 7) schnitt in Forschung und Entwicklung gut ab und landete in fünf von acht Indikatoren unter den Top 10. Zusammen mit anderen asiatischen Städten wie Taipeh (Platz 39) und Hongkong (Platz 9) erzielte Seoul eine hohe Punktzahl bei der „Abfallrecyclingrate“. Berlin (Platz 8) hat sich als lebenswerte Stadt mit einer starken Kunst- und Kulturszene bewährt. Zusammen mit Madrid (Platz 13) war Berlin dank der Indikatorgruppen Lebenshaltungskosten und Wohnkomfort unter den Top 10 in Bezug auf Lebensqualität. Hongkong (Platz 9) erzielte in den Bereichen „Wirtschaftsfreiheit“ und „politisches, wirtschaftliches und geschäftliches Risiko“ hervorragende Ergebnisse. Sydney (Platz 10) war die einzige Top-10-Stadt insgesamt, die in den Top 10 der Umweltkategorie punktete. Die Stadt ist auch eine Bildungsdestination und belegt unter allen Städten den 3. Platz für die „Anzahl internationaler Studenten“.

Weitere Höhepunkte

  • Die nordamerikanischen Städte Los Angeles (Platz 12), Boston (Platz 25), Chicago (Platz 26) und San Francisco (Platz 18) erzielten in der Kategorie „Preisträger für Wissenschaft und Technologie“ hohe Punktzahlen. Alle Städte befinden sich unter den Top 10 im Bereich Forschung und Entwicklung. Toronto (Platz 16) und Vancouver (Platz 23) erzielten bei den meisten Indikatoren hohe Punktzahlen, insbesondere in den Kategorien „soziale Freiheit und Gleichheit“ sowie „ökonomisches Risiko von Naturkatastrophen“.
  • In Zürich (Platz 15) und Genf (Platz 34) wurden Umweltaspekte wie „Grünanlagen in Städten“ und „CO2-Emissionen“ als hoch eingestuft, während in Stockholm (Platz 14) und Kopenhagen (Platz 20) die Werte für „Wasserqualität“ und „erneuerbare Energie“ als gut eingestuft wurden.
  • Unter den neuen Städten im GPCI erzielten Melbourne (Platz 11) und Helsinki (Platz 28) hohe Punktzahlen im Bereich Umwelt, während Dublin (Platz 33) hohe BIP-Wachstumsraten aufwies. Tel Aviv (Platz 38), ein bedeutender Technologieknotenpunkt, belegte im Bereich „Gründungsklima“ Platz 7.

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