FRANKFURT, Deutschland--(BUSINESS WIRE)--Achema 2018, Halle 11, Stand C3 - Die Siemens AG und Process Systems Enterprise (PSE), der Advanced Process Modelling (APM) Experte, gaben heute auf der Achema die Unterzeichnung eines strategischen Partnerschaftsvertrages bekannt. Die Stärken von PSEs gPROMS Advanced Process Modelling Technologie stehen damit auch im Rahmen des Siemens Portfolios für Automatisierung und Digitalisierung in der Prozessindustrie zur Verfügung. Im Rahmen der Kooperation werden neue modellbasierte Lösungen angeboten: Überwachung und Monitoring von Anlagenkomponenten, Soft-Sensoren, Vorausberechnung der Anlagenperformance, Echtzeit-Optimierung und Operator Training auf Basis detaillierter Prozessmodelle. Alle diese Lösungen basieren auf der Kombination von Prozessmodellen, die tiefes Prozesswissen beinhalten, mit Echtzeit- und historischen Prozessdaten.
Der Kundennutzen solcher Anwendungen besteht unter anderem in optimierten Produktionsabläufen aufgrund von Echtzeit-Informationen, welche eine bessere Entscheidungsgrundlage schaffen. Dies vereinfacht die Instandhaltung, beispielsweise durch die Möglichkeit der Vorausberechnung von Restlaufzeiten, die durch Verschmutzungen oder Verrußungen entstehen können. Darüber hinaus lässt sich durch Echtzeitoptimierung die Wirtschaftlichkeit steigern und der Zustand von Anlagenkomponenten infolge von Monitoring verbessern.
Diese Technologien bringen neue Produktivitätspotentiale in die Branchen Chemie & Petrochemie, Öl & Gas, Raffinerien, Pharmazie, Nahrungs- & Genussmittel sowie Wasser. In Zukunft sollen die modellbasierten Technologien in weitere Anwendungen im gesamten Anlagenlebenszyklus integriert werden.
Auf der Achema zeigen Siemens und PSE die Technologie des Digitalen Zwillings am Beispiel einer Ethylen-Anlage, basierend auf PSEs gPROMS Olefins Operational Excellence Tools. Bei großtechnischer Anwendung dieser Technologien in einer Ethylen-Anlage wurden Ertragssteigerungen von zwei Prozent erreicht. Außerdem wird ein Soft-Sensor in Kombination mit einer modell-prädiktiven Regelung in einer kontinuierlichen Nassgranulation der pharmazeutischen Tablettenfertigung gezeigt.
Eckard Eberle, CEO der Business Unit Process Automation (PD PA) und Leiter des Siemens-Messestandes auf der Achema, sagt: „Siemens hat bereits Integrated Engineering wahr werden lassen. In Zusammenarbeit mit PSE machen wir einen weiteren Schritt in Richtung eines modellgestützten Anlagenbetriebs mit sich ideal ergänzenden Technologien. Dies ist Digitalisierung im besten Sinne.”
Costas Pantelides, Managing Direktor von PSE, sagt: „Die Kombination hochgenauer, prädiktiver Modelle und Echtzeit-Prozessdaten ist enorm schlagkräftig. Derzeit ergeben sich außergewöhnliche Einsatzmöglichkeiten für die Prozessindustrien. Diese wurden erst möglich durch langjährige Entwicklungen in den Bereichen des Advanced Modelling und in den unterstützenden Computerwissenschaften und Mathematik”. Pantelides weiter: „Es ist zunehmend sinnvoll, tiefes Prozesswissen in prädiktiven Modellen abzubilden, die bereits in der Produkt- und Prozessentwicklung und im Anlagendesign entstehen können, und diese Modelle dann im Digitalisierungsumfeld in jedem Schritt des Lebenszyklus wertschöpfend einzusetzen.“
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Weitere Informationen zu Siemens auf der Achema 2018 finden Sie unter www.siemens.de/achema
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