MARBURG--(BUSINESS WIRE)--Chirurgen aus der ganzen Welt haben im Rahmen des 15. internationalen Laserkurses und 3. Kurses zur transoralen Roboterchirurgie (TORS) am Universitätsklinikum Gießen und Marburg ein robotergestütztes chirurgisches Operationsverfahren mit dem Flex®-System von Medrobotics durchgeführt. Das Operationsteam von Dr. Umamaheswar Duvvuri des University of Pittsburgh Medical Center (USA), Prof. Georges Lawson der Universitätskliniken Dinant Godinne-UCL Namur (Belgien) sowie Dr. Magis Mandapathil und Prof. Afshin Teymoortash vom Universitätsklinikum Marburg gelang die Entfernung eines Krebstumors bei einer Patientin in einem Eingriff, der live an HNO-Chirurgen übertragen wurde, die an dem Kurs teilnahmen.
Die Patientin hatte aufgrund einer rechtsseitigen Läsion im hinteren Rachenbereich Schluckprobleme und es bestehen gute Aussichten auf vollständige Genesung der Patienten.
Das Flex®-System wurde von Medrobotics Corporation entwickelt und hergestellt und ermöglicht chirurgische Eingriffe, bei denen herkömmliche Direktsichttechnologien entweder nicht einsetzbar oder nicht optimal sind. Mit dem Flex®-System kann der Chirurg durch eine einzige Zugangsöffnung um anatomische Strukturen herum an schwer zugängliche Stellen navigieren und dort mithilfe des eingebauten HD-Sichtsystems eine Reihe von flexiblen chirurgischen Instrumenten präzise einsetzen. Die einzigartigen, mit einem „Handgelenk“ versehenen, 3 mm großen Flex®-Instrumente versetzen den Chirurgen in die Lage, auf engem Raum zu operieren und seine Reichweite auf wichtige und in vielen Fällen schwer zugängliche Körperstellen auszudehnen.
„Wir freuen uns sehr, die neueste robotergestützte Operationstechnologie in unseren Lehrgang integrieren zu können“, sagte Prof. Jochen Werner, Direktor der Marburger Universitäts-HNO-Klinik. „Das Flex®-System von Medrobotics verbessert den minimalinvasiven Zugang und die Visualisierung bei Patienten, die ansonsten nicht transoral behandelt werden könnten und ist daher ein wichtiger Teil der chirurgischen HNO-Ausbildung in diesem Jahr.“
Minimalinvasive Chirurgie hat im Vergleich zu herkömmlichen offenen Eingriffen nachweisliche Vorteile für Patienten und Ärzte und ist mit kürzeren Klinikaufenthalten und Genesungszeiten verbunden. Das Flex®-System wurde speziell als kostengünstige, benutzerfreundliche, robotikgestützte chirurgische Plattform für Kliniken und Chirurgen entwickelt, die der größtmöglichen Anzahl von Patienten minimalinvasive Behandlungsoptionen zur Verfügung stellen möchten.
Über das Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) bietet medizinische Versorgung, moderne Diagnostik und umfassende Therapie auf höchstem internationalem Niveau. Als Krankenhaus der Maximalversorgung deckt es das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab - von der Augenheilkunde über die Unfallchirurgie bis hin zur Zahnmedizin. Es ist das drittgrößte Uniklinikum in der Bundesrepublik Deutschland. An den zwei Standorten Gießen und Marburg werden jährlich rund 436.000 Patienten in 80 Kliniken versorgt: 342.000 ambulant und 94.000 auf den Stationen.
Über Medrobotics
Medrobotics Corporation (www.Medrobotics.com) ist ein im Privatbesitz befindliches Unternehmen mit Sitz in Raynham im US-Bundesstaat Massachusetts. Medrobotics konzentriert sich auf die Entwicklung und Vermarktung des Flex®-Systems, eine robotikgestützte Plattform, die Chirurgen Einzelzugang und Einsichtnahme in schwer zugängliche Körperzonen ermöglicht. Die Vision des Unternehmens besteht darin, einer größeren Anzahl von Patienten minimalinvasive Behandlungsoptionen zur Verfügung zu stellen. Medrobotics hat kürzlich die CE-Kennzeichnung für das Flex®-System erhalten, das in Europa in begrenztem Umfang erhältlich ist. Die Produkte sind derzeit nicht für den Vertrieb in den USA zugelassen.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.