Intersolar Europe: Agri-Photovoltaik – Solarstrom vom Acker

Das Trendthema Agrivoltaik wird auf der Intersolar Europe 2023 in München präsentiert. (Foto: Solar Promotion GmbH)

MÜNCHEN & PFORZHEIM, Deutschland--()--Die Weltbevölkerung wächst und damit auch ihr Bedarf an Nahrungsmitteln. Um die Klimakrise bewältigen zu können, werden jedoch gleichzeitig ausreichend Flächen für den Ausbau von Photovoltaik (PV) benötigt. Agri-PV verbindet beide Welten – die der Landwirtschaft und der erneuerbaren Stromerzeugung – und trifft dabei den Nerv der Zeit. Denn Solarmodule über Äckern könnten den Weg hin zu einer neuen Energiewelt beschleunigen und dabei wichtige Erträge aus der Landwirtschaft schützen. Die Intersolar Europe, die weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft, widmet sich deshalb diesem Thema. So stellt sie gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Büro für die Energiewende (DFBEW) neue Geschäftsmodelle und Best Practices aus Deutschland und Frankreich vor. Auch im Konferenzprogramm findet sich Agri-PV auf der Agenda. Die Intersolar Europe findet im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter energiewirtschaftlichen Plattform, vom 14. bis 16. Juni 2023 in München statt.

Agri-PV liegt im Trend: Sie demonstriert, dass Solarstromproduktion und Landwirtschaft Hand in Hand gehen und voneinander profitieren können. Dabei gelingt es ihr, den Konflikt der Flächennutzung geschickt zu lösen.

Erneuerbarer Strom auch für den dezentralen Eigenverbrauch – das ist eine Chance, die sich für Landwirtschaftsbetriebe eröffnet, wenn sie ihre Arbeit mit Solaranlagen vereinen. Damit können sie ihren eigenen erneuerbaren Strom direkt vor Ort nutzen und reduzieren dabei ihre Netzstromkosten. Haben sie überschüssigen Strom, können sie diesen vermarkten und sich ein weiteres wirtschaftliches Standbein aufbauen. Zusätzlich dazu können sie mit Agri-PV-Anlagen die Resilienz und den landwirtschaftlichen Ertrag ihrer Betriebe erhöhen. Denn die Solarmodule bieten vor allem Obst- und Sonderkulturen idealen Schutz vor Starkregen, Hagel und Dürre.

Verbreitung: Europa erkennt das Potenzial

In vielen europäischen Ländern zeigt sich: Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe und auch politische Taktgeber erkennen die Potenziale und springen auf den Agri-PV-Trend auf. So hat erst jüngst Italien neue Vorschriften für innovative Agri-PV-Anlagen erlassen. Darin wird bestimmt, welche landwirtschaftlichen Solaranlagen Anspruch auf einen Zuschuss aus dem 1,1 Milliarden Euro schweren Förderprogramm der italienischen Regierung haben. Während Deutschland Agri-PV-Anlagen bisher etwa im Apfelanbau testet, so beispielsweise in Gelsdorf in Rheinland-Pfalz, stellt Frankreich Solarmodule über den Zeilen ihrer Weinreben auf.

Mit Trekker und Tracker – Doppelnutzung im Trend

Die Überdachung von Kulturen mit höher aufgestellten Solarmodulen, so wie im französischen Weinbau, ist besonders interessant. Denn neben dem Weinbau eignet sie sich insbesondere auch für den Obst-, Beeren- und Kräuteranbau sowie für Pflanzen, die mit weniger Sonne besser wachsen. Zudem ersetzen die Solardächer herkömmliche Hagelnetze oder Folientunnel und schützen die Pflanzen gleichzeitig vor dem Austrocknen.

Die Einbindung von Solaranlagen in der Landwirtschaft eröffnet also viele unterschiedliche Anwendungsfelder. So können die Freiflächen-Solaranlagen auch mit Trackern auf Äckern und Wiesen installiert werden. Diese folgen dem Lauf der Sonne und können so rund 20 Prozent mehr Ertrag liefern als herkömmliche festaufgestellte Module. Bei Bedarf werden die einzelnen Solarpaneele gedreht, sodass sie den Einsatz von Landwirtschaftsmaschinen wie Traktoren nicht behindern.

Agri-PV: Topthema auf der Intersolar Europe

Alles Wissenswerte über die Solarstromerzeugung in der Landwirtschaft gibt es hautnah auf der Intersolar Europe zu erleben. Die Session „Agri-PV in Deutschland und Frankreich: Potenziale, Geschäftsmodelle und Best Practices“, die am 15. Juni ab 15:30 Uhr auf dem Intersolar Forum stattfindet, liefert Besuchern einen umfassenden Einblick in bereits erfolgreiche Lösungen und Anwendungen. Diese werden durch zahlreiche Aussteller noch greifbarer. Mit dabei sind unter anderem BayWa r.e. AG, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Next2Sun GmbH, Goldbeck Solar GmbH und SunFarming GmbH und viele mehr. Bereits einen Tag vor Messebeginn widmet sich auch das Programm der Intersolar Europe Conference dem Thema Agri-PV. Hier diskutieren Experten die Potenziale von Solarstrom in der Landwirtschaft.

Die Intersolar Europe findet vom 14. bis 16. Juni im Rahmen von The smarter E Europe 2023 auf der Messe München statt. Insgesamt werden über 85.000 Besucher aus aller Welt erwartet. Auf sie warten mehr als 2.200 Aussteller, die sich auf über 17 Messehallen mit einer Fläche von 180.000 Quadratmetern verteilen.

Contacts

Peggy Zilay
Spokesperson
The smarter E Europe
+49 7231 58598-240
zilay@solarpromotion.com

Juliane Heermeier
Account Manager
+49 151 41482446
juliane.heermeier@fischerappelt.de

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