2023 werden 20 Millionen Fahrzeuge mit Amazon Alexa, Google Assistant oder beidem ausgeliefert

LONDON--()--Die Sprachsteuerung erfreut sich in Privatwohnungen immer größerer Beliebtheit, und so wünschen sich die Verbraucher zunehmend, Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Siri auch im Auto nutzen zu können. Immer mehr OEM-Hersteller sind inzwischen bereit, den Kundenwünschen nachzukommen und Amazon Alexa und Google Assistant auch direkt und ohne Notwendigkeit eines Handgeräts in Fahrzeuge zu integrieren, trotz Bedenken wegen des Datenschutzes und OEM-Branding. Laut ABI Research, einem Beratungsunternehmen, das Marktprognosen und strategische Beratung zu den attraktivsten transformativen Technologien bereitstellt, werden 2023 voraussichtlich 20 Millionen Fahrzeuge mit Vorrüstung für einen oder mehrere dieser digitalen Assisstenten ausgeliefert, die ohne gesondertes Handgerät bedient werden können.

„Die OEMs haben erkannt, dass immer mehr Verbraucher es schätzen, ihre intelligenten Heimgeräte in ihrem Auto nutzen und auch unterwegs auf ihre Heimumgebung mit Apple, Amazon oder Google zugreifen zu können“, so Shiv Patel, Smart Mobility & Automotive Analyst bei ABI Research. „Gleichzeitig sehen diese Technologieunternehmen den Automobilmarkt als neue vertikale Geschäftschance und Möglichkeit zur Expansion ihrer Marke und zur Extrahierung wertvoller Verbraucherdaten.“

Bisher bestand die Strategie der OEM-Hersteller bei der integrierten Sprachsteuerung in der Entwicklung eines eigenen markenbezogenen Assistenten, in der Regel in Verbindung mit dem großen Anbieter von Sprachtechnologie Nuance, der mit Amazon Alexa, Google Assistant und den Assistenten anderer Technologiemarken konkurrieren kann. Einige OEMs wie BMW und Audi haben nun eine neue Entwicklungsstrategie für intermodale Mehrfach-Assistenzsysteme beschlossen, bei denen die Assistenten ihrer eigenen Marke parallel neben Amazon Alexa oder Google Assistant genutzt werden können. BMW möchte über die BMW Open Mobility Cloud die Kompatibilität sowohl mit Amazon Alexa als auch mit Google Assistant sicherstellen. Der Tier-1-Zulieferer HARMAN ermöglicht den OEMs über seine Cloud-Plattform HARMAN Ignite ebenfalls die gleichzeitige Unterstützung beider Plattformen. So können die OEMs es den Benutzern ermöglichen, ihre immer zahlreicheren Kfz-externen Geräte auch vom Auto aus zu bedienen, aber gleichzeitig eine gewisse Kontrolle über die Daten und das Branding behalten. Andere OEM-Hersteller haben die Sprachsteuerung inzwischen ganz aufgegeben und stellen nur ein einfaches System mit einem einzelnen von Google entwickelten Assistenten bereit.

Amazon und Google haben wichtige Partnerschaften zur Integration ihrer Sprachassistenten ohne Handgerät in Fahrzeuge angekündigt. Google hat wichtige Partnerschaften mit Volvo und Nissan-Renault zur tiefgehenden Integration von Google Maps, Google Play Store, Google Auto und Google Assistant abgeschlossen, Amazon ging eine Partnerschaft mit Audi zur parallelen Integration seines Sprachassistenten Amazon Alexa mit dem Audi Assistant in Fahrzeuge des Produktionsjahres 2019 ein.

Diese integrierten Anwendungen sind eine Möglichkeit für Amazon und Google, um auch in den Automobilbereich zu expandieren und vom Fahrzeug aus Zugriff auf wichtige Daten zu ermöglichen. Amazon könnte die Fahrzeugintegration für sein E-Commerce-Geschäft nutzen, und Google könnte diese Daten in neue standortbezogene Werbemöglichkeiten einfließen lassen.

„Diese Partnerschaften stellen für Amazon und Google einen wichtigen Schritt dar, da sie ihnen die Möglichkeit eröffnen, irgendwann die OEM-Fahrzeugassistenten vollständig zu ersetzen und zum einzigen Kfz-Sprachassistenten zu werden, wodurch sie ihre Marke weiter ausbauen und im Fahrzeug Zugriff auf neue Daten bieten können. Vieles wird davon abhängen, was die OEMs und im Markt etablierte Firmen wie Nuance zu bieten haben. Doch kurz- oder zumindest mittelfristig werden wahrscheinlich immer mehr Fahrzeuge mit Amazon Alexa oder Google Assistant angeboten werden, auch wenn diese nur neben einem OEM-Markenassistenten installiert sind“, so Patel abschließend.

Dies sind die Ergebnisse des technischen Analyseberichts Next-Generation Infotainment von ABI Research. Der Bericht ist Teil des Recherchedienstes Smart Mobility & Automotive mit Recherchen, Daten und Analystenerkenntnissen. Die Technologieanalyseberichte basieren auf eingehenden Befragungen und sind eine ausführliche Analyse der wichtigsten Markttrends und Faktoren einer bestimmten Technologie.

Über ABI Research

ABI Research bietet Visionären, die Market-Foresights benötigen, strategische Beratung hinsichtlich der attraktivsten transformativen Technologien, die das Arbeitsleben revolutionieren, Marktlücken identifizieren, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen und neue Einkommensquellen generieren. Die Recherche-Experten von ABI beschäftigen sich frühzeitig mit neuen Technologien und veröffentlichen oft schon Jahre vor anderen Technologieberatungsfirmen richtungweisende Studien. Um den richtigen Kontext sicherzustellen, liefern die ABI-Analysten ihre Schlussfolgerungen und Empfehlungen in einfachen und schnell zu absorbierenden Formaten. Unsere Analysten empfehlen Visionären sofort zu ergreifende Maßnahmen und inspirieren sie, ihr Geschäft in einem größeren Rahmen zu sehen. Visionäre, die die Research Services sowie die Industrial und Custom Solutions abonnieren wollen, erhalten weitere Informationen telefonisch unter: +1.516.624.2500 (Nord- und Südamerika), +44.203.326.0140 (Europa) bzw. +65.6592.0290 (Asien-Pazifik) oder unter: www.abiresearch.com.

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