Die Hälfte aller neuen Mobilfunkabonnenten, die bis 2020 hinzukommen, lebt in China oder Indien, so eine neue Studie der GSMA

Mobilfunkwirtschaft im Asien-Pazifik-Raum auf 1,3 Billionen USD beziffert, was 5,2 Prozent des BSP entspricht

SHANGHAI--()--Fast jeder zweite neue Mobilfunkabonnent, der bis zum Ende des Jahrzehnts weltweit hinzukommt, lebt in China oder Indien. So eine neue Studie der GSMA. Die Ausgabe 2017 der GSMA-Studie ,Mobile Economy: Asia Pacific‘ (Mobilefunkwirtschaft: Asien-Pazifik-Raum), die heute auf dem Mobile World Congress Shanghai veröffentlicht wurde, enthält die Prognose, dass Indien 27 Prozent (206 Millionen) und China 21 Prozent (155 Millionen) der rund 753 Millionen neuen Mobilfunkabonnenten beheimaten wird, die bis zum Ende des Jahres 2020 voraussichtlich hinzukommen werden. Die Gesamtzahl der individuellen Mobilfunkabonnenten in der Asien-Pazifik-Region wird den Prognosen zufolge von 2,7 Milliarden1 (Jahresende 2016) bis 2020 auf 3,1 Milliarden anschwellen, was zwei Drittel des Zuwachses weltweit ausmacht. In dem Bericht wird ferner unterstrichen, dass die Mobilfunkbranche der Region in dem genannten Zeitraum einen wachsenden Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Asiens leisten - und zudem eine Vorreiterrolle in der Einführung von 5G spielen - werde.

„Angeführt von Indien und China wird die Mobilfunkbranche Asiens bis zum Ende des Jahrzehnts die Haupttriebfeder des weltweiten Abonnentenzuwachses darstellen und bis 2020 fast eine halbe Milliarde neue Kunden in der Region anbinden“, erklärte Mats Granryd, Director General der GSMA. „Wir sehen zudem auch eine drastische Verschiebung zu mobilen Breitbandnetzen, insbesondere 4G, das eine Plattform für eine reichhaltige Palette an innovativen neuen Dienstleistungen in ausgereiften und aufstrebenden Märkten der Region bereitstellt. Darüber hinaus machen sich fortschrittliche Betreiber in Asien bereit, zu den ersten der Welt zu gehören, die noch vor Ende des Jahrzehnts kommerzielle 5G-Netzwerke in Betrieb nehmen.“

Asien führend auf dem Weg zu 5G

Die Zunahme an Mobilfunkabonnenten im Asien-Pazifik-Raum bedeutet, dass die Mobilfunkpenetration in der Region (als Prozentsatz der Bevölkerung gemessen) von 66 Prozent im Jahr 2016 bis 2020 auf 75 Prozent ansteigen wird. Die vielfältige Natur der Region bringt jedoch starke Unterschiede in den Penetrationsraten mit sich. Asien beheimatet vier der Märkte mit den weltweit höchsten Penetrationsraten (Hongkong, Japan, Singapur und Taiwan), aber auch einige mit der niedrigsten Penetration, wie Nordkorea.

Mobiles Breitband (3G und höher) ist nun die dominierende Technologie der Region und machte im letzten Jahr erstmals mehr als die Hälfte der Anbindungen aus. In der Studie wird vermerkt, dass asiatische Märkte wie China, Japan und Südkorea auch die Entwicklung der mobilen 5G-Technologie vorantreiben. Die Zahl der 5G-Anbindungen (ausgenommen IoT) wird im Asien-Pazifik-Raum bis 2025 voraussichtlich 670 Millionen erreichen und damit knapp 60 Prozent der globalen 5G-Anbindungen ausmachen.

Mobilfunk leistet Beiträge zu Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeitszielen

Die wirtschaftliche Wertschöpfung aus Mobilfunktechnologien und -dienstleistungen wurde im vergangenen Jahr im Asien-Pazifik-Raum auf 1,3 Billionen US-Dollar beziffert, was 5,2 Prozent des regionalen Bruttosozialprodukts (BSP)2 entspricht. Prognosen zufolge soll dieser Beitrag bis 2020 auf 1,6 Billionen US-Dollar (5,4 Prozent des BSP) ansteigen, wenn die Länder von Produktivitäts- und Effizienzverbesserungen profitieren, die durch die erhöhte Akzeptanz von Mobilfunkdiensten und neuen mobilen Technologien, wie etwa Maschine-zu-Maschine (M2M) entstehen.

Das mobile Ökosystem Asiens unterstützte 2016 zudem direkt und indirekt rund 16 Millionen Arbeitsplätze und leistet einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung des öffentlichen Sektors. Schätzungen zufolge führte dieses Ökosystem den Staatskassen der Region im vergangenen Jahr steuerliche Beiträge in Höhe von 166 Milliarden US-Dollar zu.

Die Verfasser des Berichts verweisen auf die bedeutende Verschiebung im Verbraucherverhalten im Asien-Pazifik-Raum, die durch steigende Akzeptanz von Smartphones und mobilem Internet, verbesserte Erschwinglichkeit und die zunehmende Verfügbarkeit lokal relevanter Inhalte ausgelöst worden sei. Dies habe zu einem sprunghaften Anstieg der Nutzung von Mobilfunkdiensten geführt, darunter Video, soziale Medien, E-Kommerz und Finanzdienstleistungen. Die Penetrationsrate des mobilen Internets in der Asien-Pazifik-Region habe sich im Lauf der letzten fünf Jahre verdoppelt und Ende 2016 bei rund 50 Prozent der regionalen Bevölkerung gelegen.

Die Mobilfunkbranche Asiens spiele auch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung diverser sozialer und wirtschaftlicher Herausforderungen, wie in den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen 3 ausgeführt wird. In dem Bericht werden mehrere Fallstudien erwähnt, die verdeutlichen, wie mobile Dienstleistungen zur Bekämpfung der Armut, zur Verbesserung von Gesundheit, Bildung, Gleichheit der Geschlechter und Arbeitsplatzchancen beitragen, wie sie Städte sicherer machen und den Klimawandel und andere Probleme bekämpfen helfen.

„Das mobile Ökosystem Asiens entwickelt sich in rasantem Tempo und bringt neue Dienstleistungen und Anwendungen mit sich, die zu richtungweisenden Veränderungen darin führen, wie die Menschen in dieser vielfältigen Region leben, arbeiten, ihre Freizeit gestalten und kommunizieren“, so Granryd weiter. „Um die Kraft des Mobilfunks vollumfänglich zu nutzen, um messbare Beiträge zur Wirtschaft, sozialen und kulturellen Umgebung zu leisten, fordern wir Regierungen und Politikmacher auf, mit der Mobilfunkbranche zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise kann ein robustes, fortschrittliches digitales Ökosystem geschaffen werden, das durch vorausschauende regulatorische Rahmenwerke untermauert wird.“

Der neue Bericht ,The Mobile Economy: Asia Pacific 2017‘ wurde von GSMA Intelligence, dem Forschungsarm der GSMA, verfasst. Den vollständigen Bericht und zugehörige Infografiken erhalten Sie unter: www.gsma.com/mobileeconomy/asiapacific/.

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Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie mehr als 300 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai, Mobile World Congress Americas und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmenswebsite der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

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1 Ein individueller Mobilfunkabonnent ist eine Person, die über mehrere SIM-Anbindungen verfügen kann. Ende 2016 gab es in der Asien-Pazifik-Region 4,2 Milliarden SIM-Anbindungen, die den Prognosen zufolge bis Ende 2020 auf 5,1 Milliarden ansteigen wird.

2 Der Beitrag zum BSP beinhaltet direkte Beiträge des Ökosystems (1,6 %), indirekte Beiträge (0,6 %) und Produktivitätsverbesserungen (3,0 %).

3 Im September 2015 verabschiedeten die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG), darunter Armutsbekämpfung, Klimawandel, Bekämpfung von Ungerechtigkeit und Ungleichheit, deren Umsetzung bis zum Jahr 2030 angestrebt werden soll. http://www.gsma.com/betterfuture/

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