52-Wochen-Daten einer Phase-III-Studie zu oral einzunehmendem OTEZLA® (Apremilast) sowie injizierbarem Etanercept vs. Placebo bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis auf dem EADV-Kongress vorgestellt

Die bis zu Woche 16 beobachteten Verbesserungen der PASI-Werte und krankheitsbezogenen Lebensqualität blieben bei den zu Studienbeginn für Apremilast randomisierten Patienten und bei Patienten, die in Woche 16 von Etanercept auf Apremilast umgestellt wurden, bis Woche 52 erhalten

Eine explorative Analyse legt den Schluss nahe, dass die bis zu Woche 16 beobachtete Besserung des Juckreizes in beiden Patientengruppen auch bis Woche 52 erhalten blieb

Keine neuen Sicherheitsmerkmale oder klinisch bedeutsame Veränderungen der Laborwerte für OTEZLA® (Apremilast) bis zur 52. Woche festgestellt

BOUDRY, Schweiz--()--Celgene International Sàrl, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Celgene Corporation (NASDAQ: CELG), gab heute bekannt, dass Ergebnisse der laufenden Phase-III-Studie LIBERATE™ zur Prüfung von OTEZLA® (Apremilast), dem oral verabreichten, selektiven Inhibitor der Phosphodiesterase-4 (PDE4) des Unternehmens, bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis als „Late Breaker“ auf dem 24. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV), der vom 7. bis 11. Oktober 2015 in Kopenhagen (Dänemark) stattfand, vorgestellt wurden.

„Viele Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis benötigen Behandlungsoptionen, die ihnen helfen können, die zahlreichen Facetten der Krankheit zu kontrollieren, darunter Juckreiz und die Auswirkungen auf die krankheitsbezogene Lebensqualität“, erklärte Prof. Dr. med. Kristian Reich, SCIderm Forschungsinstitut und Dermatologikum Hamburg/Deutschland. „Die auf dem EADV-Kongress vorgelegten ermutigenden Ergebnisse erweitern den immer größer werdenden Bestand an klinischen Daten, der darauf hinweist, dass die mit Apremilast bis zu Woche 16 beobachteten Behandlungsvorteile bis zu Woche 52 der Behandlung erhalten bleiben.“

Die LIBERATE-Studie beurteilte die klinische Wirksamkeit und Sicherheit von oral verabreichtem Apremilast in der Dosierung 30 mg zweimal täglich sowie wöchentlich subkutan (s.c.) injiziertem Etanercept in der Dosierung 50 mg zu Woche 16 im Vergleich zu Placebo. Die 250 Patienten, die an der Studie teilnahmen, hatten zuvor keine Biologika-Therapie erhalten. Weiterhin wurde im Rahmen einer offenen Erweiterungsphase auch die relative Sicherheit einer Umstellung von Etanercept auf Apremilast nach Woche 16 untersucht. Erste Ergebnisse wurden bereits auf der 73. Jahrestagung der American Academy of Dermatology (AAD) in San Francisco (Kalifornien/USA) präsentiert. Die LIBERATE-Studie war nicht für einen Direktvergleich von Apremilast und Etanercept konzipiert und verfügte nicht über die dafür notwendige Teststärke.

Wie auf der AAD-Tagung gezeigt wurde, erzielten Patienten, die mit Apremilast 30 mg zweimal täglich behandelt wurden, in Woche 16 eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung im Vergleich zu Placebo, gemessen anhand des PASI (Psoriasis Area and Severity Index)-75-Ansprechens (primärer Endpunkt; Apremilast (n = 33/83) vs. Placebo (n = 10/84): 40 vs. 12 Prozent; p < 0,0001). Im Vergleich zu Placebo kam es auch bei Patienten, die mit wöchentlichen Injektionen von Etanercept 50 mg behandelt wurden, zu statistisch signifikanten Verbesserungen (Etanercept (n = 40/83) vs. Placebo (n = 10/84): 48 vs. 12 Prozent; p < 0,0001).

Die neuen auf dem EADV-Kongress vorgelegten Ergebnisse zeigten, dass 51 Prozent (n = 42/83) der zu Studienbeginn zur Behandlung mit Apremilast randomisierten Patienten und 55 Prozent der Patienten, die in der 16. Woche von Etanercept auf Apremilast umgestellt wurden (n = 46/83), zur Woche 52 ein PASI-75-Ansprechen erzielten.

Auf der Basis einer explorativen Analyse wurde mit Apremilast auch eine Verbesserung des Juckreizes (Pruritus) erzielt, eines der häufigsten und belastendsten Symptome von Psoriasis, ermittelt mithilfe einer visuellen Analogskala (0 mm = kein Juckreiz; 100 mm = stärkster denkbarer Juckreiz). Bei Patienten, die mit Apremilast in der Dosierung 30 mg zweimal täglich behandelt wurden, wurden signifikante Verbesserungen der Juckreizwerte bis zu Woche 16 beobachtet (Reduktion um 38 mm; 95 % Konfidenzintervall (CI): -45 bis -31 mm) im Vergleich zum Placebo (Reduktion um 26 mm; CI: -34 bis -19 mm). Die Verbesserung des Juckreizes wurde bei Patienten unter Apremilast-Behandlung bereits in Woche 2 beobachtet. Niedrigere Juckreizwerte wurden auch bei Patienten beobachtet, die ab Studienbeginn bis Woche 16 wöchentliche Injektionen von Etanercept 50 mg erhielten.

Die Besserung des Juckreizes blieb bei Patienten, die ab Studienbeginn mit Apremilast behandelt wurden (Reduktion um 36 mm), und bei Patienten, die in Woche 16 von Etanercept auf Apremilast umgestellt wurden (Reduktion um 35 mm), von Woche 16 bis Woche 52 erhalten.

Die zweimal tägliche Einnahme von Apremilast 30 mg führte auch zu einer signifikanten Verbesserung hinsichtlich der krankheitsbezogenen Lebensqualität (sekundärer Endpunkt) in Woche 16 im Vergleich zum Placebo. Hinsichtlich des DLQI (Dermatology Quality of Life Index)-Scores zeigte sich unter Apremilast in Woche 16 eine mittlere Verbesserung zur Baseline (Reduktion um 8,7; CI: -10,5 bis -6,9) vs. Placebo (Reduktion um 4,9; CI: -6,1 bis -3,7). Eine Abnahme der DLQI-Werte insgesamt wurde auch bei Patienten beobachtet, die ab Studienbeginn bis Woche 16 wöchentliche Injektionen von Etanercept 50 mg erhielten.

Die DLQI-Werte insgesamt blieben bei Patienten, die Apremilast ab Studienbeginn einnahmen (Reduktion um 8,9; CI: -10,8 bis -7,0), und bei Patienten, die in Woche 16 von Etanercept zu Apremilast wechselten (Reduktion um 8,0; CI: -9,7 bis -6,4), von Woche 16 bis Woche 52 erhalten.

Die in der LIBERATE-Studie beobachteten Sicherheits- und Verträglichkeitsergebnisse für Apremilast deckten sich generell mit den zuvor berichteten Daten aus sechs weiteren Phase-III-Studien zu Apremilast bei Plaque-Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis. Neue Sicherheitsmerkmale wurden nicht beobachtet. Unerwünschte Ereignisse, die bei mindestens fünf Prozent der mit Apremilast behandelten Patienten im Rahmen der LIBERATE-Studie auftraten, waren Durchfall, Übelkeit, Infektionen der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Kopfschmerzen und Spannungskopfschmerzen. Bis Woche 52 wurden bei Patienten, die in Woche 16 von Etanercept auf Apremilast umgestellt wurden, keine neuen Auffälligkeiten hinsichtlich Sicherheit oder Verträglichkeit beobachtet.

Die LIBERATE-Studie läuft derzeit noch.

Die von den Referenten auf dem 24. EADV-Kongress in Kopenhagen vorgetragenen Ansichten bzw. vorgelegten Methoden entsprechen nicht unbedingt den Überzeugungen oder Empfehlungen der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie.

Über LIBERATE

LIBERATE (PSOR-010; EvaLuatIon from a PlaceBo-controllEd Study of ORal ApremilasT and Etanercept in Plaque Psoriasis) ist eine multizentrische, randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde, Double-Dummy-Studie der Phase IIIb zur Wirksamkeit und Sicherheit von Apremilast, Etanercept und Placebo bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis. Das primäre Ziel der LIBERATE-Studie war die Prüfung der klinischen Wirksamkeit und Sicherheit von oral verabreichtem Apremilast in der Dosierung 30 mg zweimal täglich im Vergleich zu Placebo zur Woche 16. Zu den sekundären Studienzielen gehörten die Prüfung der klinischen Wirksamkeit und Sicherheit von Etanercept 50 mg s.c. einmal wöchentlich im Vergleich zu Placebo in der 16. Woche und die Prüfung der relativen Sicherheit eines Crossovers von Etanercept auf Apremilast 30 mg zweimal täglich nach der 16. Woche im Vergleich zur Apremilast-Behandlung ab Woche 0. Zu den Einschlusskriterien der Studie zählten unzureichendes Ansprechen, Unverträglichkeit oder Gegenanzeigen hinsichtlich mindestens eines konventionellen Wirkstoffes sowie keine vorhergehende Biologika-Behandlung. In die Studie wurden 250 Patienten aufgenommen und im Verhältnis 1:1:1 randomisiert, um entweder Apremilast in der Dosierung 30 mg zweimal täglich, Etanercept 50 mg einmal wöchentlich oder Placebo über 16 Wochen zu erhalten. Nach den ersten 16 Wochen erhielten alle Studienteilnehmer Apremilast 30 mg zweimal täglich – entweder nach Umstellung oder in Fortführung der Behandlung – bis zur 104. Woche. Der primäre Endpunkt war der Anteil der Studienteilnehmer mit entweder Apremilast 30 mg zweimal täglich oder Placebo, die in der 16. Woche ein PASI-75-Ansprechen erreichten. Zu den sekundären Endpunkten gehörten weitere Parameter der Krankheitsaktivität und der Lebensqualität für den Vergleich von Apremilast 30 mg zweimal täglich mit Placebo und den Vergleich von Etanercept 50 mg s.c. einmal wöchentlich mit Placebo.

Über OTEZLA® (Apremilast)

OTEZLA® (Apremilast) ist ein oral verabreichter, niedermolekularer Inhibitor der Phosphodiesterase 4 (PDE4) mit spezifischer Wirkung auf das zyklische Adenosinmonophosphat (cAMP). Die Hemmung von PDE4 führt zu einem Anstieg der intrazellulären Konzentration von cAMP. Man nimmt an, dass dadurch indirekt die Produktion von Entzündungsmediatoren moduliert wird. Über welchen spezifischen Mechanismus oder auch Mechanismen Apremilast seine therapeutische Wirkung bei Patienten mit Plaque-Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis ausübt, ist nicht genau bekannt.

OTEZLA besitzt folgende Zulassungen:

  • In der Europäischen Union:
    • Zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer chronischer Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Patienten, die auf eine andere systemische Therapie nicht angesprochen haben oder bei denen eine Kontraindikation oder Intoleranz gegenüber anderen systemischen Therapien wie Ciclosporin, Methotrexat oder Psoralen und UVA-Licht (PUVA) vorliegt
    • Als Monotherapie oder in Kombination mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs) zur Behandlung aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) bei erwachsenen Patienten, die auf eine frühere DMARD-Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben
  • In der Schweiz:
    • Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die auf eine andere systemische Therapie nicht angesprochen haben oder bei denen eine Intoleranz oder Kontraindikation gegenüber anderen systemischen Therapien vorliegt
    • Als Monotherapie oder in Kombination mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs) zur Behandlung aktiver Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen Patienten, die auf eine frühere DMARD-Therapie nicht angesprochen, diese nicht vertragen haben oder bei denen eine Kontraindikation gegen eine DMARD-Therapie vorliegt
  • In den USA:
    • Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis
    • Zur Behandlung von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, bei denen eine Phototherapie oder systemische Therapie infrage kommt
  • In Kanada:
    • Zur Behandlung von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, bei denen eine Phototherapie oder systemische Therapie infrage kommt
    • Zur Behandlung von aktiver Psoriasis-Arthritis, als Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat, bei erwachsenen Patienten, die auf eine frühere krankheitsmodifizierende Therapie mit Antirheumatika (DMARD) unzureichend angesprochen haben, bei denen eine Intoleranz oder Kontraindikation gegenüber einer DMARD-Therapie vorliegt
  • In Australien:
    • Zur Behandlung von Anzeichen und Symptomen aktiver Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen Patienten
    • Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, bei denen eine Phototherapie oder systemische Therapie infrage kommt

Bitte entnehmen Sie die vollständigen Europäischen Verschreibungsinformationen der Summary of Product Characteristics (aktuelle Fachinformation).

Über Psoriasis

Psoriasis ist eine immunvermittelte, nicht ansteckende, chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit unbekannter Ursache. Es handelt sich um eine chronisch wiederkehrende Erkrankung, deren Schweregrad von kleineren lokalen Flächen bis hin zur gesamten Körperoberfläche reichen kann. Plaque-Psoriasis ist die häufigste Form der Psoriasis. Über 80 Prozent der Menschen, die eine Psoriasis entwickeln, leiden unter einer Plaque-Psoriasis, die sich in Form rötlicher, erhabener Hautveränderungen manifestiert, die von silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Diese Flecken bzw. Plaques bilden sich häufig an Ellenbogen, Knien, im unteren Bereich des Rückens und auf der Kopfhaut. Psoriasis betrifft Männer und Frauen zu etwa gleichen Anteilen. Weltweit leiden schätzungsweise 125 Millionen Menschen an Psoriasis. Weitere Informationen über die Rolle von PDE4 bei Entzündungskrankheiten finden Sie unter www.discoverpde4.com.

Über Celgene

Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry (Schweiz), ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft und der internationale Hauptgeschäftssitz der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter www.celgene.com. Folgen Sie Celgene in sozialen Medien: @CelgenePinterestLinkedIn und YouTube.

OTEZLA® ist eine eingetragene Marke und LIBERATE™ ist eine Marke der Celgene Corporation. Alle anderen Marken sind Eigentum der jeweiligen Inhaber.

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, bei denen es sich im Allgemeinen um Aussagen handelt, die keine historischen Fakten darstellen. Zukunftsbezogene Aussagen sind an Wörtern wie „erwartet“, „geht davon aus“, „ist überzeugt“, „beabsichtigt“, „schätzt“, „plant“, „wird“, „Ausblick“ und ähnlichen Ausdrücken erkennbar. Die zukunftsbezogenen Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Prognosen der Geschäftsleitung und geben nur den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wieder. Die Celgene Corporation übernimmt keinerlei Verpflichtung zur Aktualisierung zukunftsbezogener Aussagen aufgrund neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Zukunftsbezogene Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, die zumeist schwer vorhersehbar sind und sich in der Regel der Kontrolle des Unternehmens entziehen. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in zukunftsbezogenen Aussagen implizierten Erwartungen abweichen, infolge der Auswirkungen einer Reihe von Faktoren, von denen viele im Jahresbericht von Celgene auf Formblatt 10-K und in anderen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Berichten ausführlicher beschrieben sind.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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Ansprechpartner:
Celgene Corporation
Investoren:
Patrick E. Flanigan III, 908-673-9969
Vice President, Investor Relations
oder
Medienvertreter:
Catherine Cantone, 732-564-3592
Director, Corporate Communications

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