Yokogawa entwickelt Standard-Feldgehäuse für N-IO und Virtualisierungsplattform für Automatisierungssysteme

–Für mehr Flexibilität bei der Umsetzung von Leitsystemprojekten–

N-IO Standard Field Enclosure (Photo: Yokogawa Electric Corporation)

TOKIO--()--Die Yokogawa Electric Corporation (TOKYO:6841) gibt bekannt, dass sie ein Standard-Feldgehäuse für das netzwerkbasierte IO-System (N-IO) und eine Virtualisierungsplattform für Automatisierungssysteme entwickelt hat. Das Gehäuse ist ein wetterfester Remote-IO-Schrank, in dem IO-Komponenten installiert sind, die vom integrierten Produktionsleitsystem CENTUM® VP und der sicherheitsgerichteten Steuerung ProSafe® RS verwendet werden. Die Plattform ermöglicht die Virtualisierung mehrerer Automatisierungskomponenten. Die Freigabe des N-IO-Standardfeldgehäuses ist für Februar 2018 geplant, die Freigabe der Virtualisierungsplattform für Mai 2018.

Entwicklungshintergrund

Angesichts des sich verschärfenden globalen Wettbewerbs und des sich verändernden Marktumfelds wollen die Betreiber ihre Produktion noch schneller in Betrieb nehmen. Yokogawa reagiert auf diesen Bedarf mit dem Konzept der flexiblen Projektdurchführung, in der anpassungsfähiger agiert werden kann. Das Ergebnis sind niedrigere Installations- und Wartungskosten und niedrigste Gesamtbetriebskosten (TCO) bei gleichzeitiger Reduzierung der Risiken bei der Projektdurchführung und -ausführung.

Für eine verbesserte Flexibilität in der Projektabwicklung entwickelte Yokogawa das N-IO (Network IO) für CENTUM VP R6.01 (veröffentlicht im November 2014) und ProSafe-RS R4.01.00 (veröffentlicht im Oktober 2015). Ausgestattet mit einem Baugruppenträger, der mehrere IO-Signaltypen verarbeiten kann, kann das N-IO-Gerät sowohl analoge als auch digitale IO-Signale verarbeiten, die den Großteil der IO-Signale ausmachen. Mit diesem Gerät kann die Signalart für jeden IO-Punkt über Software-Einstellungen konfiguriert werden. Dadurch entfällt der Austausch von IO-Modulen bei Änderung des Verdrahtungsaustausches.

Um die Projektabwicklung flexibler zu gestalten, hat Yokogawa das Standard-Feldgehäuse für N-IO entwickelt. Mit der Virtualisierungsplattform können die Lebenszykluskosten für Automatisierungssysteme deutlich gesenkt werden. Das Gehäuse ist ein Remote-IO-Schrank, in dem die N-IO-Module für CENTUM VP- und ProSafe-RS untergebracht sind. Die Virtualisierungsplattform ermöglicht den Betrieb mehrerer virtueller Maschinen auf einem einzigen Server. Yokogawa setzt die modulbasierte Engineeringplattform ‚Automation Design Suite‘ und N-IO ein, um die Kosten für den Anlagenbau zu senken und die Projektumsetzung zu beschleunigen. Dies trägt dazu bei, das Risiko von Projektverzögerungen zu eliminieren und eine termingerechte Lieferung zu gewährleisten.

Haupteigenschaften

1. Standard-Feldgehäuse für N-IO
Viele konventionelle Schaltschränke sind für die Installation in klimatisierten Messräumen vorgesehen. Für den Einsatz im Freien ist es notwendig, spezielle staub- und wasserdichte Schränke zu konstruieren. Das für die CENTUM VP- und ProSafe-RS-Systeme entwickelte Standard-Feldgehäuse für N-IO ist ein staub- und wasserdichter Remote-IO-Schrank, der im Freien installiert werden kann. Da die Konfiguration der Signaltypen über Software-Einstellungen möglich ist, erübrigt sich bei diesem Gehäuse die Notwendigkeit weiterer Designänderungen. So kann es ohne weitere Modifikationen direkt an den Kunden geliefert werden, um die Projektumsetzung zu beschleunigen.

2. Virtualisierungsplattform für Steuerungssysteme
Mehrere PCs für Betrieb, Überwachung und andere Zwecke werden typischerweise bei der Konfiguration einer Automatisierung verwendet, und die Kosten für die Beschaffung und Wartung dieser Computer sind beträchtlich. Die Virtualisierungsplattform für Automatisierungssysteme von Yokogawa ermöglicht es einem einzelnen Server, die Arbeit mehrerer virtueller PCs zu erledigen, wodurch die Anzahl der PCs, die für den Betrieb eines Automatisierungssystems erforderlich sind, reduziert wird. Mit dieser Plattform wird sowohl die Hardware als auch die Software bereitgestellt, die für den Aufbau einer virtuellen Umgebung benötigt wird. Mit Hilfe dieser virtualisierten Serverumgebung ist es möglich, Hard- und Software separat zu aktualisieren und bei Bedarf zu modifizieren.

Mit der Virtualisierung des Automatisierungssystems kann der Factory Acceptance Test (FAT) der Applikation plattformunabhängig – parallel zur Implementierung des Zielsystems in der Anlage – durchgeführt werden. Yokogawa liefert die Hardware direkt an den Kunden und installiert die fertige Software.

Hauptzielmärkte

Öl und Gas, Petrochemie, Chemie, Elektroenergie, Zellstoff und Papier, Pharmazeutika, Nahrungsmittel, Eisen und Stahl, Wasserversorgung und Abwasserbehandlung, Nichteisenmetalle, Metall, Zement, etc.

Anwendungen

Betriebsüberwachung und automatische Steuerung von Anlagen

Für weitere Informationen

http://www.yokogawa.com/dcs

Über die CENTUM-Reihe

Yokogawa hat das weltweit erste verteilte Prozessleitsystem (DCS) bereits im Jahr 1975 unter dem Namen CENTUM herausgebracht. CENTUM VP ist mittlerweile die neunte Generation der CENTUM-Reihe. Bekannt für ihre Effizienz und Robustheit bieten CENTUM-Systeme höchste Standards in Sachen Engineering- und Technologie-Kompetenz, Rückwärtskompatibilität mit allen früheren Systemversionen und Unterstützung der neuesten Technologie-Anwendungen. Wissensbasiertes Engineering bildet das Herzstück von CENTUM, einem Flaggschiffprodukt des Unternehmens, das auf eine über 40-jährige Erfolgsgeschichte in der Prozessindustrie zurückblickt.

Über ProSafe-RS

Seit der Markteinführung im Februar 2005 dient die sicherheitsgerichtete Steuerung ProSafe-RS der Störfallverhütung durch die frühzeitige Erkennung ungewöhnlicher Betriebssituationen in Prozessanlagen und der Einleitung von Notfallmaßnahmen wie z.B. der Notabschaltung einer Anlage. Eine unabhängige Zertifizierungsstelle bestätigt, dass ProSafe-RS dem internationalen Sicherheitsstandard IEC61508 entspricht und in SIL3-Anwendungen eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen sicherheitsgerichteten Steuerungen und verteilten Prozessleitsystemen, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen separat instrumentiert werden, lassen sich ProSafe-RS und das integrierte Prozessleitsystem CENTUM voll integrativ einsetzen.

Über Yokogawa

Yokogawa unterhält ein weltweites Netzwerk von 113 Unternehmen an Standorten in 60 Ländern. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1915 auf zukunftsweisende Forschung und innovative Produkte spezialisiert. Industrielle Automatisierung, Test- und Messausrüstung sowie innovative Nischen-Produkte wie z.B. für die Gesundheits- und Luftfahrttechnologie sind die Hauptgeschäftsfelder von Yokogawa. Die wichtigsten Zielmärkte der industriellen Automatisierung sind die Öl- und Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Energieindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie sowie die Lebensmittelindustrie.

Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt; mehr als 70 Automatisierungs-, Elektrotechnik- und Verfahrensingenieure arbeiten bei Yokogawa Deutschland an der Konzeption, Planung und Umsetzung von Automatisierungslösungen. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eigene Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amersfoort, NL, gegründet.

Weitere Informationen zu Yokogawa finden Sie unter http://www.yokogawa.com/de/.

Contacts

Yokogawa Electric Corporation
Öffentlichkeitsarbeit, Integriertes Kommunikationszentrum
Yokogawa-pr@cs.jp.yokogawa.com

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Yokogawa-pr@cs.jp.yokogawa.com