GSMA fordert die Kommission auf, einen technologie-neutralen Ansatz für die Entwicklung des C-ITS der EU zu wählen

BRÜSSEL--()--Die GSMA forderte heute die Europäische Kommission auf, den europäischen Markt für zelluläre Technologien für den Einsatz in vernetzten Fahrzeugen nicht zu beschränken. Die EU plant die Einführung des C-ITS (Cooperative Intelligent Transport System) im Jahr 2019 und beabsichtigt darüber hinaus, das Fahrzeug-Kommunikationssystem mit kurzer Reichweite 802.11p zum Standard für sicherheitsrelevante Nachrichten zwischen Fahrzeugen zu erheben und somit die modernere Cellular-V2X-Lösung (C-V2X), die im Jahr 2019 auf den Markt kommen soll, zu beschränken.

Da die Europäische Union das komplexe C-ITS entwickelt, tendieren sowohl die Europäische Kommission als auch eine Gruppe von Mitgliedsstaten der EU dazu, das seit 15 Jahren in der Entwicklung befindliche Fahrzeug-Kommunikationssystem mit kurzer Reichweite 802.11p zu favorisieren, obwohl es nicht mit anderen Technologien kompatibel ist.

In seinem neuen Positionspapier unter dem Titel „Safe and Smarter Driving: the Rollout of Cellular V2X Services in Europe” fordert die GSMA die Kommission auf, einen technologie-neutralen Ansatz für die Entwicklung des C-ITS (Combat Information Transport System) der EU zu wählen, und appelliert an die europäischen Gesetzgeber, dem Markt die Entscheidungsmöglichkeit zu überlassen, welche Technologie sich durchsetzen soll. Das komplexe europäische C-ITS-Ökosystem sollte gut gerüstet sein, um eine optimale technologische Basis zu schaffen, die im Laufe der Zeit stets die Nachhaltigkeit gewährleistet und darüber hinaus den Nutzen künftiger Investitionen in die 5G-Technologie maximiert.

Im Rahmen ihrer Rede auf der IAA in Frankfurt erklärte Afke Schaart, Head of GSMA Europe: „Die zelluläre Technologie für vernetzte Fahrzeuge ist schlicht moderner und schneller marktreif als 802.11p. Sie wird die Zulieferer für Automobilzubehör in die Lage versetzen, die Komplexität durch den Einsatz eines einzigen Kommunikationsmoduls in den Fahrzeugen zu reduzieren. Die Kommission sollte den Markt offen halten und die C-V2X-Technologie keinesfalls beschränken.”

Die C-V2X-Technologie wurde im Juni 2017 standardisiert und erzielt eine immer höhere Markttraktion bei führenden Fahrzeugherstellern, darunter BMW und Audi. Die Technologie wird voraussichtlich im nächsten Jahr kommerziell verfügbar sein. Darüber hinaus wird die C-V2X-Technologie in der Lage sein, den aktuellen und künftigen Einsatz der vernetzten Technologie im Automobilsektor zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für autonome Fahrsysteme.

Diese Chipsätze sind das Tor zur 5G-Ära, in der Konnektivität die Verkehrsmittel durch selbstfahrende Fahrzeuge revolutionieren wird, die schließlich alle Straßen weltweit erobern werden. Im Gegensatz hierzu könnte sich eine „Insel"-Technologie wie 802.11p als Bremsklotz für die Entwicklung von 5G-Netzwerken erweisen und schließlich einen Rückschritt im Kampf Europas um die Führungsrolle bei 5G-Technologien nach sich ziehen.

Das Positionspapier „Safe and Smarter Driving: the Rollout of Cellular V2X Services in Europe”

ist erhältlich unter https://www.gsma.com/gsmaeurope/resources/postions-reports-publications/eu-intelligent-transport-system/.

-ENDE-

Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie nahezu 300 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai, Mobile World Congress Americas und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA, @GSMAPolicy.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

GSMA
Olivier Lechien, PR Director, Europe
Tel.: +32 479 99 01 63
olechien@gsma.com
oder
GSMA Press Office
pressoffice@gsma.com

Contacts

GSMA
Olivier Lechien, PR Director, Europe
Tel.: +32 479 99 01 63
olechien@gsma.com
oder
GSMA Press Office
pressoffice@gsma.com