GSMA präsentiert neues Tool zur Beurteilung der Bedingungen für die weltweite Bereitstellung mobiler Internetzugänge

GSMA Mobile Connectivity Index unterstützt die Branche in ihren Bemühungen, einen universellen Internetzugang bereitzustellen

LONDON--()--Die GSMA hat ein neues Online-Tool eingeführt, das die Fähigkeit von mehr als 130 Ländern weltweit bemisst, Bürger ohne Internetanschluss mit dem mobilen Internet zu verbinden. Der GSMA Mobile Connectivity Index bewertet jedes Land anhand von vier zentralen Treibern, die Verbreitung des mobilen Internets voranzubringen: Infrastruktur, Bezahlbarkeit, Bereitschaft der Verbraucher und Inhalte. Das Tool führt die besten verfügbaren Daten aus mehreren Quellen zusammen1 und ist darauf ausgerichtet, die Maßnahmen der Mobilfunkbranche und der breiten internationalen Gemeinschaft zu unterstützen, um dem Ziel eines universellen Internetzugangs gerecht zu werden.

„Mehr als drei Milliarden Menschen haben bereits einen mobilen Internetzugang, während mehr als vier Milliarden Menschen immer noch offline und von den riesigen Möglichkeiten für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung ausgeschlossen sind, die das mobile Internet ermöglicht“, sagte Mats Granryd, Director General der GSMA. „Der Mobilfunk ist die Grundvoraussetzung für Konnektivität auf sich entwickelnden Märkten, wo die hohen Kosten für die Festnetzbereitstellung dazu führen, dass die Internetzugangsdichte niedrig ist.“

„Der mobile Internetzugang ist zudem eine bedeutende Grundlage, von der die Erfüllung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der UN2 abhängen und eine Plattform bietet, um Armut zu verringern und Gesundheit, Bildung, Handel, Informationsaustausch, Beschäftigung und Innovation zu verbessern“, ergänzte er. „Die Einführung des Mobile Connectivity Index der GSMA wird wertvolle Einblicke bieten, die Projekten zugutekommen, welche das Ziel eines universellen Internetzugangs unterstützen.“

GSMA Intelligence zufolge nutzten Ende 2015 rund 3,2 Milliarden Menschen das mobile Internet, das sind ungefähr 44 Prozent der Weltbevölkerung. Von diesen Nutzern nahm rund ein Drittel 2G-Netze für den Internetzugang in Anspruch und zwei Drittel nutzten mobiles Breitband (3G/4G).

Damit sind ungefähr 4,16 Milliarden Menschen, rund 56 Prozent der Weltbevölkerung, immer noch nicht an das Mobilfunknetz angeschlossen. In diesem Segment leben 2,5 Milliarden Menschen (34 Prozent der Weltbevölkerung) innerhalb der Reichweite eines mobilen Breitbandnetzes, nutzen die Dienste jedoch nicht, während etwa 1,6 Milliarden (22 Prozent) außerhalb des mobilen Breitband-Abdeckungsbereichs leben.

Messung der Treiber mithilfe des GSMA Mobile Connectivity Index

Der GSMA Mobile Connectivity Index ist ein Analysewerkzeug, das die Leistung von 134 Ländern, die mehr als 95 Prozent der Weltbevölkerung vertreten, anhand der vier zentralen Treiber bemisst, die wichtig sind, um die Verbreitung des mobilen Internets voranzubringen:

  • Infrastruktur – Die Verfügbarkeit und Qualität einer leistungsstarken mobilen Internetversorgung. Ohne Netzabdeckung können die Menschen nicht ins Internet gehen und ohne leistungsstarke Netze ist es schwieriger, das volle Potenzial des Internets auszuschöpfen.
  • Bezahlbarkeit – Die Verfügbarkeit von Mobilfunkdiensten und -geräten zu Preisen, die dem Durchschnittseinkommen der nationalen Bevölkerung entsprechen. Neben Preisen und Einkommen wird die Bezahlbarkeit zudem vom Steuerniveau und der Ungleichheit beeinflusst - besteht ein Ungleichgewicht bei der Einkommensverteilung zugunsten eines kleineren Teils der Bevölkerung, wird das mobile Internet für viele Menschen unbezahlbar bleiben.
  • Verbraucherbereitschaft – Bürger mit dem entsprechenden Bewusstsein und der Kompetenz, um das Internet zu nutzen und wertzuschätzen. Ohne die nötige Kompetenz und Unterstützung der kulturellen Umgebung sind die Menschen unter Umständen nicht in der Lage, das mobile Internet zu nutzen oder zu beurteilen, wie sie davon profitieren können. Bestimmte Personen, insbesondere Frauen, könnten in einigen Ländern gehindert sein, das mobile Internet zu nutzen.
  • Inhalte – die Verfügbarkeit von Online-Inhalten und -Dienstleistungen, die für die lokale Bevölkerung zugänglich und relevant sind. Verbraucher sind eher geneigt, sich mit dem mobilen Internet zu verbinden, wenn es Online-Inhalte und -Dienstleistungen gibt, die relevant sind und von denen sie profitieren würden. Das können einfache Dinge wie Inhalte in der eigenen Muttersprache oder die Verfügbarkeit bestimmter Apps oder Dienste wie Social Media, Banking oder Bildung sein.

Für jeden dieser vier zentralen Treiber erhalten die Länder eine Bewertung, die kombiniert eine einheitliche Messgröße für das entsprechende Land ergeben, welche die Stärke der Grundlagen widerspiegelt, eine umfassende Verbreitung des mobilen Internets zu unterstützen. Die Werte werden alljährlich aktualisiert.

Der Mobile Connectivity Index ist über eine frei verfügbare webbasierte Schnittstelle zugänglich, die es den Nutzern erlaubt, die Leistung der einzelnen Länder genauer zu untersuchen, Länder miteinander zu vergleichen und die unterschiedlichen Dimensionen und Indikatoren zu erkunden, die in die einzelnen Treiber einfließen. Das Tool ist verfügbar unter www.mobileconnectivityindex.com

Ein begleitender Bericht zur Einführung mit weiteren Informationen über das Tool ist aufrufbar unter:

https://www.gsmaintelligence.com/research/2016/06/mobile-connectivity-index/561/

Der Mobile Connectivity Index wird im Rahmen des „Connected Society“-Programm der GSMA erstellt, das mit der Mobilfunkbranche und wichtigen Akteuren an der Verbesserung der digitalen Inklusion arbeitet, in Kooperation mit GSMA Intelligence, dem Forschungszweig der GSMA.

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Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie nahezu 300 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebsite der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

1 Folgende Partner haben Daten zur Erstellung des Mobile Connectivity Index bereitgestellt.

  • App Annie
  • CIA World Factbook
  • Ethnologue
  • Facebook (Audience Insights)
  • GSMA Intelligence
  • Internationale Arbeitsorganisation
  • Internationale Fernmeldeunion
  • Measurement Lab (M-Lab)
  • OpenSignal
  • TLDLogic/ZookNIC
  • Vereinte Nationen
  • W3Techs.com
  • Wikipedia-Statistiken
  • Weltbank

2 Im September 2015 stellte die UN 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) vor, die Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sind. Der 17-Punkte-Plan soll Armut beenden, den Klimawandel bekämpfen und Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten ausschalten. Die GSMA unterstützt die SDG im Rahmen ihrer #betterfuture-Kampagne. http://www.gsma.com/betterfuture/

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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Charlie Meredith-Hardy
+44 7917 298428
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GSMA Press Office
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