Neue GSMA-Studie unterstreicht Bedeutung des Mobilfunksektors für die digitale Entwicklung Indiens

Indien überschreitet die Schwelle von 500 Millionen einzelnen Mobilfunkteilnehmern - Mobilfunkbranche mit einem Beitrag von 6,1 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes

NEU-DELHI--()--Gemäß einer heute veröffentlichten GSMA-Studie wird Indien bis zum Ende des Jahres über mehr als eine halbe Milliarde Mobilfunkteilnehmer verfügen. Dies symbolisiert den Beginn einer neuen Ära für die mobile Wirtschaft des Landes. Der jüngste Bericht „The Mobile Economy: India 2015” belegt, dass 13 % der weltweiten Mobilfunkteilnehmer in Indien beheimatet sind und dass die Zunahme der Teilnehmeranzahl in den kommenden Jahren voraussichtlich die regionalen und globalen Durchschnittszahlen übertreffen wird, da das Land seine Position als weltweit zweitgrößter Mobilfunkmarkt nach China behaupten wird. Die Studie legt auch dar, wie die indische Mobilfunkbranche sehr rasch den Übergang zu neuen mobilen Breitband-Netzwerken, -Serviceleistungen und –Geräten vollzieht und die Voraussetzungen für die „Digital India“-Initiative der indischen Regierung schafft, die darauf abzielt, Breitband-Konnektivität für alle Bewohner des Landes zu gewährleisten.

„Indien ist ein einzigartiger Mobilfunkmarkt, auf dem das mobile Ökosystem einen signifikanten Einfluss auf den Wandel des alltäglichen Lebens der Bewohner ausübt und darüber hinaus das Wirtschaftswachstum fördert”, so Alex Sinclair, Acting Director General und Chief Technology Officer bei der GSMA. „Der Markt vollzieht nun sehr rasch den Übergang zur mobilen Breitbandtechnologie, die eine Plattform für Indien bietet, um den Wandel in eine digitale Gesellschaft zu vollziehen und viele Millionen bislang unvernetzter Bürger in den kommenden Jahren über das Internet zu vernetzen.”

Spielraum für Wachstum und ein ständig zunehmender Beitrag zum Wachstum der indischen Volkswirtschaft

Indien verfügte Ende 2014 über 453 Millionen einzelne Mobilfunkteilnehmer. Bis Ende 2014 wird voraussichtlich die Schwelle von 500 Millionen Teilnehmern erreicht und bis zum Jahr 2020 weitere 250 Millionen Teilnehmer diese Zahl auf 734 Millionen Teilnehmer ansteigen lassen. Somit wird in diesem Zeitraum nahezu die Hälfte der prognostizierten Teilnehmerzunahme in der asiatisch-pazifischen Region auf Indien entfallen. Dieses starke Wachstum hängt mit der relativ niedrigen Marktdurchdringungsquote (Mobilfunkteilnehmer/Bevölkerungszahl) zusammen, die Ende des Jahres 2014 bei 36 Prozent der Bevölkerung lag, verglichen mit 50 Prozent im globalen Durchschnitt. Die Marktdurchdringungsquote in Indien wird bis zum Jahr 2020 voraussichtlich 54 Prozent erreichen, da für viele Millionen Teilnehmer zusätzliche mobile Netzanschlüsse bereitgestellt werden.

Obwohl Indien erst im Jahr 2009 3G-Dienste eingeführt hat und sich 4G-Installationen noch im Anfangsstadium befinden, wird der Übergang zu mobilen Breitbandnetzwerken in den kommenden Jahren Fahrt aufnehmen. Mobile Breitbandnetzwerke (3G/4G) trugen im Jahr 2014 lediglich zu 11 % der indischen mobilen Verbindungen bei1, werden jedoch bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 42 % erreichen. In einem Zeitraum von etwas mehr als 5 Jahren seit der Einführung kommerzieller 3G-Netzwerke haben die indischen Mobilfunkbetreiber die Abdeckung mit 3G-Netzwerken auf drei Viertel der Bevölkerung ausgedehnt.

Ein Faktor, der den Übergang zu mobilen Breitbandnetzwerken vorantreibt, ist die zunehmende Akzeptanz von Smartphones, die durch ein breites Angebot an kostengünstigen Smartphones von internationalen Anbietern und zunehmend auch über ein inländisches Produktions-Ökosystem für Smartphones gefördert wird. Mehrere internationale Gerätehersteller haben Produktionsstätten in Indien errichtet, um die „Make in India“-Initiative der indischen Regierung zu unterstützen, die darauf abzielt, lokale Produktionsstätten zu fördern. Mehr als eine halbe Million zusätzlicher Smartphone-Verbindungen2 werden zwischen 2015 und 2020 prognostiziert und somit die Gesamtzahl von 149 Millionen im Jahr 2014 auf 690 Millionen erhöhen.

Die Mobilfunkbranche Indiens ist auch ein wichtiger Treiber des wirtschaftlichen Wachstums und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Branche leistete im Jahr 2014 einen Gesamtbeitrag von 7,7 Bio. INR (116 Mrd. US-Dollar) zur Wirtschaft des Landes. Dies entspricht 6,1 % des indischen Bruttoinlandsprodukts3. Dieser Beitrag wird sich bis zum Jahr 2020 voraussichtlich nahezu auf 14 Bio. INR verdoppeln. Dies entspricht 8,2 % des bis zu diesem Zeitpunkt prognostizierten BIP. Die Branche unterstützte im Jahr 2014 direkt oder indirekt 4 Millionen Arbeitsplätze in der indischen Wirtschaft. Diese Zahl wird bis zum Jahr 2020 voraussichtlich auf 5 Millionen anwachsen. Die Branche leistet zudem einen äußerst signifikanten Beitrag zur Förderung des indischen öffentlichen Sektors, indem sie im Jahr 2014 rund 1,1 Bio. INR (16 Mrd. US-Dollar) in Form von Steuerzahlungen und Zahlungen im Rahmen von Frequenzspektrums-Versteigerungen beisteuerte.

Mobiles Internet von entscheidender Bedeutung für die digitale Entwicklung Indiens

Die indische Mobilfunkindustrie spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der im Juli 2015 eingeleiteten „Make in India“-Initiative, die darauf abzielt, den Übergang Indiens in eine digitale Gesellschaft zu vollziehen und Breitband-Konnektivität für alle Bewohner des Landes zu gewährleisten. Aufgrund eines relativen Mangels an Festnetz-Infrastruktur in Indien hat sich der Mobilfunksektor bereits zu einer dominierenden Plattform für den Internetzugang entwickelt. Die Anzahl der Personen, die Internetzugang über Mobilfunkgeräte erhalten, hat sich seit dem Jahr 2010 von weniger als 100 Millionen Teilnehmer auf nahezu 300 Millionen bis zum Ende des Jahres 2014 erhöht.

Die Netzwerkabdeckung und die digitale Kompetenz bleiben dennoch Haupthindernisse für die weitere Ausdehnung und Verbesserung des Internetzugangs, da viele unvernetzte Gemeinschaften Indiens in ländlichen oder abgelegenen Regionen zu finden sind. Der Bericht hebt eine Reihe von Strategien hervor, die dazu beitragen werden, diese „digitale Lücke“ zu schließen und die kosteneffektive landesweite Installation der mobilen Breitbandtechnologie zu unterstützen. Hierzu gehören die Verbesserung der Verfügbarkeit harmonisierter Frequenzbänder zu einem angemessenen Preis sowie eine Reduzierung der mobilfunkspezifischen Besteuerung, die dazu beiträgt, mobile Breitbandtechnologie für Verbraucher erschwinglicher zu gestalten und Investitionen der Mobilfunkbetreiber in ihre Netzwerke zu erleichtern. Der Bericht betont auch die Notwendigkeit, die regulatorischen Rahmenbedingungen an die neue Marktdynamik anzupassen, um mit dem damit verbundenen Wandel der traditionellen Mobilfunkdienste Schritt zu halten.

„Das ‚Digital India‘-Programm bietet für die Mobilfunkbranche und die indische Regierung eine einzigartige Gelegenheit zur Zusammenarbeit im Rahmen einer gemeinsamen Agenda, um den Übergang des Landes in eine digitale Gesellschaft und Wirtschaft zu vollziehen”, so Alex Sinclair. „Die Bereitstellung eines hochwertigen, breit verfügbaren und erschwinglichen Breitbandnetzwerks wird von ausschlaggebender Bedeutung für die Verwirklichung dieser Vision sein, die darüber hinaus einen Regulierungsrahmen und Lösungsansatz erfordert, der zu Investitionen ermutigt und Innovationen fördert.”

Besuchen Sie bitte folgende Website, um den vollständigen Bericht und damit in Zusammenhang stehende Infografiken einsehen zu können: http://www.gsmamobileeconomy.com/india-new/.

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Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie mehr als 250 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

1 Die Gesamtanzahl der Mobilfunkanschlüsse (aktive SIM-Karten ohne M2M) in Indien betrug im Jahr 2014 944 Millionen und wird bis 2020 voraussichtlich auf 1,3 Mrd. ansteigen. Ein einzelner Mobilfunkteilnehmer kann mehrere Mobilfunkanschlüsse (SIM-Karten) besitzen.

2 Ein Smartphone-Anschluss ist gekennzeichnet durch eine registrierte SIM-Karte, die in einem Smartphone zum Einsatz kommt. Sie repräsentiert nicht die Anzahl der verkauften oder ausgelieferten Smartphone-Geräte.

3 Der Beitrag zum BIP enthält den direkten und indirekten Beitrag von Mobilfunkbetreibern (1,0 %), verbundenen Akteuren wie Gerätehersteller und Infrastrukturanbieter (1,0%), indirekte wirtschaftliche Auswirkungen (0,4 %) und Produktivitätssteigerungen (3,7 %).

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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