GSMA reagiert auf Vorschläge der britischen Regierung zum nationalen Roaming

LONDON--()--Tom Phillips, Chief Regulatory Officer, GSMA, äußerte sich zur Konsultation der britischen Regierung „Tackling Partial Not-Spots in Mobile Phone Coverage“ (dt.: Behebung von teilweise vorhandenen Funklöchern in der Netzabdeckung) wie folgt:

„Die GSMA ist der Ansicht, dass es alternative Lösungen für die Behebung teilweise vorhandener Funklöcher in Großbritannien gibt, ohne dass ein nationales Roaming Pflicht wird. Dieses ist technisch aufwendig, kostspielig und würde die Durchsetzung von Rechtsvorschriften behindern. Da ein solcher Schritt wahrscheinlich insbesondere zu Problemen beim Tätigen, Entgegennehmen und Halten von Anrufen führen würde, müssen wir andere Wege prüfen, um dafür zu sorgen, dass die Kundenerfahrungen kontinuierlich verbessert werden.

Die Mobilfunkkommunikation ist ein wesentlicher Teil des Alltags. Weltweit gibt es 3,6 Milliarden Mobilfunkkunden und 7,2 Milliarden Anschlüsse. Der Mobilfunk hat einen tief greifenden Einfluss auf alle Aspekte des Lebens, angefangen bei der einfachen Kommunikation untereinander, bis hin zur Gewährleistung des Zugangs zu Leistungen wie Bildung, Gesundheit und Finanzdienstleistungen. Allein in Großbritannien hat die Mobilfunkindustrie im Jahr 2013 einen direkten Beitrag von 13,5 Milliarden GBP, also rund einem Prozent des BIP, zur Wirtschaft geleistet.

Wir haben Sorge, dass eine Verpflichtung zu nationalem Roaming die Anreize zur Investition in künftige Mobilfunknetzinfrastruktur mindern und damit auch das weitere sozioökonomische Wachstum beeinträchtigen könnte. Eine Untersuchung von Capital Economics1 legt nahe, dass dies zu einer Verringerung der Investitionsausgaben der Branche um 360 bis 440 Millionen GBP jährlich führen könnte und damit das BIP um 0,1 bis 0,2 Prozent sinkt. Darüber hinaus stellt der Bericht fest, dass der derzeitige zügige 4G-Netzausbau in Großbritannien um 18 bis 24 Monate verzögert werden könnte, da die Mittel zwecks Umsetzung des nationalen Roamings umgeleitet werden, obwohl gerade jetzt immer breitere Kreise der Bevölkerung in den Genuss des 4G-Ausbaus kommen.

Die GSMA schlägt eine Reihe zentraler Maßnahmen für den freiwilligen Ausbau der Abdeckung vor, um das Problem der teilweise vorhandenen Funklöcher zu beheben. Wir fordern die Regierung und das Ofcom (Office of Communications) insbesondere zu folgenden Maßnahmen auf:

  • Neubewertung des Umfangs der jährlichen Spektrumsgebühren, um dafür zu sorgen, dass mehrere hundert Millionen Pfund in wichtige Investitionen für die Netzinfrastruktur zurückgelenkt werden können.
  • Reform des Electronic Communications Code (ECC), der das Recht für britische Netzbetreiber zum Zugang zu Land für den Infrastrukturausbau regelt, um die Geschwindigkeit und den Umfang zu steigern, in denen die britischen Netzbetreiber teilweise vorhandene Funklöcher auf freiwilliger Basis verringern können.

Abschließend vertreten wir die Auffassung, dass die Lösung zur Behebung teilweise vorhandener Funklöcher in kontinuierlichen Investitionen in unsere Mobilfunknetze liegt, die durch ein günstiges Regulierungsumfeld ermöglicht werden. In unserem Engagement für ein optimales Kundenerlebnis setzen die GSMA und ihre Mitglieder sich aktiv für eine Reihe weiterführender Initiativen ein, die darauf abzielen, die 2G-, 3G- und 4G-Abdeckung und die Kapazität der Mobilfunkinfrastruktur sowohl in Großbritannien als auch in der ganzen Welt zu verbessern.“

Hinweis für Redakteure

1 Weitere Informationen finden Sie unter ee.co.uk/20141127newsroom

Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber weltweit sowie mehr als 250 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen sowie Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, Mobile World Congress Shanghai und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

Für die GSMA
Charlie Meredith-Hardy (London)
+44 7917 298 428
cmeredith-hardy@webershandwick.com
oder
GSMA Press Office
pressoffice@gsma.com

Contacts

Für die GSMA
Charlie Meredith-Hardy (London)
+44 7917 298 428
cmeredith-hardy@webershandwick.com
oder
GSMA Press Office
pressoffice@gsma.com