Prognosen in neuer Studie der GSMA und CAICT zufolge sollte China bis 2025 der weltweit größte 5G-Markt sein

Bis 2025 wird China 39 Prozent des globalen 5G-Marktes ausmachen

SHANGHAI--()--Chinesische Betreiber wollen bis 2020 kommerzielle 5G-Netzwerke in Betrieb nehmen und China wird sich bis 2025 voraussichtlich zum weltweit größten 5G-Markt entwickeln, so eine neue von GSMA Intelligence und der China Academy of Information and Communications Technology (CAICT) gemeinsam verfasste Studie mit dem Titel „5G in China: Outlook and Regional Comparisons“ (5G in China: Prognose und regionale Vergleiche). Die Studie wurde heute auf dem GSMA Mobile World Congress Shanghai veröffentlicht und behandelt die kurzfristigen Aussichten für Tests und kommerzielle Inbetriebnahme neuer 5G-Netzwerke in China und anderen fortschrittlichen Märkten in Asien sowie potenzielle 5G-Einsatzfälle im Verbraucher- und Unternehmensmarkt.

„Betreiber in China arbeiten eng mit der Regierung und Unternehmen zusammen, um das 5G-Netzwerk in Betrieb zu nehmen, das künftig einen der ausgedehntesten 5G-Einsätze darstellen wird“, erklärte Mats Granryd, Director General der GSMA. „In seiner Frühphase wird 5G einen erhöhten mobilen Breitbandgenuss bieten, der Verbraucherdienste der nächsten Generation, wie etwa erweiterte und virtuelle Realität, möglich macht und gleichzeitig erfolgskritische Anwendungen in einer ganzen Reihe von Branchenvertikalen unterstützt.“

China in Vorbereitung des weltweit größten 5G-Einsatzes

Mobilfunkbetreiber in China wollen von 2017 bis 2019 eine stufenweise Testperiode für 5G-Netzwerke durchführen, bevor 5G im Jahr 2020 kommerziell in Betrieb genommen werden soll. Nach der kommerziellen Umsetzung werden 5G-Anbindungen in China den Prognosen zufolge bis 2025 428 Millionen erreichen, was 39 Prozent der bis zu diesem Zeitpunkt erwarteten 1,1 Milliarden 5G-Anbindungen weltweit ausmachen wird.

Chinesische Betreiber werden voraussichtlich eigenständige 5G-Netzwerke einrichten, die den Bau neuer Basisstationen für die Aufstellung von 5G-Einrichtungen, Backhaul-Verbindungen und ein Kernnetz erfordern. In dem Bericht wird jedoch auch vermerkt, dass eine weitere in mehreren anderen asiatischen Märkten in Betracht gezogene Option in der Einrichtung „nicht eigenständiger“ 5G-Netzwerke bestehe, die auf bestehender Infrastruktur betrieben und in Gebieten mit hoher Dichte durch gezielte Aufstellung kleiner Zellen ergänzt werden, so dass ein paralleler Betrieb von 4G- und 5G-Diensten möglich ist.

Die 4G-Penetration hat sich in China im Laufe der letzten beiden Jahre zum März 2017 verfünffacht und es bestehen weiterhin bedeutende Kapazitäten für 4G-Zuwachs. Demzufolge sei zu erwarten, dass 4G- und 5G-Netzwerke in China für eine beträchtliche Zeit nebeneinander existieren können. Das Tempo der Einführung und Akzeptanz des 5G-Netzwerks in China sei voraussichtlich auch langsamer als bei 4G, das die chinesischen Betreiber Anfang dieses Jahrzehnts innerhalb eines ausgereiften 4G-Ökosystems sehr schnell umsetzen konnten. Hinsichtlich der Kapitalausgaben gebe es bei chinesischen Mobilfunkbetreibern Hinweise darauf, dass die Investitionen in 5G allmählicher und über einen längeren Zeitraum hinweg stattfinden werden als bei 4G, schätzungsweise über etwa sieben Jahre von 2018 bis 2025. Dabei sei nicht zu erwarten, dass die Kapitalaufwendungen vor der kommerziellen Einführung mehr als 25 Prozent der Betreiberumsätze ausmachen werden.

5G ermöglicht neue Verbraucherdienste und transformiert das Unternehmensumfeld

In der Frühphase werden sich 5G-Netzwerke auf eine Ausweitung der Kapazitäten von 4G-Netzwerken konzentrieren, um die zunehmende Nachfrage im Mobildatenverkehr zu erfüllen. 5G wird außerdem auch erweiterte mobile Breitbanddienste (eMBB), wie etwa 4K-/8K-Ultra-HD-Video und Anwendungen für erweiterte (AR) und virtuelle Realität (VR) ermöglichen. Obzwar manche Dienste Geräte mit neuen Formfaktoren erfordern werden, steht zu erwarten, dass das Smartphone bei der Einführung des Netzwerks weiterhin die Hauptschnittstelle für 5G bilden wird. Die ersten 5G-Smartphones werden voraussichtlich etwa in der Preislage der 4G-Topmodelle liegen, da sie einen verbesserten Chipsatz benötigen sowie ein RF-Modul, das mehrere Sub-6-GhZ- und möglicherweise extrem hohe Frequenzbänder (mmWave) unterstützt, sowie potenziell einen 4K- oder 8K-Bildschirm.

Zwischenzeitlich bestehen die besten Umsatzsteigerungsmöglichkeiten für Betreiber voraussichtlich im Unternehmensmarkt. Betreiber arbeiten mit dem breiteren Mobilfunkökosystem und vertikalen Branchenakteuren zusammen, um neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für die Nutzung von 5G-Netzwerken zu entwickeln. 5G wird Anwendungen unterstützen, die eine enorme Größenordnung erfordern oder von erfolgskritischer Bedeutung sind und darum niedrige Latezzeiten benötigen. Bedeutende vertikale Märkte für 5G-Anwendungen sind beispielsweise Automobil und Transport, Logistik, Energie und Versorgungsüberwachung, Sicherheit, Finanzen, Gesundheit, Industrie und Landwirtschaft.

Der neue Bericht „5G in China: Outlook and Regional Comparisons“ wurde von GSMA Intelligence, dem Forschungsarm der GSMA, und der China Academy of Information and

Communications Technology (CAICT) gemeinsam verfasst. Die englische und die chinesische Fassung können unter den jeweiligen Links heruntergeladen werden.

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