NIHR: Gezieltere Behandlung für Menschen mit schwerem allergischem Asthma erforderlich

LONDON--()--In Großbritannien werden derzeit rund fünf Millionen Menschen wegen Asthma behandelt. Bei einer Viertelmillion davon ist es schwierig, die Erkrankung unter Kontrolle zu bekommen, was zu häufigen, schweren oder sogar lebensbedrohlichen Anfällen führt. Eine neue Studie gibt diesen Patienten Hoffnung, denn damit soll geprüft werden, ob sich das Arzneimittel Omalizumab gezielter anwenden lässt.

Die Studie wird von der Translational Research Partnership des britischen National Institute for Health Research (NIHR) mit Unterstützung des weltweit tätigen Pharmaunternehmens Novartis durchgeführt. Damit soll geprüft werden, ob die Antikörpertherapie Omalizumab gezielt bei denjenigen Patienten mit schwerem Asthma angewendet werden könnte, die am meisten davon profitieren würden. Omalizumab ist eine zugelassene Therapie für Menschen, die nicht auf Steroidtherapie ansprechen. Man hofft, dass eine gezieltere Behandlung Leben retten und dem NHS dazu noch Geld sparen könnte. Individuelle Patienten müssen wissen, ob das durch Injektion verabreichte Arzneimittel wahrscheinlich bei ihnen wirken wird.

Mit der Studie zu Omalizumab wollen die Forscher herausfinden, welche Biomarker durch die Therapie geändert werden. Damit sollte es möglich sein, diejenigen Patienten rasch ausfindig zu machen, die am meisten von der Omalizumab-Therapie profitieren werden, indem ihre schweren Symptome gelindert werden. Die Durchführung dieser tiefgreifenden Biomarkerforschung mit einer Gruppe von an schwerem Asthma leidenden Patienten wurde von den NIHR Translational Research Partnerships ermöglicht, bei denen die führenden Studienleiter des Landes im Bereich entzündlicher Atemwegserkrankungen zusammenarbeiten. Die Studie wurde von der NIHR Southampton Respiratory Biomedical Research Unit entwickelt. Die Studienleitung obliegt der von der NIHR finanzierten Clinical Trials Unit der Universität Southampton.

Life Sciences Minister George Freeman MP sagte dazu: „Schweres Asthma ist mit enormen Auswirkungen auf das Leben der Menschen verbunden. Darum wird eine wirksamer gezielte Behandlung nicht nur den Patienten zugute kommen, sondern auch den Ressourcen des britischen Gesundheitswesens.“

„Wir investieren jedes Jahr mehr als 1 Milliarde Pfund in das National Institute for Health Research, das uns behilflich ist, diese Therapien besser zu verstehen. Es ist eine sehr gute Nachricht, dass sich Novartis mit den Forschern des NIHR zusammentut, um sicherzustellen, dass die richtigen Patienten zur richtigen Zeit die richtige Behandlung erhalten.“

Mark Samuels des NIHR Office for Clinical Research Infrastructure, das die Translational Research Partnership führt, erklärte: „Da rund fünf Millionen Menschen in Großbritannien an Asthma leiden, ist das etwas, womit wir uns alle identifizieren können. Wir arbeiten mit der Biowissenschaftsbranche zusammen, um belastende Krankheiten zu bekämpfen, die so viele Menschen betreffen. Unsere Fachleute arbeiten eng mit Unternehmen zusammen, um den Patienten schneller neue Therapien für diverse Entzündungskrankheiten zur Verfügung zu stellen. Dies ist wieder ein Beispiel dafür, dass weltweit tätige Pharmaunternehmen anerkennen, dass Großbritannien einige der weltweit besten Forscher und Fachkompetenzen hat. Es ist weithin anerkannt, dass das Arzneimittelentwicklungsmodell der Pharmabranche nicht mehr funktioniert, so dass Unternehmen bei der Bekämpfung bedeutender Erkrankungen mit uns zusammenarbeiten müssen.“

Studienleiter Professor Ratko Djukanovic, Universitätsklinik Southampton und Universität Southampton, vermerkte: „Bessere therapeutische Ansätze für Menschen mit schwerem Asthma stellen weiterhin eine echte Versorgungslücke im Gesundheitswesen dar. Omalizumab ist ein wirksames und verbreitet eingesetztes Arzneimittel für diese Patientengruppe, und es ist wichtig, voraussagen zu können, welche Patienten wahrscheinlich am meisten davon profitieren werden. Diese neue Studie sollte bei der Identifizierung der Biomarker behilflich sein, die uns eine wirksamer gezielte Behandlung ermöglichen. Im Rahmen der Studie kommen modernste Labortechniken zum Einsatz, und sie setzt den Geist der Zusammenarbeit fort, den wir bereits in der Partnerschaft entwickelt haben.“

Die Studie bringt einige der führenden britischen Asthmaforscher aus 14 Forschungszentren zusammen. Insgesamt sollen 200 Patienten als Studienteilnehmer aufgenommen werden. Es werden neuartige Daten aus U-BIOPRED, einem bedeutenden paneuropäischen Forschungsprogramm, genutzt, mit dem innovative Testverfahren zur Einstufung von Patienten in verschiedene Typen schweren Asthmas erstellt werden. Außerdem soll damit die Entwicklung besserer Therapien für Patienten mit schwerem Asthma beschleunigt werden. Die Translational Research Partnership war eine treibende Kraft für die Anwendung der mit U-BIOPRED entdeckten Biomarker in dieser neuen Studie.

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