Die Open Innovation Challenge ruft Startups zum Engagement für Netto-Null-Beton auf

- Die Initiative führt Start-ups mit weltweit führenden Herstellern zusammen.

- Die Unternehmen werden an innovativen Lösungen zur Herstellung von CO2-armem Beton arbeiten.

- Fortsetzung des Erfolgs der ersten Open Challenge mit dem Schwerpunktthema Kohlenstoffabscheidung.

Applications for the 2023 GCCA Innovandi Open Challenge are now open (Graphic: Business Wire)

LONDON--()--Start-up-Unternehmen aus der ganzen Welt können eine führende Rolle spielen, wenn es gilt, eine wichtige globale Industrie bei ihren Bemühungen um die Senkung der CO2-Emissionen und die Bewältigung des Klimaproblems zu unterstützen. Sie sind eingeladen, sich für die Innovandi Open Challenge zu bewerben, ein spannendes internationales Partnerschaftsprogramm, das vom Weltverband der Zement- und Betonindustrie (Global Cement and Concrete Association, GCCA) und seinen Mitgliedsunternehmen rund um die Welt durchgeführt wird.

Die Bewerber sind aufgerufen, an der Entwicklung neuer Materialien und Inhaltsstoffe für kohlenstoffarmen Beton zu arbeiten - ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Endziel eines Netto-Null-Betons.

Innovationen können dazu beitragen, die Herstellung von kohlenstoffarmem Beton weiter voranzubringen, indem die Menge des verwendeten Zementklinkers - also des kohlenstoffintensiven Bestandteils von Zement - reduziert wird oder die modernsten Herstellungsverfahren eingesetzt werden. Alternative Werkstoffe wie etwa Bau- und Abbruchabfälle können zu wesentlich geringeren CO2-Emissionen führen als Beton, der nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellt wird, und den Bedarf an neuen Rohstoffen verringern.

Die globale Challenge verbindet Startup-Unternehmen mit einigen der weltweit führenden Zement- und Betonhersteller, die in fast allen Ländern der Welt tätig sind, damit sie gemeinsam an Initiativen zur Senkung von Emissionen und zur Herbeiführung von ökologischen Veränderungen in der gesamten Branche arbeiten.

Auf die GCCA und ihre Mitglieder entfallen 80 % der weltweiten Zementproduktionskapazität außerhalb von China, ebenso wie auf einige wichtige chinesische Hersteller. Die Mitgliedsunternehmen haben sich verpflichtet, die CO2-Emissionen von Beton (die derzeit weltweit etwa 7 % ausmachen) zu reduzieren und schließlich zu vermeiden, und zwar durch die Umsetzung des GCCA-Fahrplans zu Netto-Null-Beton bis 2050 - des ersten Plans einer Schwerindustrie, der so detailliert ausgearbeitet wurde.

Der Start folgt auf den Erfolg der allerersten Innovandi Open Challenge, bei der im vergangenen Jahr Zementunternehmen mit sechs Startups eine Partnerschaft eingingen. Der Schwerpunkt lag dabei auf Projekten zur Kohlenstoffabscheidung und -nutzung. Drei dieser Projekte sind bereits in die Pilotphase eingetreten.

Thomas Guillot, Chief Executive der GCCA, sagte:

“Wir rufen die besten und klügsten Köpfe aus der ganzen Welt dazu auf, sich uns in dem dringenden Kampf um die Begrenzung der globalen Erwärmung anzuschließen und dazu beizutragen, dass das große Ziel des Netto-Null-Betons erreicht wird. Wenn Sie ein Startup von Österreich bis Australien, von Brasilien bis Bangladesch sind und eine innovative Idee oder Technologie haben, dann möchten wir gern von Ihnen hören.”

“Beton ist nach Wasser die am zweithäufigsten verwendete Ressource der Erde und ein wesentlicher Bestandteil unserer modernen Infrastruktur. Die GCCA und alle ihre Mitglieder arbeiten hart an der Reduzierung von Emissionen. Und Startups können für uns eine wichtige Rolle spielen, um dieses Ziel zu erreichen.”

Startups finden weitere Informationen auf der Website der GCCA Open Challenge, wo sie sich auch für die Teilnahme an der Innovandi Open Challenge anmelden können:

https://gccassociation.org/innovandi/openchallenge/oc2023

Diejenigen Unternehmen, die für die diesjährige Innovandi Open Challenge zugelassen werden, erhalten einen einzigartigen Zugang zu Industrieanlagen, Labors und wichtigen Netzwerken sowie zum Fachwissen und zur Infrastruktur der 40 GCCA-Mitglieder aus aller Welt. Darüber hinaus werden sie von der GCCA und ihren Mitgliedern bei der Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle betreut.

Claude Loréa, GCCA Cement Director und Innovation Lead, sagte:

“Wir haben schon jetzt einige bemerkenswerte Fortschritte bei den Startups gesehen, die mit unseren Mitgliedern während der ersten Innovandi Open Challenge zusammengearbeitet haben, und mehrere Projekte befinden sich bereits in der Pilotphase. Das diesjährige Thema - kohlenstoffarmer Beton - ist ebenso anspruchsvoll. Um erfolgreich zu sein, brauchen wir erschwingliche, skalierbare und leicht anwendbare Produkte. Viel Glück für alle Bewerber in diesem Jahr! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den ausgewählten Bewerbern.”

Natalie Giglio ist Senior Business Development Associate bei der Firma Carbon Upcycling Technologies in Kanada, die schon an der ersten Innovandi Open Challenge teilgenommen hat. Sie ermutigt alle Startups, die an der Arbeit an Netto-Null-Initiativen interessiert sind, sich zu bewerben:

"Das Innovandi-Programm ist speziell darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit zwischen den weltweit größten Zementherstellern und Startup-Unternehmen zu fördern - eine Chance, die nur diese Challenge bietet. Unsere Initiative hat sich auf die Validierung von Materialien im Labormaßstab konzentriert, und ihre Ergebnisse bilden nun die Grundlage für die weitere Kooperation und Projektentwicklung.”

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Redaktionelle Hinweise:

Zur Innovandi Open Challenge können sich Bewerber ab dem 14. März 2023 anmelden; die Bewerbungsfrist endet am 30. Mai 2023.

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

Weitere Stimmen von Startups, die an der 1st Innovandi Open Challenge teilgenommen haben:

Carbon BioCapture hat seinen Sitz in den USA und verfügt über eine patentierte Technologie zur Abscheidung von CO2 mit Hilfe von Mikroalgen (mikroskopisch kleinen und für das bloße Auge nicht sichtbaren Algen). CEO Andrea Irarrazaval sagte: “Es war eine große Chance und Ehre für Carbon BioCapture (CBC), für das globale GCCA-Programm Open Challenge ausgewählt zu werden... Die Teilnahme ist ein wertvolles Mittel für Technologie-Startups, um einen Zugang zu bekommen, Wachstumsunterstützung zu erhalten und ihr technologisches Potenzial für die kritische globale Zement- und Betonindustrie zu demonstrieren."

CarbonOrO ist in den Niederlanden ansässig und auf die Technologie der Kohlendioxidabscheidung mit einem einzigartigen zweiphasigen Amin spezialisiert. Unternehmenssprecher Jan Hoppenbrouwers sagte: “Das Thema Kohlendioxidabscheidung, -nutzung und -speicherung ist in aller Munde, aber wir müssen weltweit die Zahl der Pilotprojekte erhöhen und die Einführung dieser Technologie im kommerziellen Maßstab vorantreiben. Die GCCA-Mitglieder und die gemeinsamen Anstrengungen ihrer Konsortien bringen alle Voraussetzungen mit, um dies zu ändern. Daher unser Rat: Nehmen Sie an dieser Challenge teil.”

Coomtech mit Sitz im Vereinigten Königreich hat eine energiesparende und kostengünstige Trocknungstechnologie entwickelt, bei der speziell aufbereitete turbulente Luft kinetische Energie erzeugt, um Feuchtigkeit zu entfernen. Gründer Chris Every sagte: “Coomtech hat sich an der Innovandi Open Challenge beteiligt, um seine Technologie der Zement- und Betonindustrie auf globaler Ebene zu präsentieren. Innovandi hat uns sehr unterstützt und ist kommerziell auf neue Technologien eingestellt. Die Verbindungen, die über das Programm hergestellt werden, sind ein ausgezeichnetes Sprungbrett für aufstrebende Technologieunternehmen, die sich auf den wichtigen Zement- und Betonsektor konzentrieren.”

Fortera, ansässig in den USA, nutzt eine Technologie zur Abscheidung von CO2-Emissionen aus Zementwerken und kombiniert sie mit Kalziumoxid zu reaktivem Kalziumkarbonat. Vice President Kas Farsad sagte: “Die Plattform Innovandi Open Challenge hat es Fortera ermöglicht, mehrere Zementhersteller gleichzeitig einzubinden und nicht nur die Problempunkte der Branche zu erforschen, sondern auch ein Brainstorming zu Lösungen im Hinblick auf die gesamte Branche durchzuführen. Ob Sie nun eine Pilotanlage in Betrieb nehmen oder ein kommerzielles Angebot validieren wollen - Sie können sich auf ein engagiertes Konsortium von GCCA-Mitgliedern verlassen, das Ihr Verfahren unterstützt."

MOF Technologies mit Sitz im Vereinigten Königreich verwendet moderne Sorptionsmittel, so genannte metallorganische Gerüste (Metal-Organic Frameworks, MOFs), um ein Filtersystem zur Abscheidung und Entfernung von CO2 aus Rauchgas zu entwickeln. Co-CEO Conor Hamill sagte: “Nachdem wir ein Kohlendioxid-Abscheidungssystem entwickelt haben, das die traditionellen Energie- und Kostenbarrieren überwindet, freuen wir uns sehr über die Gelegenheit, unsere Technologie in Kooperation mit GCCA-Mitgliedern in die Praxis umzusetzen. Gegenwärtig arbeiten wir mit einem innovativen Konsortium zusammen, um unsere ultraeffiziente Nuada-Technologie in einem Pilotprojekt zu erproben, in dem sie ihr Potenzial für eine skalierbare und kostengünstige Lösung zur Kohlendioxidabscheidung in der Industrie unter Beweis stellen wird.”

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

Contacts

Bei Fragen zu Fallstudien oder weiteren Einzelheiten sowie für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Simon Thomson, Head of Media, GCCA
simon.thomson@gccassociation.org

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