Takeda unterstreicht mit Datenpräsentationen auf bevorstehenden virtuellen wissenschaftlichen Tagungen die Breite seines Onkologie-Portfolios und seine wachsende Entwicklungspipeline

– Wissenschaftliche Fortschritte gehen den Therapiebedarf in unterversorgten Onkologiebereichen an, darunter seltene Leukämien und NSCLC

– Neue klinische Daten bieten Potenzial für Wandel der Therapie der chronischen myeloischen Leukämie in der Praxis

11 von Takeda Oncology gesponserte Abstracts zur Präsentation auf der American Society of Clinical Oncology (ASCO)-Tagung 2020 und 22 Abstracts zur Präsentation auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Hämatologie (EHA) 2020 angenommen

CAMBRIDGE (Massachusetts) und OSAKA (Japan)--()--Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502/NYSE:TAK) („Takeda“) gab heute bekannt, dass das Unternehmen Daten aus seiner wachsenden Onkologiepipeline und seinem bestehenden Produktportfolio auf zwei bevorstehenden virtuellen wissenschaftlichen Tagungen präsentiert, und zwar der 56. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO), 29.-31. Mai, und dem 25. virtuellen Kongress der Europäischen Gesellschaft für Hämatologie (European Hematology Association, EHA), 11.-14. Juni.

„Takeda engagiert sich für die Forschung und Entwicklung neuer Produkte, mit denen Ärzte dem Therapiebedarf von Patienten, für die es nur wenige oder gar keine wirksamen Behandlungsoptionen gibt, nachkommen können“, so Christopher Arendt, Head of Oncology Therapeutic Area Unit bei Takeda. „Wir freuen uns darauf, Daten zu zwei weit entwickelten Verbindungen aus unserer Pipeline – Pevonedistat und Mobocertinib (TAK-788) – vorzustellen, die beide das Potenzial haben, als transformative Therapien unerfüllte medizinische Bedürfnisse zu befriedigen und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Darüber hinaus erweitern Ergebnisse zu unseren bestehenden Medikamenten für die Hämatologie und Pneumologie das Verständnis der Wirksamkeit und Sicherheit unserer Produkte bei den entsprechenden Patientengruppen.”

Zu den wichtigen Ergebnissen, die präsentiert werden, gehören:

Hämatologie-Franchise:

  • Pevonedistat: Ergebnisse der Phase-2-Studie Pevonedistat-2001 werden im Rahmen einer Vortragsreihe auf der ASCO-Tagung präsentiert. Die Studie untersuchte Pevonedistat plus Azacitidin im Vergleich zur Monotherapie mit Azacitidin bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen mit hohem Risiko (HR-MDS), chronischer myelomonozytärer Leukämie mit hohem Risiko (HR-CMML) oder akuter myeloischer Leukämie mit niedriger Blastenzahl (LB-AML). Diese Patienten haben in der Regel eine schlechte Prognose, da sie auf die verfügbaren Therapien nur begrenzt ansprechen. Insbesondere Patienten mit HR-MDS haben seit mehr als zehn Jahren nicht von Fortschritten in der Therapie profitiert. Die Ergebnisse der Phase-2-Studie sollten im Verbund mit der vollständig rekrutierten PANTHER-Studie der Phase 3 den möglichen Beitrag von Pevonedistat zur einer besseren Patientenversorgung aufzeigen. Diese Ergebnisse wurden auch zur erneuten Präsentation im Rahmen des EHA-Kongresses angenommen und werden dort in einem Vortrag vorgestellt.
  • ICLUSIG® (Ponatinib): Die Zwischenanalyse der Phase-2-Studie OPTIC bei einer Follow-up-Dauer von rund 21 Monaten wird in einem Vortrag vorgestellt. In der Studie werden prospektiv auf dem Ansprechen basierende Dosierungsschemata von Ponatinib mit dem Ziel geprüft, dessen Wirksamkeit und Sicherheit bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase (CP-CML) zu optimieren, die bei einer vorangegangenen Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI)-Therapie Resistenz oder Unverträglichkeit gegenüber TKI zeigten. Diese Ergebnisse werden auch in einem Vortrag auf dem EHA-Kongress präsentiert. Neben den Daten der OPTIC-Studie werden auf der Konferenz im Rahmen einer Posterpräsentation Ergebnisse einer unabhängigen Überprüfung der Phase-2-Studie PACE vorgestellt. Ziel der PACE-Studie ist es, die Rate der arteriellen Verschlussereignisse besser zu verstehen.
  • NINLARO (Ixazomib): Auf der ASCO-Tagung wird ein Poster mit Ergebnissen der Phase-3-Studie TOURMALINE-MM4 zur Prüfung von NINLARO versus Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom ohne Behandlung mit einer Stammzelltransplantation (ASCT) präsentiert. Die Ergebnisse der TOURMALINE-MM4-Studie werden außerdem im Rahmen eines Vortrags auf dem EHA-Kongress vorgestellt. Zusätzlich werden in einem Vortrag auf dem EHA-Kongress aktualisierte Daten der in den USA im ambulanten Bereich durchgeführten, praxisnahen MM-6-Studie vorgestellt. Die Studie untersucht die Langzeit-Proteasom-Inhibition bei Patienten mit multiplem Myelom, die innerhalb einer Wirkstoffklasse von Bortezomib auf NINLARO umgestellt wurden. Ergebnisse der INSIGHT-MM-Studie zur Untersuchung des Einflusses des Grippe- und Pneumokokken-Impfstatus auf Infektionen, Inanspruchnahme von Gesundheitsressourcen und Tod bei Patienten mit multiplem Myelom werden auf der ASCO-Tagung und dem EHA-Kongress als Posterpräsentation vorgestellt.

Lungen-Franchise:

  • ALUNBRIG® (Brigatinib): Das Unternehmen setzt seine Bemühungen um eine Erweiterung des klinischen Verständnisses von ALUNBRIG fort und präsentiert zwei Poster, die ALUNBRIG sowohl bei TKI-naiven als TKI-resistenten Patienten mit Anaplastische-Lymphom-Kinase-positivem (ALK+), fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) evaluieren – eine Subanalyse aus der laufenden Phase-3-Studie ALTA-1L zur Prüfung von ALUNBRIG als Erstlinientherapieoption und eine primäre Analyse der Phase-2-Studie J-ALTA zur Prüfung von ALUNBRIG bei japanischen Patienten mit Krankheitsprogression unter Therapie mit einem ALK-Inhibitor der zweiten Generation.
  • Mobocertinib: Daten zu Mobocertinib, einem niedermolekularen TKI, der selektiv an epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR)- und HER2-Exon 20-Insertionsmutationen ansetzt, werden im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt, die einen Wirksamkeitsvergleich zwischen Mobocertinib und in der Praxis üblichen Behandlungsoptionen bei therapierefraktären Patienten mit NSCLC mit EGFR-Exon 20-Insertionsmutationen vornimmt.

Zu den 11 zur Präsentation auf der ASCO 2020 und 22 zur Präsentation auf der EHA 2020 angenommenen, von Takeda gesponserten Abstracts gehören:

Jahrestagung der ASCO 2020:

Alle Präsentationen werden ab Freitag, 29. Mai um 8.00 Uhr ET auf der ASCO-Website auf Abruf verfügbar sein.

Pevonedistat

ICLUSIG (Ponatinib)

Multiples Myelom / NINLARO (Ixazomib) / TAK-079

ALUNBRIG (Brigatinib)

Mobocertinib (TAK-788)

TAK-228

25. EHA -Kongress

Pevonedistat

ICLUSIG (Ponatinib)

Multiples Myelom/NINLARO (Ixazomib)

ADCETRIS (Brentuximab Vedotin)

Über ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin)

ADCETRIS ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC). Es besteht aus einem monoklonalen anti-CD30-Antikörper, der mit einer patentierten Technologie von Seattle Genetics über einen proteasespaltbaren Linker mit dem Spindelgift Monomethylauristatin E (MMAE) verbunden ist. Das Linkersystem des ADC ist so konzipiert, dass es in der Blutbahn stabil bleibt. Erst nach Internalisierung des Konjugats in die CD30-positiven Tumorzellen wird MMAE freigesetzt.

ADCETRIS zur intravenösen Infusion hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für sechs Indikationen bei erwachsenen Patienten erhalten: 1) Nicht vorbehandeltes systemisches anaplastisches großzelliges Lymphom (sALCL) oder andere CD30-exprimierende periphere T-Zell-Lymphome (PTCL), darunter angioimmunoblastische T-Zell-Lymphome und nicht anders spezifiziertes PTCL, in Kombination mit Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison, 2) nicht vorbehandeltes klassisches Hodgkin-Lymphom (cHL) im Stadium III oder IV in Kombination mit Chemotherapie, (3) cHL mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko als Konsolidierung nach autologer hämatopoetischer Stammzelltransplantation (auto-HSCT), (4) cHL nach Versagen einer auto-HSCT oder nach Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (5) sALCL nach Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie und (6) primäres kutanes anaplastisches großzelliges Lymphom (pcALCL) oder CD30-exprimierende Mycosis fungoides (MF) nach einer vorherigen systemischen Therapie.

Die kanadische Gesundheitsbehörde Health Canada erteilte ADCETRIS im Jahr 2013 eine bedingte Zulassung für rezidiviertes oder therapieresistentes Hodgkin-Lymphom und sALCL und im Jahr 2017 eine nicht bedingte Zulassung für die Konsolidierungsbehandlung nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) von Hodgkin-Lymphom-Patienten mit erhöhtem Risiko eines Rezidivs oder einer Progression sowie im Jahr 2018 für die Behandlung von Erwachsenen mit pcALCL- oder CD30-exprimierender MF, die zuvor eine systemische Therapie erhalten hatten, im Jahr 2019 zur Behandlung bei zuvor unbehandeltem Hodgkin-Lymphom in Stadium IV in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin sowie ebenfalls im Jahr 2019 zur Behandlung von zuvor unbehandelten erwachsenen Patienten mit sALCL, anderenorts nicht klassifiziertem peripherem T-Zell-Lymphom (PTCL-NOS) oder angioimmunoblastischem T-Zell-Lymphom (AITL), deren Tumore CD30 exprimieren, in Kombination mit Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison.

ADCETRIS hat im Oktober 2012 von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung erhalten. Die in Europa zugelassenen Indikationen sind: (1) Behandlung erwachsener Patienten mit zuvor unbehandeltem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom in Stadium IV in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin (AVD), (2) Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem Hodgkin-Lymphom mit erhöhtem Risiko eines Rezidivs oder einer Progression nach ASCT, (3) Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach ASCT, oder nach mindestens zwei vorherigen Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoption darstellen, (4) Behandlung erwachsener Patienten mit rezidivierter oder refraktärer sALCL und (5) Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer vorherigen systemischen Therapie.

In Japan erhielt ADCETRIS im Januar 2014 die erste Zulassung für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und ALCL, im September 2018 für unbehandeltes Hodgkin-Lymphom in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin und im Dezember 2019 für periphere T-Zell-Lymphome. Im Dezember 2019 erhielt ADCETRIS eine zusätzliche Dosierung und Verabreichung für die Behandlung von rezidivierten oder refraktären Hodgkin-Lymphomen und peripheren T-Zell-Lymphomen in der Pädiatrie. Der aktuelle Wortlaut der zugelassenen Indikation in der japanischen Packungsbeilage für die Behandlung von Patienten mit CD30-positivem Malignomen lautet: Hodgkin-Lymphom und periphere T-Zell-Lymphome.

ADCETRIS hat von den Regulierungsbehörden in mehr als 70 Ländern/Regionen eine Marktzulassung für das rezidivierte oder refraktäre Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die nachstehenden wichtigen Sicherheitsinformationen.

ADCETRIS wird derzeit in mehr als 70 klinischen Studien umfassend geprüft, darunter eine Phase-3-Studie in der Erstlinientherapie des Hodgkin-Lymphoms (ECHELON-1) und eine weitere Phase-3-Studie in der Erstlinientherapie CD30-positiver peripherer T-Zell-Lymphome (ECHELON-2) sowie Studien zu vielen weiteren Arten von CD30-positiven Malignomen.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada und Takeda für den Rest der Welt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein zuständig.

Wichtige Sicherheitsinformationen über ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (Europäische Union)

Vor dem Verschreiben bitte die Fachinformation (SmPC) zu Rate ziehen.

KONTRAINDIKATIONEN

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seine sonstigen Bestandteile kontraindiziert. Überdies verursacht die kombinierte Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin pulmonale Toxizität.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) auftreten, die zu einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) und zum Tod führen kann. Über PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten. PML ist eine seltene demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch die Reaktivierung des latenten JCV verursacht wird und oft tödlich verläuft.

Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verstärkende neurologische, kognitive oder verhaltensbezogene Anzeichen oder Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen können. Empfohlene Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchungen, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA durch Polymerase-Kettenreaktion oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Ein negativer JVC-PCR-Befund schließt PML nicht aus. Eine weitere Nachkontrolle und Prüfung ist möglicherweise angeraten, wenn keine alternative Diagnose gestellt werden kann. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die Diagnose PML bestätigt wird.

Dabei ist auf PML-Symptome zu achten, die der Patient möglicherweise nicht bemerkt (z.B. kognitive, neurologische oder psychiatrische Symptome).

Pankreatitis: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, wurde akute Pankreatitis beobachtet. Es wurde von Fällen mit tödlichem Ausgang berichtet. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verstärkende Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, wurde über Fälle von pulmonaler Toxizität wie Pneumonitis, interstitieller Lungenerkrankung und akutem Atemnotsyndrom (ARDS) berichtet, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verschlechternde pulmonale Symptome (z.B. Husten oder Atemnot) sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln. Während der Abklärung und bis zur Besserung der Symptomatik ist eine Unterbrechung der Verabreichung in Betracht zu ziehen.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, sind schwere Infektionen wie Lungenentzündung, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes Zoster, Zytomegalievirus (CMV) (Reaktivierung) sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis jiroveci -Lungenentzündung (Pneumocystispneumonie) und orale Candidose berichtet worden. Die Patienten sollten während der Behandlung sorgfältig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

Infusionsbedingte Reaktionen (IRR): Bei ADCETRIS sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer IRR ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer geringeren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

Tumorlyse-Syndrom (TLS): Unter Behandlung mit ADCETRIS wurden Fälle von TLS berichtet. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise eine Folge kumulativer Exposition zu diesem Arzneimittel und in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer Neuropathie wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche überwacht werden. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern und zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können Anämie dritten oder vierten Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie dritten oder vierten Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild kontrolliert werden.

Febrile Neutropenie: Im Zusammenhang mit ADCETRIS wurden von Fällen febriler Neutropenie berichtet. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte ein großes Blutbild erstellt werden. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Bei Verabreichung von ADCETRIS in Kombination mit AVD wird die primäre Prophylaxe mit G-CSF für alle Patienten beginnend mit der ersten Dosis empfohlen.

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Unter ADCETRIS wurde von Fällen von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Beim Auftreten eines SJS oder TEN muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Gastrointestinale (GI) Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen wie Darmverschluss, Ileus, Enterokolitis, neutropenische Kolitis, Erosion, Geschwür, Perforation und Blutungen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Beschwerden sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Hepatotoxizität: Es wurden erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Bereits bestehende Lebererkrankungen, Komorbiditäten und Begleitmedikamente können das Risiko ebenfalls erhöhen. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann routinemäßig überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder anzupassen bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hyperglykämie: In Studien wurden bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Diabetes mellitus in der Krankengeschichte Fälle von Hyperglykämie berichtet. Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, sind die Glukosewerte im Serum engmaschig zu überwachen. Bei Bedarf sollte eine geeignete antidiabetische Behandlung vorgenommen werden.

Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion vor. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte.

CD30+ CTCL: Das Ausmaß des Behandlungseffekts bei anderen CD30+ CTCL-Subtypen außer Mycosis fungoides (MF) und primär kutanem anaplastischem großzelligem Lymphom (pcALCL) ist aufgrund fehlender Studien eines höheren Evidenzgrades nicht klar. In zwei einarmigen Phase-2-Studien mit ADCETRIS konnte die Krankheitsaktivität in den Subtypen Sézary-Syndrom (SS), lymphomatoide Papulose (LyP) und gemischte CTCL-Histologie nachgewiesen werden. Diese Daten legen nahe, dass die Wirksamkeit und Sicherheit auf andere CTCL CD30+-Subtypen extrapoliert werden können. Dennoch sollte ADCETRIS erst nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses im Einzelfall und mit Vorsicht bei anderen CD30+ CTCL-Patienten eingesetzt werden.

Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Dieses Arzneimittel enthält 13,2 mg Natrium pro Ampulle, was 0,7% der von der WHO empfohlenen maximalen Tagesdosis von 2 g Natrium für einen Erwachsenen entspricht.

WECHSELWIRKUNGEN

Bei Patienten, die gleichzeitig mit ADCETRIS einen starken CYP3A4- und P-gp-Inhibitor erhalten, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko. Tritt eine Neutropenie auf, sind die Dosierempfehlungen für Neutropenie zu beachten (siehe Fachinformation Abschnitt 4.2). Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS und einem CYP3A4-Induktor veränderte die Plasma-Exposition von ADCETRIS nicht, reduzierte jedoch anscheinend die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für den Fötus.

STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

FERTILITÄT: In nichtklinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit ADCETRIS behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen.

Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:ADCETRIS kann einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

NEBENWIRKUNGEN

Monotherapie: Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 10%) waren Infektionen, periphere sensorische Neuropathie, Übelkeit, Müdigkeit, Durchfall, Fieber, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, Hautausschlag, Husten, Erbrechen, Arthralgie, periphere motorische Neuropathie, infusionsbedingte Reaktionen, Pruritus, Verstopfung, Dyspnoe, Gewichtsabnahme, Myalgie und Bauchschmerzen. Schwere Nebenwirkungen traten bei 12% der Patienten auf. Die Häufigkeit von einmaligen, schwerwiegenden Nebenwirkungen lag bei ≤1%. Unerwünschte Ereignisse führten bei 24% der Patienten zum Abbruch der Behandlung.

Kombinationstherapie: In der Studie zu ADCETRIS als Kombinationstherapie mit AVD bei 662 Patienten mit bislang unbehandeltem, fortgeschrittenem HL waren die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 10%): Neutropenie, Übelkeit, Verstopfung, Erbrechen, Erschöpfung, periphere sensorische Neuropathie, Diarrhoe, Pyrexie, Haarausfall, periphere motorische Neuropathie, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis, febrile Neutropenie, Knochenschmerzen, Schlaflosigkeit, verminderter Appetit, Husten, Kopfschmerzen, Arthralgie, Rückenschmerzen, Dyspnoe, Myalgie, Infektionen der oberen Atemwege, erhöhte Alanin-Aminotransferase-Werte. Schwere Nebenwirkungen traten bei 36 Prozent der Patienten auf. Die schweren Nebenwirkungen, die bei ≥ 3 % der Patienten auftraten, waren febrile Neutropenie (17%), Pyrexie (6%) und Neutropenie (3%). Unerwünschte Ereignisse führten bei 13% der Patienten zum Abbruch der Behandlung.

ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) (USA)

SPEZIELLER WARNHINWEIS (Boxed Warning)

PROGRESSIVE MULTIFOKALE LEUKENZEPHALOPATHIE (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Infektion mit dem JC-Virus auftreten, die zu PML und in der Folge zum Tod führen kann.

Kontraindikation

Die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund von pulmonaler Toxizität (z.B. interstitielle Infiltration und/oder Entzündung) kontraindiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS verursacht eine vorwiegend sensorische PN. Von Fällen motorischer PN wurde ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste PN ist kumulativ. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein und Brennen, neuropathischen Schmerzen oder Schwäche zu überwachen. Bei einem Auftreten dieser Symptome sind entsprechende Dosisänderungen vorzunehmen.
  • Anaphylaktische und infusionsbedingte Reaktionen: Infusionsreaktionen (IRR), darunter anaphylaktische Reaktionen, sind im Zusammenhang mit ADCETRIS aufgetreten. Patienten sollten während der Infusion überwacht werden. Im Falle einer IRR ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort dauerhaft abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung durchzuführen. Patienten, bei denen bereits eine IRR aufgetreten war, sollten auf nachfolgende Infusionen vorbereitet werden. Die Prämedikation kann Paracetamol, ein Antihistaminikum und ein Kortikosteroid enthalten.
  • Hämatologische Toxizitäten: Im Zusammenhang mit ADCETRIS wurde über tödliche und schwere Fälle von fiebriger Neutropenie berichtet. Unter ADCETRIS können anhaltende (≥1 Woche) schwerwiegende Neutropenie und Thrombozytopenie 3. oder 4. Grades oder Anämie auftreten. Die Primärprophylaxe mit G-CSF sollte mit Zyklus 1 für Patienten beginnen, die ADCETRIS in Kombination mit einer Chemotherapie für ein zuvor unbehandeltes klassisches HL in Stadium III oder IV oder ein zuvor unbehandeltes PTCL erhalten. Vor der Verabreichung jeder ADCETRIS-Dosis sollte ein großes Blutbild erstellt werden Bei Patienten mit einer Neutropenie 3. oder 4. Grades sollten häufigere Kontrollen erfolgen. Patienten sollten auf Fieber überwacht werden. Entwickelt sich eine Neutropenie 3. oder 4. Grades, könnte diese durch eine Verzögerung oder Senkung der Dosis, Therapieabbruch oder durch G-CSF-Prophylaxe bei späteren ADCETRIS-Gaben behandelt werden.
  • Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, ist von Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis bzw. septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) berichtet worden. Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen überwacht werden.
  • Tumorlyse-Syndrom: Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast sollten engmaschig überwacht werden.
  • Erhöhte Toxizität bei schwerer Nierenfunktionsstörung: Nebenwirkungen 3. oder höheren Grades und Todesfälle traten bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung häufiger auf als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung zu vermeiden.
  • Erhöhte Toxizität bei mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung: Nebenwirkungen 3. oder höheren Grades und Todesfälle traten bei Patienten mit mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung häufiger auf als bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei Patienten mit mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung zu vermeiden.
  • Hepatotoxizität: Bei Patienten in ADCETRIS-Behandlung sind tödliche und schwere Fälle von Hepatotoxizität aufgetreten. Die Fälle entsprachen einer hepatozellulären Schädigung, einschließlich erhöhter Transaminase- und/oder Bilirubin-Werte, und ereigneten sich nach der ersten ADCETRIS-Dosis oder einer Reexposition. Vorbestehende Lebererkrankungen, erhöhte Baseline-Leberenzymwerte und Begleitmedikationen können das Risiko ebenfalls erhöhten. Die Leberenzym- und Bilirubin-Werte sind zu überwachen. Bei Patienten mit neuer, sich verschlimmernder oder wiederauftretender Hepatotoxizität kann eine Verzögerung oder Veränderung der Dosis oder ein Abbruch der ADCETRIS-Therapie erforderlich sein.
  • PML: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden tödliche Fälle von Infektionen mit dem JC-Virus, die zu PML und zum Tod führten, berichtet. Die ersten Symptome ereigneten sich zu verschiedenen Zeiten nach Beginn der Therapie mit ADCETRIS, wobei einige Fälle innerhalb von drei Monaten nach der ersten Exposition auftraten. Zu weiteren, neben der Therapie mit ADCETRIS möglicherweise dazu beitragenden Faktoren gehören frühere Therapien sowie Grunderkrankungen, die eine Immunsuppression verursachen könnten. Die Diagnose von PML sollte bei allen Patienten erwogen werden, die neu auftretende Anzeichen und Symptome von Störungen des Zentralnervensystems aufweisen. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei einem Verdacht auf PML zu unterbrechen und bei einer Bestätigung der Diagnose abzubrechen.
  • Pulmonale Toxizität: Es wurden schwere Ereignisse einer nichtinfektiösen pulmonalen Toxizität wie Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom, berichtet, darunter auch Ereignisse mit tödlichem Ausgang. Patienten sind auf Anzeichen und Symptome pulmonaler Toxizität, darunter Husten und Atemnot, zu überwachen. Im Fall von neuen oder sich verschlimmernden pulmonalen Symptomen ist die Verabreichung von ADCETRIS während der Untersuchung bis zur Besserung der Symptomatik zu unterbrechen.
  • Schwere dermatologische Reaktionen: Es wurden schwere Fälle des Stevens-Johnson-Syndroms (SJS) und Lyell-Syndroms (toxische epidermale Nekrolyse, TEN) berichtet, darunter auch Fälle mit tödlichem Ausgang. Tritt ein SJS oder TEN auf, ist die Behandlung mit ADCETRIS abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten.
  • Gastrointestinale (GI) Komplikationen: Es wurde von schweren Fällen akuter Pankreatitis, auch solchen mit tödlichem Ausgang, berichtet. Zu den weiteren tödlichen und schweren Magen-Darm-Komplikationen gehören Perforation, Blutungen, Erosionen, Geschwüre, Darmverschluss, Enterokolitis, neutropenische Kolitis und Ileus. Ein Lymphom mit einem bereits bestehenden Magen-Darm-Befall kann das Risiko einer Perforation erhöhen. Bei Auftreten von neuen oder sich verschlimmernden Magen-Darm-Symptomen, darunter starke Bauchschmerzen, sollte umgehend eine diagnostische Abklärung erfolgen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
  • Hyperglykämie: Über schwere Fälle wie neu aufgetretene Hyperglykämie, Exazerbation eines bereits bestehenden Diabetes mellitus und Ketoazidose (einschließlich tödlicher Verläufe) wurde im Zusammenhang mit ADCETRIS berichtet. Hyperglykämien traten häufiger bei Patienten mit hohem Body-Mass-Index oder mit Diabetes auf. Der Serum-Glukosespiegel sollte überwacht werden. Bei Auftreten einer Hyperglykämie sollten Antidiabetika wie klinisch angezeigt verabreicht werden.
  • Embryofetale Toxizität: Basierend auf dem Wirkmechanismus und Untersuchungen bei Tieren kann ADCETRIS zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Frauen im gebärfähigen Alter sind über das mögliche Risiko für den Fötus aufzuklären und sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis verhüten, um eine Schwangerschaft zu vermeiden.

Die häufigsten (≥ 20% in einer Studie) Nebenwirkungen: Periphere Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Neutropenie, Infektion der oberen Atemwege, Fieber, Verstopfung, Erbrechen, Alopezie, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis, Lymphopenie und Mukositis.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren beeinflusst möglicherweise die Exposition gegenüber Monomethylauristatin E (MMAE).

Anwendung bei bestimmten Patientengruppen

Mäßig oder schwer eingeschränkte Leberfunktion oder schwer eingeschränkte Nierenfunktion: MMAE-Exposition und Nebenwirkungen sind erhöht. Eine Anwendung ist zu vermeiden.

Männer mit fortpflanzungsfähigen Geschlechtspartnerinnen sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und bis mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden.

Patientinnen sollten eine Schwangerschaft sofort melden und während der Behandlung mit ADCETRIS nicht stillen.

Vollständige Verschreibungsinformationen, einschließlich spezieller Warnhinweise („Boxed Warning“), zu ADCETRIS finden Sie hier

Über ALUNBRIG® (Brigatinib)

ALUNBRIG ist ein stark wirksamer und selektiver Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der nächsten Generation, der auf molekulare Veränderungen der anaplastischen Lymphomkinase (ALK) abzielt.

ALUNBRIG ist zur Zeit in mehr als 40 Ländern, darunter die USA, Kanada und die Europäischen Union, zur Behandlung von Patienten mit ALK-positivem, metastasiertem NSCLC zugelassen, die während der Behandlung mit Crizotinib eine Verschlechterung der Erkrankung verzeichneten oder eine Unverträglichkeit gegenüber Crizotinib aufwiesen. ALUNBRIG ist außerdem in der EU als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patienten mit ALK-positivem, fortgeschrittenem NSCLC zugelassen, die zuvor nicht mit einem ALK-Inhibitor behandelt worden waren.

ALUNBRIG erhielt von der FDA die Breakthrough Therapy Designation für die Behandlung von Patienten mit ALK+ NSCLC, deren Tumore gegen Crizotinib resistent sind, und erhielt von der FDA die Orphan Drug Designation für die Behandlung von ALK+ NSCLC, ROS1+ und EGFR+ NSCLC.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE (weltweit)

GEGENANZEIGEN

Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile von ALUNBRIG ist das Arzneimittel kontraindiziert.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG

Pulmonale Nebenwirkungen: Bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten sind schwere, lebensbedrohliche und tödliche pulmonale Nebenwirkungen aufgetreten, einschließlich solcher mit Symptomen, die auf eine ILD/Pneumonitis hindeuten. Die meisten pulmonalen Nebenwirkungen wurden innerhalb der ersten 7 Tage der Behandlung beobachtet. Pulmonale Nebenwirkungen 1. und 2. Grades bildeten sich bei Unterbrechung der Behandlung oder Dosisanpassung zurück. Ein höheres Alter und kürzere Intervalle (weniger als 7 Tage) zwischen der letzten Verabreichung von Crizotinib und der ersten Verabreichung von ALUNBRIG waren unabhängig voneinander mit einer Zunahme dieser pulmonalen Nebenwirkungen verbunden. Diese Faktoren sind bei der Einleitung einer Behandlung mit ALUNBRIG zu berücksichtigen. Bei einigen Patienten trat später im Verlauf der Behandlung mit ALUNBRIG eine Pneumonitis auf. Die Patienten sind in der ersten Behandlungswoche auf neue oder sich verschlechternde Symptome der Atemwege (z.B. Dyspnoe, Husten usw.) zu überwachen. Anzeichen einer Pneumonitis bei Patienten mit sich verschlechternden Symptomen der Atemwege sind umgehend abzuklären. Bei Verdacht auf Pneumonitis muss die Einnahme von ALUNBRIG unterbrochen und der Patient auf andere Ursachen der Symptome hin untersucht werden (z.B. Lungenembolie, Tumorprogression und infektiöse Pneumonie).

Hypertonie wurde bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten berichtet. Der Blutdruck ist während der Behandlung mit ALUNBRIG regelmäßig zu überwachen. Eine Hypertonie ist gemäß den üblichen Leitlinien zur Einstellung des Blutdrucks zu behandeln. Die Herzfrequenz ist bei Patienten häufiger zu überwachen, bei denen die gleichzeitige Gabe eines Bradykardie verursachenden Arzneimittels nicht vermieden werden kann. Bei schwerer Hypertonie (≥ Grad 3) sollte die Einnahme von ALUNBRIG so lange unterbrochen werden, bis sich die Hypertonie auf Grad 1 oder zum Ausgangswert verbessert hat. Die Dosis sollte entsprechend geändert werden.

Bradykardie wurde bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten berichtet. Bei der Anwendung von ALUNBRIG in Kombination mit andere Wirkstoffen, die bekanntermaßen Bradykardie verursachen, ist Vorsicht geboten. Herzfrequenz und Blutdruck sind regelmäßig zu überwachen. Im Falle einer symptomatischen Bradykardie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und die Begleitmedikation auf Wirkstoffe zu überprüfen, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen können. Wenn eine Begleitmedikation, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, erkannt und abgesetzt oder in der Dosierung angepasst wurde, ist die Behandlung mit ALUNBRIG nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie in derselben Dosierung wieder aufzunehmen; andernfalls ist die ALUNBRIG-Dosis nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie zu reduzieren. Im Falle einer lebensbedrohlichen Bradykardie ist ALUNBRIG abzusetzen, wenn keine mitverantwortliche Begleitmedikation gefunden wird.

Sehstörungen wurden bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten berichtet. Patienten sind darauf hinzuweisen, von Sehbeschwerden zu berichten. Bei Auftreten neuer oder Verschlechterung bestehender Sehbeschwerden sollte ALUNBRIG abgesetzt werden und eine augenärztliche Untersuchung erfolgen.

Erhöhte Creatinphosphokinase-Werte (CPK) wurden bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten berichtet. Patienten sind darauf hinzuweisen, von unerklärlichen Muskelschmerzen, -empfindlichkeitn oder -schwächen zu berichten. Die CPK-Werte sind während der Behandlung mit ALUNBRIG regelmäßig zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei CPK-Erhöhungen 3. oder 4. Grades auszusetzen. Je nach dem Schweregrad der Erhöhung der CPK-Werte und bei damit einhergehenden Muskelschmerzen oder -schwäche ist die Behandlung mit Brigatinib zu unterbrechen und die Dosis entsprechend anzupassen.

Erhöhte Pankreasenzym-Werte: Bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten traten Erhöhungen der Amylase- und Lipasewerte auf. Die Lipase- und Amylasewerte sind während der Behandlung mit ALUNBRIG regelmäßig zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei erhöhten Pankreasenzym-Werten 3. oder 4. Grades zu unterbrechen. Je nach Schweregrad der Abweichungen der Laborwerte ist die Behandlung mit Brigatinib zu unterbrechen und die Dosis entsprechend anzupassen.

Hyperglykämie: Bei mit ALUNBRIG behandelten Patienten traten erhöhte Blutzuckerwerte auf. Vor Beginn der ALUNBRIG-Behandlung ist der Nüchtern-Blutzuckerwert im Serum zu bestimmen und danach in regelmäßigen Abständen zu überwachen. Eine Behandlung mit blutzuckersenkenden Arzneimitteln sollte nach Bedarf eingeleitet oder optimiert werden. Wenn ein erhöhter Blutzuckerspiegel auch bei optimaler medizinischer Behandlung nicht normalisiert werden kann, ist ALUNBRIG solange abzusetzen, bis die angestrebte Einstellung des Blutzuckerwerts erreicht ist. Bei Abklingen der Beschwerden kann eine Reduzierung der ALUNBRIG-Dosis in Betracht gezogen oder ALUNBRIG dauerhaft abgesetzt werden.

Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ALUNBRIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen verursachen kann. Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von ALUNBRIG in der Schwangerschaft vor. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

NEBENWIRKUNGEN

Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 25%) bei Patienten, die mit ALUNBRIG in der empfohlenen Dosierung behandelt wurden, waren erhöhte AST-Werte, erhöhte CPK-Werte, Hyperglykämie, erhöhte Lipase-Werte, Hyperinsulinämie, Anämie, Diarrhoe, erhöhte ALT-Werte, erhöhte Amylase, Anämie, Übelkeit, Müdigkeit, Hypophosphatämie, verminderte Lymphozytenzahl, Husten, Hautausschlag, erhöhte alkalische Phosphatase, verlängerte aPTT, Myalgie, Kopfschmerzen, Hypertonie, verminderte Leukozytenzahl, Dyspnoe und Erbrechen.

Die häufigsten schweren Nebenwirkungen (2%) bei mit ALUNBRIG in der empfohlenen Dosierung behandelten Patienten, die nicht mit dem Fortschreiten der Neubildung zusammenhingen, waren Pneumonitis, Pneumonie und Dyspnoe.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Inhibitoren ist zu vermeiden. Lässt sich die gleichzeitige Anwendung eines starken CYP3A-Inhibitors nicht vermeiden, ist die ALUNBRIG-Dosis zu senken. Nach Absetzen eines starken CYP3A-Inhibitors sollte ALUNBRIG in der Dosis wieder aufgenommen werden, die vor Anwendungsbeginn des starken CYP3A-Inhibitors toleriert wurde. Bei einer Einnahme von ALUNBRIG in Kombination mit moderaten CYP3A-Inhibitoren ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Patienten sind bei einer gleichzeitigen Verabreichung von moderaten CYP3A-Inhibitoren mit ALUNBRIG engmaschig zu überwachen. Auch Grapefruit oder Grapefruitsaft kann die Plasmakonzentration von ALUNBRIG erhöhen und sollte vermieden werden. Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit moderaten CYP3A-Inhibitoren ist zu vermeiden. Lässt sich die gleichzeitige Anwendung eines moderaten CYP3A-Inhibitors nicht vermeiden, ist die ALUNBRIG-Dosis zu senken. Nach Absetzen eines moderaten CYP3A-Inhibitors ist ALUNBRIG in der Dosis wieder aufzunehmen, die vor Anwendungsbeginn des moderaten CYP3A-Inhibitors toleriert wurde.

CYP2C8-Inhibitoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung starker CYP2C8-Inhibitoren mit ALUNBRIG ist keine Dosisanpassung erforderlich.

P-gp- und BCRP-Inhibitoren: Bei gleichzeitiger Anwendung von P-gp- und BCRP-Inhibitoren mit ALUNBRIG ist keine Dosisanpassung erforderlich.

CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken und moderaten CYP3A-Induktoren ist zu vermeiden. Wenn die gleichzeitige Anwendung von moderaten CYP3A-Induktoren unvermeidlich ist, kann die Dosis von ALUNBRIG nach 7 Tagen Behandlung mit der aktuell tolerierten Dosis in 30-mg-Schritten bis maximal auf das Doppelte der Dosis erhöht werden, die vor Beginn der Gabe des moderaten CYP3A-Induktors toleriert wurde. Nach Absetzen eines moderaten CYP3A-Induktors ist ALUNBRIG in der Dosis wieder aufzunehmen, die vor Anwendungsbeginn des moderaten CYP3A-Induktors toleriert wurde.

CYP3A-Substrate: Klinische Arzneimittelwechselwirkungsstudien mit CYP3A-sensitiven Substraten wurden nicht durchgeführt. ALUNBRIG verringert möglicherweise die Plasmakonzentrationen von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln und kann auch andere Enzyme und Transportsysteme (z.B. CYP2C, P-gp) induzieren.

Transportersubstrate: ALUNBRIG inhibiert P-gp, BCRP, OCT1, MATE1 und MATE2K in vitro. Durch eine gleichzeitige Verabreichung von ALUNBRIG mit Transportersubstraten können deren Plasmakonzentrationen erhöht werden. Patienten sind engmaschig zu überwachen, wenn ALUNBRIG zusammen mit Substraten dieser Transporter mit einer geringen therapeutischen Breite (z.B. Digoxin, Dabigatran, Methotrexat) verabreicht wird.

BESONDERE PATIENTENGRUPPEN

Frauen im gebärfähigen Alter/Verhütung bei Männern und Frauen: Frauen im gebärfähigen Alter, die mit ALUNBRIG behandelt werden, ist anzuraten, eine Schwangerschaft zu vermeiden. Männern, die mit ALUNBRIG behandelt werden, ist anzuraten, während der Behandlung kein Kind zu zeugen. Frauen im gebärfähigen Alter sollten darauf hingewiesen werden, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 4 Monate nach der letzten Dosis eine zuverlässige, nicht-hormonelle Verhütungsmethode anzuwenden. Männer mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter sollten darauf hingewiesen werden, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten Einnahme eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden.

Schwangerschaft: ALUNBRIG kann zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von ALUNBRIG in der Schwangerschaft vor. ALUNBRIG darf während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn eine Behandlung mit ALUNBRIG aufgrund des klinischen Zustandes der werdenden Mutter erforderlich ist. Wenn ALUNBRIG während der Schwangerschaft verabreicht wird oder wenn die Patientin während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger wird, sollte die Patientin über die mögliche Schädigung des ungeborenen Lebens aufgeklärt werden.

Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob ALUNBRIG in die Muttermilch übergeht. Das Stillen ist während der Behandlung mit ALUNBRIG zu unterbrechen.

Infertilität: ALUNBRIG kann bei Männern zu herabgesetzter Fertilität führen.

Ältere Patienten: Die begrenzten Daten über die Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei Patienten im Alter von 65 Jahren und älter deuten darauf hin, dass eine Dosisanpassung bei älteren Patienten nicht erforderlich ist. Für Patienten über 85 Jahre liegen keine Daten vor.

Leberfunktionsstörungen: Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse A) oder mäßiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klasse B) ist keine Dosisanpassung von ALUNBRIG erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Dosis von ALUNBRIG um etwa 50 Prozent (also von 180 mg auf 90 mg oder von 90 mg auf 60 mg) zu senken.

Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit leichter oder mäßiger Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) ≥ 30 ml/min) ist keine Dosisanpassung von ALUNBRIG erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Child-Pugh-Klasse C) sollte die Brigatinib-Dosis um etwa 40% (also von 180 mg auf 120 mg, 120 mg auf 90 mg oder von 90 mg auf 60 mg) gesenkt werden.

Kinder und Jugendliche: Zur Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei Patienten im Alter von unter 18 Jahren liegen keine Daten vor.

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.alunbrig.com/assets/pi.pdf

Die EU-Fachinformation finden Sie unter https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/alunbrig

Die kanadische Produktmonographie finden Sie unter https://www.takeda.com/siteassets/en-ca/home/what-we-do/our-medicines/product-monographs/alunbrig/alunbrig-pm-en.pdf

Über ICLUSIG® (Ponatinib)-Tabletten

ICLUSIG ist ein Kinase-Inhibitor, der primär an BCR-ABL1 ansetzt, eine krankhaft veränderte Tyrosin-Kinase, die bei chronisch myeloischer Leukämie (CML) und Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL) exprimiert wird. ICLUSIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das auf einer rechnergestützten und strukturbasierten Arzneimitteldesignplattform speziell dafür entwickelt wurde, die Aktivität der BCR-ABL1 zu hemmen. ICLUSIG setzt nicht nur bei der nativen Form von BCR-ABL1 an, sondern auch bei therapieresistenten Mutationen, darunter die T315I-Mutation, die von allen Mutationen am schlechtesten auf eine Behandlung anspricht. ICLUSIG ist der einzige zugelassene TKI, der Wirkung gegen die T315I-Gatekeeper-Mutation von BCR-ABL1 zeigt. Diese Mutation wurde mit der Resistenz gegen alle anderen zugelassenen TKIs in Verbindung gebracht. ICLUSIG wurde von der FDA im November 2016 uneingeschränkt zugelassen. ICLUSIG ist indiziert zur Behandlung erwachsener Patienten mit CML in der CP, akzelerierten oder Blastenphase oder mit Ph+ ALL, bei denen keine andere TKI-Therapie indiziert ist, und zur Behandlung erwachsener Patienten mit T315I-positiver CML (chronische Phase, akzelerierte Phase oder Blastenphase) oder T315I-positiver Ph+ ALL. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase nicht indiziert und wird für diese nicht empfohlen.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE (USA)

WARNUNG: ARTERIENVERSCHLUSS, VENÖSE THROMBOEMBOLIE, HERZINSUFFIZIENZ und LEBERTOXIZITÄT

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Den kompletten speziellen Warnhinweis (Boxed Warning) entnehmen Sie bitte den vollständigen Verschreibungsinformationen.

  • Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG® (Ponatinib) behandelten Patienten traten arterielle Verschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien, schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit und Verschlüsse, die notfallmäßige Revaskularisierungseingriffe erforderten. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten jünger als 50 Jahre, waren von diesen Ereignissen betroffen. Bei Auftreten eines arteriellen Gefäßverschlusses ist die Behandlung mit ICLUSIG sofort zu unterbrechen oder abzusetzen. Der Entscheidung, die Behandlung mit ICLUSIG wieder aufzunehmen, sollte sich an einer Risiko-Nutzen-Abwägung orientieren.
  • Eine venöse Thromboembolie trat bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Patienten müssen auf Anzeichen einer Thromboembolie überwacht werden. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.
  • Herzinsuffizienz, auch Fälle mit tödlichem Ausgang, fand sich bei 9 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Dementsprechend ist die Herzfunktion zu überwachen. Bei Neuauftreten oder Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.
  • Lebertoxizität, Leberversagen und Todesfälle wurden bei mit Iclusig behandelten Patienten beobachtet. Dementsprechend ist die Leberfunktion zu überwachen. Bei Verdacht auf Lebertoxizität ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen.

Arterienverschlüsse: Bei den 35 Prozent der Patienten, für die arterielle Verschlussereignisse (AOEs) in den speziellen Warnhinweisen (Boxed Warning) angegeben wurden, handelte es sich um Patienten der Phase-1- und der Phase-2-Studie. In der Phase-2-Studie trat bei 33 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten ein kardiovaskuläres (21%), peripheres (12%) oder zerebrovaskuläres (9%) arterielles Verschlussereignis auf. Einige Patienten erlitten mehr als eine Art eines solchen Ereignisses. Tödliche und lebensbedrohliche Ereignisse traten innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn auf, selbst bei Dosen von nur 15 mg pro Tag. ICLUSIG kann rezidivierende oder an mehreren Stellen auftretende Gefäßverschlüsse verursachen. Bei Patienten waren Revaskularisierungseingriffe erforderlich. Die mediane Zeit bis zum Auftreten des ersten arteriellen Verschlussereignisses lag zwischen 193 und 526 Tagen. Die häufigsten Risikofaktoren in Zusammenhang mit diesen Ereignissen waren Hypertonie, Hyperlipidämie und Herzkrankheit in der Vorgeschichte. Arterienverschlussereignisse traten mit zunehmendem Alter und bei Patienten mit Ischämie, Hypertonie, Diabetes oder Hyperlipidämie in der Vorgeschichte vermehrt auf. Bei Patienten mit Verdacht auf Entwicklung von arteriellen Verschlussereignissen ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.

Venöse Thromboembolien: Venöse thromboembolische Ereignisse, darunter tiefe Venenthrombosen, pulmonale Embolien, oberflächliche Thrombophlebitiden und retinale Venenthrombosen mit Sehverlust, traten bei 6 Prozent der Patienten auf, wobei die Inzidenzraten 5 Prozent (CP-CML), 4 Prozent (AP-CML), 10 Prozent (BP-CML) und 9 Prozent (Ph+ ALL) betrugen. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.

Herzinsuffizienz: Bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten traten in der Phase-2-Studie tödliche oder schwere Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion auf. Die am häufigsten berichteten Herzinsuffizienzereignisse (jeweils 3%) waren systolische (kongestive) Herzinsuffizienz und eine verminderte Ejektionsfraktion. Patienten müssen auf Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz überwacht und wie klinisch angezeigt behandelt werden, einschließlich einer Unterbrechung der ICLUSIG-Therapie. Entwickelt sich eine schwere Herzinsuffizienz, ist ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.

Hepatotoxizität: Lebertoxische Ereignisse wurden bei 29 Prozent der Patienten (11% waren Grad 3 oder 4) beobachtet. Schwere Hepatotoxizität trat in allen Krankheitskohorten auf. Drei Patienten mit BP-CML bzw. Ph+ ALL verstarben: einer an fulminantem Leberversagen innerhalb einer Woche nach Beginn der ICLUSIG-Therapie und zwei an akutem Leberversagen. Die häufigsten Formen der Lebertoxizität waren Erhöhungen von AST oder ALT (54% alle Grade, 8% Grad 3 oder 4, 5% nicht normalisiert bei letzter Nachuntersuchung), Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen des Ereignisses betrug 3 Monate. Eine laborchemische Überwachung der Leberfunktion sollte bei Therapiebeginn und dann mindestens einmal im Monat oder nach klinischer Indikation erfolgen. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte wie klinisch angezeigt unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Hypertonie: Ein behandlungsbedingter Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks (RR) trat bei 68 Prozent der Patienten auf; bei 12% war dieser schwerwiegend, einschließlich hypertensiver Krise. Bei Patienten, bei denen die Blutdruckerhöhung mit Verwirrung, Kopfschmerzen, Brustschmerz oder Kurzatmigkeit einhergeht, kann eine notfallmäßige klinische Intervention erforderlich sein. Bei Patienten mit einem RR<140/90 mm Hg bei Studienbeginn fand sich in 80 Prozent eine behandlungsbedingte Hypertonie (bei 44 Prozent Stadium 1 und bei 37 Prozent Stadium 2). Von den 132 Patienten mit Hypertonie im Stadium 1 bei Studienbeginn entwickelten 67 Prozent eine Stadium-2-Hypertonie. Während der Therapie mit ICLUSIG sind Patienten auf Blutdruckerhöhungen zu überwachen und ggf. zu behandeln, bis eine Normalisierung des Blutdrucks erreicht ist. Lässt sich die Hypertonie medikamentös nicht beherrschen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen, in der Dosis zu reduzieren oder abzusetzen. Bei Auftreten einer deutlichen Verschlechterung sowie einer labilen oder therapieresistenten Hypertonie ist die Behandlung zu unterbrechen und eine Abklärung im Hinblick auf das Vorliegen einer Nierenarterienstenose in Betracht zu ziehen.

Pankreatitis: Von einer Pankreatitis wurde bei 7 Prozent der Patienten (6% schwerwiegend oder Grad 3/4) berichtet. Viele dieser Fälle normalisierten sich innerhalb von 2 Wochen bei Unterbrechung der Einnahme oder Reduktion der ICLUSIG-Dosis. Die Inzidenz therapiebedingter Lipase-Erhöhungen lag bei 42 Prozent (16% 3. oder höheren Grades). Die Serum-Lipase ist in den ersten 2 Monaten alle 2 Wochen und dann monatlich bzw. wie klinisch angezeigt zu kontrollieren. Bei Patienten mit Pankreatitis oder Alkoholkrankheit in der Vorgeschichte sollten zusätzlichen Kontrollen der Serum-Lipase-Werte erwogen werden. Eine Unterbrechung der Behandlung oder eine Dosisreduktion kann erforderlich sein. In Fällen, bei denen Lipaseerhöhungen mit Bauchsymptomen einhergehen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und der Patient auf das Vorliegen einer Pankreatitis zu untersuchen. Eine Wiederaufnahme der ICLUSIG-Behandlung sollte erst erwogen werden, wenn alle Symptome abgeklungen und die Lipase-Spiegel auf weniger als das 1,5-Fache des oberen Normwertes zurückgegangen sind.

Gesteigerte Toxizität bei neu diagnostizierter CP-CML: In einer prospektiven randomisierten klinischen Studie zur Erstlinientherapie von Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML verdoppelte die Therapie mit ICLUSIG 45 mg einmal täglich das Risiko schwerer Nebenwirkungen im Vergleich zur Therapie mit Imatinib 400 mg einmal täglich. Die mediane Behandlungsexposition betrug weniger als 6 Monate. Die Studie wurde im Oktober 2013 aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Im ICLUSIG-Studienarm traten arterielle und venöse Thrombosen und Verschlüsse mindestens doppelt so häufig wie im Imatinib-Arm auf. Im Vergleich zu Imatinib fand sich bei ICLUSIG eine höhere Inzidenz von Myelosuppression, Pankreatitis, Lebertoxizität, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlen.

Neuropathie: Insgesamt trat bei 20 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten eine periphere Neuropathie unterschiedlichen Grades (2% waren Grad 3/4) auf. Am häufigsten waren Parästhesien (5%), periphere Neuropathie (4%), Hypästhesie (3%), Dysgeusie (2%), Muskelschwäche (2%) und Hyperästhesie (1%). Zwei Prozent der Patienten (<1% Grad 3/4) entwickelten eine Hirnnerven-Neuropathie. Bei den Patienten, die eine Neuropathie entwickelten, trat diese in 26 Prozent der Fälle im ersten Monat der Behandlung auf. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen einer Neuropathie wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Missempfindung, Brennen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche zu überwachen. Bei Verdacht auf Neuropathie ist eine Unterbrechung der ICLUSIG-Behandlung und Abklärung der Beschwerden in Betracht zu ziehen.

Okuläre Toxizität: Bei Patienten wurden schwere toxische Wirkungen am Auge beobachtet, die zu Erblindung oder Verschwommensehen geführt haben. Toxische Effekte an der Netzhaut, darunter Makulaödem, retinaler Venenverschluss und Netzhautblutungen, fanden sich bei 2 Prozent. Konjunktivale Irritation, Hornhauterosion bzw. -abschürfung, trockenes Auge, Konjunktivitis, konjunktivale Blutung, Hyperämie und Ödem oder Augenschmerzen traten bei 14 Prozent auf. Verschwommensehen trat bei 6 Prozent auf. Zu den weiteren toxische Wirkungen am Auge gehörten Katarakt, periorbitales Ödem, Blepharitis, Glaukom, Lidödem, Iritis, Iridozyklitis und ulzerative Keratitis. Bei Studienbeginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung sollten vollständige Augenuntersuchungen durchgeführt werden.

Blutungen: Blutungen traten bei 28 Prozent der Patienten (6% schwerwiegend, einschließlich Todesfälle). Bei Patienten mit AP- oder BP-CML sowie Ph+ ALL fand sich eine höhere Inzidenz von schweren Blutungsereignissen. Gastrointestinale Blutungen und subdurale Hämatome waren die am häufigsten berichteten schweren Blutungsereignisse, die jeweils bei 1 Prozent auftraten. Die meisten Blutungsereignisse ereigneten sich bei Patienten mit Grad-4-Thrombozytopenie. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei ernsten oder schweren Blutungen zu unterbrechen und die Blutungsursache abzuklären.

Flüssigkeitseinlagerung: Bei 31 Prozent der Patienten kam es zu Flüssigkeitseinlagerungen. Die häufigsten Ereignisse waren periphere Ödeme (17%), Pleuraerguss (8%), Perikarderguss (4%) und periphere Schwellungen (3%). Bei 4 Prozent kam es zu schwerwiegenden Ereignissen. Ein Fall von Hirnödem verlief tödlich. Zu den schwerwiegenden behandlungsbedingten Ergebnissen gehörten: Pleuraerguss (2%), Perikarderguss (1%) und periphere Ödeme (<1%). Patienten sind auf das Einlagern von Flüssigkeit zu überwachen und wie klinisch angezeigt zu behandeln. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte, wie klinisch angezeigt, unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien traten bei 19 Prozent der Patienten auf (7% mindestens 3. Grades). Ventrikuläre Arrhythmien machten 3 Prozent aller Herzrhythmusstörungen aus, wobei ein Fall mindestens 3. Grades war. Symptomatische Bradyarrhythmien, die zur Schrittmacherimplantation führten, traten bei 1 Prozent der Patienten auf. Vorhofflimmern war die häufigste Herzrhythmusstörung (7%), wobei etwa die Hälfte 3. oder. 4. Grades waren. Zu den weitere Arrhythmie-Ereignissen 3. oder 4. Grades gehörten Synkope (2,0%), Tachykardie und Bradykardie (jeweils 0,4%) sowie QT-Verlängerung im EKG, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Vorhoftachykardie, kompletter AV-Block, Atem-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit und Sinusknotendysfunktion (jeweils 0,2%). Bei 27 Patienten erfolgte aufgrund des Ereignisses eine Aufnahme ins Krankenhaus. Bei Patienten mit Symptomen einer langsamen (Ohnmacht, Schwindelgefühl) oder schnellen Herzfrequenz (Brustschmerzen, Palpitationen oder Schwindelgefühl) ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und eine Abklärung der Beschwerden vorzunehmen.

Myelosuppression: Von Myelosuppression wurde bei 59% der Patienten (50% waren 3. oder 4. Grades) berichtet. Die Inzidenz dieser Ereignisse war bei Patienten mit AP- oder BP-CML sowie Ph+ ALL im Vergleich zu Patienten mit CP-CML erhöht. Über schwere Myelosuppression (3. oder 4. Grades) wurde zu Anfang der Therapie berichtet, wobei die mediane Zeit des Auftretens bei 1 Monat lag (Bereich < 1–40 Monate). In den ersten 3 Monaten ist ein großes Blutbild alle 2 Wochen, danach monatlich oder wie klinisch angezeigt zu bestimmen. Die Dosierung sollte den Empfehlungen entsprechend angepasst werden.

Tumorlyse-Syndrom: Zwei der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1%; einer mit AP-CML und einer mit BP-CML) entwickelten ein schwerwiegendes Tumorlyse-Syndrom. Eine Hyperurikämie fand sich bei 7% der Patienten. Da ein Tumorlyse-Syndrom bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung auftreten kann, sollte auf eine angemessene Hydrierung und die Behandlung erhöhter Harnsäurespiegel vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG geachtet werden.

Reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS): In der Anwendungsbeobachtung wurden Fälle mit RPLS bei mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet. RPLS ist eine neurologische Erkrankung, die sich mit Symptomen wie Krampfanfall, Kopfschmerzen, herabgesetzter Aufmerksamkeit, veränderten mentalen Funktionen, Sehverlust und weiteren neurologischen und Sehstörungen zeigen kann. Häufig findet sich eine Hypertonie, und die Diagnosestellung erfolgt mit unterstützenden Hirn-Magnetresonanztomographie-Befunden. Wird die Diagnose RPLS gestellt, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen. Die Therapie sollte nur dann wieder angesetzt werden, wenn das Ereignis abgeklungen ist und wenn der Nutzen einer weiteren Behandlung gegenüber dem Risiko eines RPLS überwiegt.

Beeinträchtigung der Wundheilung und Magen-Darm-Perforation: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten kam es zu einer Beeinträchtigung der Wundheilung. Die Behandlung mit ICLUSIG ist mindestens eine Woche vor einer elektiven Operation auszusetzen. ICLUSIG sollte mindestens 2 Wochen nach einer größeren Operation und bis zum Eintritt einer zufriedenstellenden Wundheilung nicht verabreicht werden. Die Sicherheit einer Wiederaufnahme der ICLUSIG-Therapie nach Abklingen von Wundheilungskomplikationen ist bislang nicht belegt. Gastrointestinale Perforationen oder Fisteln sind bei mit ICLUSIG behandelten Patienten aufgetreten. Bei Patienten mit gastrointestinaler Perforation ist ICLUSIG dauerhaft abzusetzen.

Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ICLUSIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. In Reproduktionsstudien an Tieren verursachte die orale Verabreichung von Ponatinib an trächtige Ratten während der Phase der Organogenese unerwünschte Entwicklungseffekte bei einer Exposition, die niedriger war als die Exposition beim Menschen, die mit der für den Menschen empfohlenen Dosis auftritt. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.

NEBENWIRKUNGEN

Die häufigsten Nebenwirkungen: Die häufigsten nicht hämatologischen Nebenwirkungen (≥ 20%) waren Bauchschmerzen, Hautausschlag, Obstipation, Kopfschmerzen, trockene Haut, Arterienverschluss, Müdigkeit, Hypertonie, Fieber, Arthralgien, Übelkeit, Durchfall, Lipaseanstieg, Erbrechen, Muskelschmerzen und Extremitätenschmerzen. Zu den hämatologischen Nebenwirkungen gehörten Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Lymphopenie und Leukopenie.

MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN melden Sie bitte Takeda unter der Rufnummer 1-844-817-6468 oder der FDA unter der Nummer 1-800-FDA-1088 oder unter www.fda.gov/medwatch.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Starke CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden, oder die ICLUSIG-Dosis ist zu reduzieren, falls eine gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden kann.

Starke CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.

ANWENDUNG IN BESTIMMTEN PATIENTENGRUPPEN

Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer: Ponatinib beinträchtigt möglicherweise die Fertilität von Frauen, und es nicht bekannt, ob diese Effekte reversibel sind. Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.

Stillzeit: Frauen ist anzuraten, während der Therapie mit ICLUSIG und in den 6 Tagen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

Weitere Informationen über ICLUSIG, einschließlich der wichtigen Sicherheitsinformationen mit speziellen Warnhinweisen („Boxed Warning“), finden Sie nachstehend oder unter www.ICLUSIG.com. Die Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.iclusig.com/pdf/ICLUSIG-Prescribing-Information.pdf. Weitere Informationen über laufende Studien finden Sie unter www.clinicaltrials.gov.

Über NINLAROTM -(Ixazomib-)Kapseln

NINLARO™ (Ixazomib) ist ein oraler Proteasominhibitor, der über das Therapiekontinuum beim multiplen Myelom untersucht wird. NINLARO wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA im November 2015 zum ersten Mal zugelassen. Es ist in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die zuvor mindestens eine Therapie erhalten haben. NINLARO ist zur Zeit in mehr als 60 Ländern - unter anderem den USA, Japan und der Europäischen Union - zugelassen, und aktuell werden über 10 weitere Zulassungsanträge von Aufsichtsbehörden geprüft. Es war der erste orale Proteasominhibitor, der in klinischen Studien der Phase 3 geprüft wurde und eine Zulassung erhielt.

NINLAROTM (Ixazomib): WELTWEITE WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Thrombozytopenie wurde bei der Einnahme von NINLARO berichtet (28% vs. 14% mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Thrombozytenwerte erreichten ihren Tiefststand zwischen dem 14. und 21. Tag des jeweiligen 28-tägigen Therapiezyklus und erholten sich bis zum Start des nächsten Zyklus auf den Ausgangswert. Dies führte nicht zu vermehrten Blutungsereignissen oder Thrombozytentransfusionen. Während der Behandlung mit NINLARO ist der Thrombozytenwert mindestens monatlich zu überwachen, und in den ersten drei Zyklen ist eine häufigere Überwachung in Betracht zu ziehen. Eine Thrombozytopenie ist entsprechend den Empfehlungen der üblichen Leitlinien mit Dosisanpassung und Thrombozytentransfusionen zu behandeln.

Gastrointestinale Toxizitäten wurden bei dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema berichtet, beispielsweise Durchfall (42% vs. 36%), Obstipation (34% vs. 25%), Übelkeit (26% vs. 21%) und Erbrechen (22% vs. 11%). Gelegentlich machten diese die Gabe von Medikamenten gegen Erbrechen und Durchfall sowie eine unterstützende Therapie erforderlich.

Periphere Neuropathie wurde bei NINLARO berichtet (28% vs. 21% mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war eine periphere sensorische Neuropathie (19% und 14% in der Gruppe mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Über eine periphere motorische Neuropathie wurde bei keinem der beiden Schemata häufig berichtet (< 1%). Patienten sollten auf Anzeichen einer peripheren Neuropathie überwacht und die Dosierung ggf. angepasst werden.

Periphere Ödeme wurden bei NINLARO berichtet (25% vs. 18% mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die zugrundeliegenden Ursachen sollten abgeklärt werden. Falls erforderlich, sollten die Patienten eine unterstützende Behandlung erhalten. Eine Dosisanpassung sollte bei Dexamethason gemäß Fachinformation oder bei NINLARO beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen erfolgen.

Hautreaktionen traten bei 19 Prozent der Patienten mit dem NINLARO-Schema im Vergleich zu 11 Prozent der Patienten mit dem Placebo-Schema auf. Die häufigste Form von Hautausschlag war bei beiden Schemata ein makulopapulöser und makulärer Ausschlag. Ausschläge sind mit unterstützender Therapie, Dosisanpassung oder Absetzen des Medikaments zu behandeln.

Thrombotische Mikroangiopathie, manchmal mit Todesfolge, einschließlich thrombotisch thrombozytopenischer Purpura/hämolytisches Urämiesyndrome (TTP/HUS), wurde bei Patienten, die NINLARO erhielten, berichtet. Patienten sollten auf Symptome von TPP/HUS überwacht werden und NINLARO bei Verdacht auf thrombotische Mikroangiopathie absetzen. Bei Ausschluss der Diagnose TPP/HUS ist ein erneutes Ansetzen von NINLARO zu erwägen. Die Sicherheit einer Wiederaufnahme der NINLARO-Therapie bei Patienten, bei denen zuvor eine TPP/HUS aufgetreten ist, ist nicht bekannt.

Hepatotoxizität, medikamenteninduzierte Leberschädigung, hepatozelluläre Schädigung, Fettleber und cholestatische Hepatitis wurden bei mit NINLARO behandelten Patienten nicht häufig berichtet. Die Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden, und bei Symptomen 3. und 4. Grades sollte eine Dosisanpassung erfolgen.

Schwangerschaft - NINLARO kann zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Zeugungsfähigen Männern und gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung und über weitere 90 Tage nach der letzten NINLARO-Gabe Verhütungsmethoden zu verwenden. Aufgrund der möglichen Gefahr für das Ungeborene sollten gebärfähige Frauen während der Behandlung mit NINLARO eine Schwangerschaft verhüten. Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollen zusätzliche eine Barrieremethode zur Verhütung einsetzen.

Stillzeit- Es ist nicht bekannt, ob NINLARO oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Aufgrund möglicher unerwünschter Ereignisse bei gestillten Säuglingen sollten mit NINLARO behandelte Patientinnen abstillen.

BESONDERE PATIENTENGRUPPEN

Leberfunktionsstörungen: Die Anfangsdosis von NINLARO ist auf 3 mg bei Patienten mit mäßig oder schwer eingeschränkter Leberfunktion zu reduzieren.

Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) ist die Anfangsdosis von NINLARO auf 3 mg zu reduzieren. NINLARO ist nicht dialysierbar und kann daher unabhängig von der Dialysezeitplanung verabreicht werden.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Von der gleichzeitigen Anwendung von NINLARO und starken CYP3A-Induktoren ist abzusehen.

NEBENWIRKUNGEN

Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mindestens 20 Prozent der mit dem NINLARO-Schema behandelten Patienten bzw. häufiger als mit dem Placebo-Schema auftraten, waren Durchfall (42% vs. 36%), Obstipation (34% vs. 25%), Thrombozytopenie (28% vs. 54%), periphere Neuropathie (28% vs. 21%), Übelkeit (26% vs. 21%), periphere Ödeme (25% vs. 18%), Erbrechen (22% vs. 11%) und Rückenschmerzen (21% vs. 16%). Zu den schweren Nebenwirkungen, die bei mindestens 2 Prozent der Patienten auftraten, gehörten Thrombozytopenie (2%) und Durchfall (2%). Für jede Nebenwirkung wurde eins oder mehrere der drei Arzneimittel bei ≤ 1 Prozent der Patienten mit NINLARO-Schema abgesetzt.

Die EU-Fachinformation finden Sie unter http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/003844/WC500217620.pdf

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.ninlarohcp.com/pdf/prescribing-information.pdf

Die kanadische Produktmonographie finden Sie unter http://www.takedacanada.com/ninlaropm

Über Mobocertinib (TAK-788)

Mobocertinib ist ein stark wirksamer, niedermolekularer TKI, der selektiv auf EGFR- und HER2-Exon-20-Insertionsmutationen abzielt. Im Jahr 2020 erteilte die US-Gesundheitsbehörde FDA Mobocertinib den Status einer bahnbrechenden Therapie („Breakthrough Therapy“) für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) mit EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor)-Exon-20-Insertionsmutationen, bei denen eine Krankheitsprogression während oder nach einer platinbasierten Chemotherapie auftrat. Mobocertinib erhielt außerdem 2019 von der FDA den Orphan-Drug-Status für die Behandlung von Lungenkrebs mit HER2-Mutationen oder EGFR-Mutationen, einschließlich Exon-20-Insertionsmutationen.

Die Ergebnisse der laufenden Phase-1/2-Studie zu Mobocertinib, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Mobocertinib 160 mg einmal täglich bei zuvor behandelten Patienten mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen untersucht wird, zeigten, dass Mobocertinib ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 7,3 Monaten sowie eine bestätigte Gesamtansprechrate (ORR) von 43% (n=12/28) bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutanten erzielte. Das Sicherheitsprofil von Mobocertinib war zufriedenstellend (N=72). Die häufigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (UE) waren Durchfall (85%), Übelkeit (43%), Hautausschlag (36%), Erbrechen (29%) und verminderter Appetit (25%). Diese Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung 2019 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt.

Das Entwicklungsprogramm für Mobocertinib war zunächst auf die NSCLC-Population ausgerichtet und wird voraussichtlich auf weitere unterversorgte Populationen anderer Tumorarten erweitert. Mobocertinib ist ein experimenteller Wirkstoff, dessen Wirksamkeit und Sicherheit noch nicht nachgewiesen sind.

Über Pevonedistat

Pevonedistat ist der erste und einzige niedermolekulare Inhibitor des NEDD8-aktivierenden Enzyms (NAE) und wird als Erstlinientherapie bei Patienten mit HR-MDS, HR-CMML und akuter myeloischer Leukämie (AML) mit niedriger Blastenzahl untersucht. Mit seinem selektiven Ansatz am NAE unterbricht Pevonedistat nachweislich das Proteasom-Ubiquitin-System, das auf den Proteinabbau abzielt und zum Zelltod führt.

Pevonedistat wird zurzeit in mehreren klinischen Studien geprüft, darunter:

  • PANTHER (NCT03268954)
    • Diese weltweit durchgeführte, randomisierte, kontrollierte, offene, multizentrische, klinische Studie der Phase 3 prüft die Sicherheit und Wirksamkeit von Pevonedistat in Kombination mit Azacitidin im Vergleich zur Monotherapie mit Azacitidin bei Teilnehmern mit Hochrisiko-MDS bzw. CMML oder AML mit niedriger Blastenzahl, die nicht vorbehandelt sind. Etwa 450 Teilnehmer wurden an 130 Zentren in 20 Ländern in die Studie aufgenommen. Der primäre Endpunkt der Studie ist das ereignisfreie Überleben (EFS), das bei Teilnehmern mit MDS oder CMML als Tod oder Übergang in eine AML (maßgeblich ist das früher eintretende Ereignis) und bei Teilnehmern mit AML mit niedrigem Blastenanteil als Tod definiert ist. Der wichtigste sekundäre Endpunkt ist das Gesamtüberleben (OS).
  • PEVOLAM (NCT04090736)
    • Bei der PEVOLAM-Studie handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte, offene, multizentrische, klinische Studie der Phase 3, die in Zusammenarbeit mit der PETHEMA Foundation durchgeführt wird. Die Studie prüft die Sicherheit und Wirksamkeit von Pevonedistat plus Azacitidin im Vergleich zur Monotherapie mit Azacitidin bei Teilnehmern mit AML, die für eine Transplantation/Induktionschemotherapie nicht geeignet sind und bisher keine Vortherapie erhalten haben. In die Studie werden ca. 466 Teilnehmer in Spanien und Portugal aufgenommen. Der primäre Endpunkt der Studie ist das Gesamtüberleben (OS).
  • Pevonedistat-1016 (NCT03814005)
    • Bei der Pevonedistat-2002-Studie handelt es sich um eine nicht randomisierte, offene, multizentrische, klinische Studie der Phase 1/1b zu Pevonedistat in Kombination mit Azacitidin. Sie dient der Charakterisierung der Pharmakokinetik von Pevonedistat sowie der Prüfung der Sicherheit und der Dosisfindung von Pevonedistat in Kombination mit Azacitidin bei Teilnehmern mit MDS, CMML und AML, die eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion oder eine leichte Einschränkung der Leberfunktion aufweisen. 60 Teilnehmer werden in den USA und Spanien in die Studie aufgenommen. Der primäre Endpunkt der Studie ist die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve, die nach einer Einzeldosis in vorher festgelegten Zeitfenstern ermittelt wird.

Takedas Engagement für die Onkologie

Unsere Kernaufgabe in Forschung und Entwicklung besteht darin, durch unser Engagement für die Wissenschaft, bahnbrechende Innovationen und unsere Anstrengungen bei der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten weltweit neuartige Medikamente für Krebspatienten bereitzustellen. Mit unserer Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit erschließen wir Patienten die Behandlungsmöglichkeiten, die sie benötigen – sei es auf Basis unserer hämatologischen Therapien, unserer stabilen Pipeline oder unserer soliden Tumormedikamente. Weitere Informationen finden Sie unter www.takedaoncology.com.

Über Takeda Pharmaceutical Company Limited

Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502/NYSE:TAK) ist ein weltweit agierender, wertebasierter, führender Konzern mit Schwerpunkt Forschung und Entwicklung im biopharmazeutischen Bereich mit Hauptsitz in Japan. Er sieht seinen Auftrag darin, Patienten eine bessere Gesundheit und eine positivere Zukunft zu ermöglichen, indem er aus wissenschaftlicher Forschung hoch innovative Medikamente gewinnt. Die Anstrengungen von Takeda im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf vier Therapiegebiete: Onkologie, seltene Krankheiten, Neurowissenschaften und Gastroenterologie (GI). Wir investieren Teile unseres Forschungs- und Entwicklungsbudgets auch gezielt in Therapien mit Plasmaderivaten und Impfstoffe. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung hoch innovativer Medikamente, die dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen effizient zu verbessern. Dazu eröffnen wir neue Behandlungsoptionen und nutzen unseren verbesserten, synergiebetonten Forschungsbereich und unsere gemeinsamen Fähigkeiten zur Schaffung einer robusten, auf unterschiedlichen Modalitäten basierenden Pipeline. Unsere Mitarbeiter setzen sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in etwa 80 Ländern und Regionen mit unseren Partnern im Gesundheitswesen zusammen.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.takeda.com.

Wichtiger Hinweis

Im Sinne dieser Mitteilung bezeichnet der Begriff „Pressemitteilung” das vorliegende Dokument, Vorträge, Fragestunden sowie schriftliches Material oder mündliche Aussagen, die von Takeda Pharmaceutical Company Limited („Takeda”) im Rahmen dieser Pressemittelung erörtert oder verbreitet werden. Die vorliegende Pressemitteilung (einschließlich damit in Zusammenhang stehender mündlicher Unterrichtungen sowie Fragestunden) stellt in keiner Jurisdiktion ein Angebot, eine Aufforderung oder ein Gesuch zum Kauf, zum anderweitigem Erwerb, zur Zeichnung, zum Austausch, zum Verkauf oder zur anderweitigen Veräußerung von Aktien oder eine Anwerbung von Stimmen oder Zustimmung dar und ist nicht als solche gedacht. Mit dieser Pressemittelung werden keine Aktien oder anderen Wertpapiere der Öffentlichkeit angeboten. In den USA werden keine Wertpapiere angeboten, sofern nicht eine Registration nach dem U.S. Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung erfolgt ist oder eine diesbezügliche Befreiung vorliegt. Die Pressemitteilung (ggf. zusammen mit weiteren Informationen, die dem Empfänger evtl. bereitgestellt werden) wird unter der Bedingung herausgegeben, dass sie dem Empfänger nur zu Informationszwecken dient (und nicht zur Bewertung einer Anlage, eines Erwerbs, einer Veräußerung oder einer andern Transaktion). Nichteinhaltung dieser Einschränkungen kann einen Verstoß gegen geltende Wertpapiergesetze darstellen. Die Unternehmen, an denen Takeda direkt oder indirekt Beteiligungen besitzt, sind eigenständige Einheiten. In dieser Pressemitteilung wird zur Vereinfachung gelegentlich „Takeda“ erwähnt, wenn es um Takeda oder seine Tochtergesellschaften allgemein geht. Ebenso sind mit den Wörtern „wir“, „uns“ und „unser“ Tochtergesellschaften allgemein oder Menschen, die für diese arbeiten, gemeint. Diese Begriffe werden auch verwendet, wenn es nicht sinnvoll ist, das/die jeweilige/-n Unternehmen zu benennen.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung und jegliches in Verbindung mit dieser Pressemitteilung verbreitete Material enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, Ansichten oder Meinungen zu den zukünftigen Geschäften, zur zukünftigen Position und den Ergebnissen der Geschäftstätigkeiten von Takeda, darunter Schätzungen, Prognosen, Ziele und Pläne für Takeda. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten häufig Begriffe wie etwa „anstreben“, „planen“, „überzeugt sein“, „hoffen“, „weiterhin“, „erwarten“, „vorhaben“, „beabsichtigen“, „sicherstellen“, „werden“, „eventuell“, „sollte“, „würde“, „könnte“ „davon ausgehen“, „schätzen“, „prognostizieren“ oder ähnliche Ausdrücke oder deren Verneinung. Diese zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf Annahmen zu vielen wichtigen Faktoren, darunter die folgenden, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse in maßgeblichem Umfang von den in den zukunftsgerichtete Aussagen formulierten oder implizierten Ergebnissen abweichen, nämlich die wirtschaftliche Situation im Zusammenhang mit den weltweiten Geschäften von Takeda, inklusive der allgemeinen wirtschaftliche Lage in Japan und den USA; Wettbewerbsdruck und -entwicklungen; Änderungen der geltenden Gesetze und Bestimmungen; der Erfolg oder Misserfolg von Produktentwicklungsprogrammen; Entscheidungen von Aufsichtsbehörden und deren Zeitpunkt; Zins- und Währungsschwankungen; Ansprüche oder Bedenken hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit vermarkteter Produkte oder Produktkandidaten; der Einfluss von Gesundheitskrisen wie etwa der Pandemie mit dem neuartigen Coronavirus auf Takeda und seine Kunden und Zulieferer, darunter ausländische Regierungen in Ländern, in denen Takeda tätig ist, oder auf andere Aspekte seiner Tätigkeit; Zeitpunkt und Auswirkungen der Integration übernommener Unternehmen nach einer Fusion; die Möglichkeit, Vermögenswerte zu veräußern, die nicht zum Kerngeschäft von Takeda gehören, sowie der Zeitpunkt solcher Veräußerungen und andere Faktoren, die im aktuellen Jahresbericht von Takeda auf Formblatt 20-F und den weiteren, bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereichten Unterlagen von Takeda dargelegt werden und auf der Takeda-Website unter https://www.takeda.com/investors/reports/sec-filings/ oder unter www.sec.gov einsehbar sind. Takeda übernimmt keine Verpflichtung, jegliche in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen oder sonstige eventuelle zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, sofern dies nicht gesetzlich oder börsenrechtlich vorgeschrieben ist. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse, und die Ergebnisse oder Aussagen von Takeda in dieser Pressemitteilung weisen eventuell nicht auf Takedas zukünftige Ergebnisse hin und sind keine Schätzung, Prognose, Garantie oder Vorhersage dazu.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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