Bei ISACA-Umfrage werden fünf größte Hürden für Frauen in der Technikbranche ermittelt

Ungleiche Bezahlung, Mangel an Mentorinnen und hartnäckige geschlechtsspezifische Vorurteile bleiben Hindernisse

An ISACA survey of women in tech identifies persistent pay gaps, the top barriers they face, and why they remain underrepresented in the field. (Graphic: Business Wire)

ROLLING MEADOWS, Illinois (USA)--()--Lohnungleichheit im Vergleich zu männlichen Kollegen, geschlechtsspezifische Vorurteile am Arbeitsplatz und zu wenige weibliche Vorbilder sind einige der größten Hürden, mit denen Frauen zu kämpfen haben, die im technischen Bereich arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Umfrage des internationalen Technologieverbandes ISACA.

Im heute veröffentlichten Bericht „The Future Tech Workforce: Breaking Gender Barriers” („Das technische Personal der Zukunft: Geschlechtsspezifische Hürden durchbrechen”) – passend zum Internationalen Frauentag diese Woche – definierten die Umfrageteilnehmerinnen die größten fünf Hürden, mit denen Frauen in der Technikbranche zu tun haben:

1. Zu wenige Mentorinnen (48 Prozent)

2. Zu wenige weibliche Vorbilder in dem Bereich (42 Prozent)

3. Geschlechtsspezifische Vorurteile am Arbeitsplatz (39 Prozent)

4. Ungleiche Karrierewachstumsmöglichkeiten im Vergleich zu Männern (36 Prozent)

5. Ungleiche Bezahlung für die gleichen Kompetenzen (35 Prozent)

„Frauen sind beim technischen Personal international stark unterrepräsentiert. Dies ist nicht nur ein gesellschaftliches Problem, sondern angesichts der kritischen Knappheit an kompetenten technischen Fachleuten bei vielen Firmen auch ein Problem für die Arbeitswelt”, sagte Jo Stewart-Rattray, CISA, CISM, CGEIT, CRISC, FACS CP, Vorstandsvorsitzende der ISACA und Leiterin Informationssicherheit und IT-Sicherheit bei BRM Holdich. „Die Umfrageergebnisse der ISACA sind eine Bestätigung dafür, dass noch viel getan werden muss. Indem wir mehr Möglichkeiten wie etwa Karriereförderungsprogramme schaffen, können wir schon lange überfällige Fortschritte dafür erreichen, dass Frauen beim technischen Personal gleichmäßiger vertreten sind.”

Gefragt nach Möglichkeiten für professionelles Wachstum, erklären 75 Prozent der Teilnehmerinnen, dass es bei ihrem Arbeitgeber kein geschlechtsspezifisches Programm für die Führungskräfteentwicklung gibt. Außerdem berichten acht von zehn Frauen, dass ihre Vorgesetzten Männer sind, und nur acht Prozent berichten, dass sie am Arbeitsplatz nie geschlechtsspezifische Vorurteile erleben.

Die Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass Frauen sich ganz konkret Mentorinnen, Vorbilder und starke Vernetzungsmöglichkeiten wünschen.

Es ist ganz eindeutig, dass Frauen das dringende Bedürfnis haben, aus der Präsenz andere Frauen in der Technikbranche zu lernen und zu profitieren. An der Spitze der Liste der Hürden für Frauen standen in der ISACA-Umfrage aber „begrenzte Vernetzungsmöglichkeiten” und „Mangel an einem professionellen Netzwerk, das stark genug ist”, laut dem Bericht.

Die ISACA behebt den Mangel an Vernetzungsmöglichkeiten über ihr Programm „Connecting Women Leaders in Technology” („Vernetzung weiblicher Führungskräfte in der Technikbranche”), das im Jahr 2015 gestartet wurde und Frauen in der Technikbranche miteinander vernetzt.

International ist das Ungleichgewicht bei der Bezahlung nach wie vor eine Herausforderung. 25 Prozent der Teilnehmerinnen aus Afrika, 29 Prozent aus Asien, 53 Prozent aus Europa, 48 Prozent aus Lateinamerika, 60 Prozent aus dem Nahen und Mittleren Osten, 42 Prozent aus Nordamerika und 80 Prozent aus Ozeanien berichten, dass männliche Kollegen ohne ersichtlichen Grund tendenziell besser bezahlt werden.

„Als Branche müssen wir uns dafür einsetzen, dass sich diese Zahlen ändern und dafür, dass die Hürden für Frauen in der Technikbranche durchbrochen werden”, sagte Tara Wisniewski, Managing Director Interessenvertretung und öffentliche Angelegenheiten bei der ISACA. „Es ist höchste Zeit, diese Probleme anzugehen, und die ISACA trägt Verantwortung für ihre Lösung.”

Im Jahr 2017 wird die ISACA im Zusammenhang mit ihrem Programm „Connecting Women Leaders in Technology” mehrere Bildungschancen vorstellen, darunter eine Webinar-Reihe „Women in Technology” („Frauen in der Technikbranche”). Das nächste Webinar soll am 18. Mai stattfinden. Das Programm „Women in Technology” wird es auch auf der Konferenz „North America CACS” der ISACA in Las Vegas, Nevada, USA, vom 1. bis 3. Mai geben, sowie auf der Konferenz „EuroCACS” in München, Deutschland, vom 29. bis 31. Mai.

Einen Umfragebericht und Standpunkte von Frauen aus der Technikbranche finden Sie unter www.isaca.org/women-in-tech-study.

Umfragemethoden

Die Studie „The Future Tech Workforce: Breaking Gender Barriers” wurde unter den weiblichen Mitgliedern der ISACA weltweit per Online-Befragung durchgeführt. Mehr als 500 Einzelpersonen nahmen an der im November 2016 realisierten Umfrage teil.

Twitter: https://twitter.com/ISACANews

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Contacts

ISACA
John Julitz, +1.847.660.5769, communications@isaca.org
Kristen Kessinger, +1.847.660.5512, communications@isaca.org

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