GE erzielt Übereinkunft zur Übernahme eines Anteils von 75 Prozent an deutscher Concept Laser GmbH

- Concept Laser ist ein führender internationaler Zulieferer von Geräten für die additive Fertigung

- Übereinkunft bedeutet einen entscheidenden Schritt für das Engagement von GE für die additive Revolution

- GE wird die Produktangebote von Concept Laser aufwerten

BOSTON und LICHTENFELS, Deutschland--()--GE (NYSE: GE), das weltweit führende digitale Industrieunternehmen, hat eine Übereinkunft zur Übernahme eines Anteils von 75 Prozent an der Concept Laser GmbH für 599 Millionen US-Dollar (549 Millionen Euro) erzielt. Gemäß der Übereinkunft kann GE das Unternehmen in einigen Jahren komplett übernehmen.

Das privat geführte Unternehmen Concept Laser beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter. Es hat seinen Sitz in Lichtenfels, Deutschland und betreibt signifikante Geschäftstätigkeiten in den USA (Grapevine, Texas) und China sowie ein weltweites Netzwerk aus mehr als 35 Vertriebshändlern und Agenten. Concept Laser ist einer der Pioniere im Bereich der additiven Metallfertigung.

Concept Laser konzipiert und fertigt Maschinen für die pulverbettbasierte additive Laserfertigung. Der Kundenstamm des Unternehmens konzentriert sich auf die Branchen Luftfahrt, Medizin- und Zahntechnik. Dazu kommt eine bedeutende Präsenz in den Bereichen Automobile und Schmuck. Zum Angebot von Maschinen von Concept Laser gehören die größten ebenso wie die kleinsten momentan auf dem Markt verfügbaren Bauteilgrößen. Sie sind in der Lage, verschiedene Pulvermaterialien wie Titan, Nickelbasis, Kobalt-Chrom und wertvolle Metalllegierungen sowie für Heißarbeiten geeignete, hochwertige Stähle und Aluminium zu verarbeiten.

„Frank Herzog, der Gründer von Concept Laser, und sein Team sind wahre Pioniere der Metallschmelztechnologie mit Lasern”, sagte David Joyce, Vice Chairman und Präsident von GE und CEO von GE Aviation. „Wir setzen uns für die Aufwertung der Technologien und Produktangebote von Concept Laser für einen gut etablierten Kundenstamm ein.”

Frank Herzog sagte dazu: „GE hat die gleiche Vision für das Potential der additiven Fertigung wie wir, bei der digitalen Transformation der industriellen Produktion führend zu sein. Es freut uns, dass wir die Entwicklung dieser Technologie gemeinsam zugunsten unserer Kunden beschleunigen können. Wir werden demnächst einige spannende neue Produktangebote auf den Markt bringen, darunter unsere innovativen modularen Konzepte unter dem Namen AM Factory of Tomorrow, und mit der Unterstützung von GE werden wir im Zentrum der Industrie 4.0 stehen.”

Herzog wird CEO von Concept Laser bleiben und außerdem eine leitende Führungsposition bei GE übernehmen.

Um das Wachstumspotential des Unternehmens zu unterstützen, hat sich GE verpflichtet, in bedeutendem Maß in Lichtenfels zu investieren. Der Standort wird weiterhin Firmensitz von Concept Laser sein und zu einem neuen Zentrum für GE in Deutschland werden. GE wird die Unternehmensleitung und die Mitarbeiter von Concept Laser beibehalten. Außerdem wird die enge Partnerschaft, die zwischen Concept Laser und Hofmann Tool Manufacturing besteht, weitergehen.

Concept Laser schafft die Voraussetzungen dafür, dass GE Ausrüstung für die additive Fertigung in mehreren Branchen verkaufen kann. Herr und Frau Herzog haben Concept Laser im Jahr 2000 gegründet und 2001 die erste Maschine für die additive Metallfertigung auf den Markt gebracht. In den letzten 16 Jahren hat Concept Laser die Technologie mit seinem patentierten LaserCUSING® -Verfahren industrialisiert und bleibt damit an der Spitze der Branche.

Concept Laser verfügt über ein umfassendes Produktangebot, das von kleinen Maschinen bis hin zu der Maschine mit der weltweit größten Bauteilgröße reicht. Die Maschinen des Unternehmens mit Multi-Laser-Technologie zählen zu den schnellsten und qualitativ hochwertigsten Laser-Schmelzmaschinen der Welt. Concept Laser hat in den letzten Jahren mehrere Preise für Exzellenz in der Innovation gewonnen und investiert weiterhin stark in kundenzentrierte Technologien, darunter die Echtzeitüberwachung des Verfahrens über das Angebot QMmeltpool des Unternehmens. Auf der bald stattfindenden Fachmesse Formnext wird Concept Laser den Verkaufsstart des neuen Maschinenkonzepts mit komplett modularer Maschinentechnologie zusammen mit dem Angebot der AM Factory of Tomorrow in Serienproduktion ankündigen.

„Maschinen von Concept Laser werden von führenden Herstellern von Komponenten für Luftfahrt, Medizin- und Zahntechnik in Serienproduktion ebenso wie für Prototypen und Kondtruktiondesign genutzt. Wir kommen gerade an einen Wendepunkt bei der Nachfrage, da die Kunden ein immer besseres Verständnis der Möglichkeiten haben, die die additive Fertigung mit sich bringt, und weil die Technologie sich so weiterentwickelt, dass diese Möglichkeiten auch umgesetzt werden können. Angesichts der umfassenderen Investition von GE in die additive Fertigung gehen wir davon aus, dass dieser Prozess sich nur noch weiter beschleunigen wird”, sagte Herzog.

Bei der additiven Fertigung (auch als 3D-Druck bekannt) werden digitale Entwürfe mit Software für rechnerunterstütztes Konstruieren (Computer Aided Design, CAD) erstellt und horizontale Querprofile aufgestellt, um ein Teil zu fertigen. Additive Komponenten sind meist leichter und haltbarer als herkömmliche, geschmiedete Teile, da dafür weniger Schweißarbeiten und maschinelle Bearbeitung erforderlich sind. Weil additive Teile im Prinzip von Anfang an „wachsen”, entsteht damit viel weniger Schrottmaterial. Da die Einschränkungen der herkömmlichen Fertigung wegfallen, werden die Konstruktionsdesignmöglichkeiten für Ingenieure mit additiver Fertigung drastisch erweitert.

GE ist einer der führenden Endverbraucher und Innovatoren im Bereich der additiven Fertigung. GE hat ungefähr 1,5 Milliarden US-Dollar in die Fertigung und additive Technologien in GEs Global Research Center (GRC, Globales Forschungszentrum) investiert, additive Anwendungen in sechs GE-Geschäftsbereichen entwickelt und den Weg für Serviceangebote innerhalb des gesamten Unternehmens bereitet.

GE Aviation hat in diesem Jahr sein erstes additives Bauteil für Düsentriebwerke im Flugdienst eingeführt: das komplexe Innere von Spritzköpfen für das LEAP-Düsentriebwerk. Das LEAP-Triebwerk ist das neue, erfolgreich verkaufte Triebwerk von CFM International, einem 50/50-Joint-Venture von GE und der französischen Firma Safran Aircraft Engines. Mehr als 11.000 LEAP-Triebwerke mit jeweils 20 Spritzköpfen wurden in Auftrag gegeben. Damit sind die Voraussetzungen für eine nachhaltig intensive und langfristige additive Fertigung in der Fertigungsanlage von GE Aviation in Auburn, Alabama, geschaffen. Die Produktion soll bis 2020 auf mehr als 40.000 Spritzköpfe mit additiven Komponenten gesteigert werden.

GE Aviation nutzt die additive Fertigung außerdem für die Produktion von Bauteilen in seinen modernsten Triebwerken für Militärflugzeuge. In der allgemeinen Luftfahrtbranche entwickelt GE die Advanced Turboprop Engine (ATP, modernes Turboprop-Triebwerk) für eine neue Cessna, wobei ein bedeutender Anteil des gesamten Triebwerks mittels additiver Fertigung produziert wird.

Das Geschäft ist vorbehaltlich der üblichen regulatorischen Überprüfungen.

Concept Laser wird von PJT Partners, Lacore, Allen & Overy und Ernst & Young beraten.

Über GE

GE (NYSE: GE) ist das weltweit führende digitale Industrieunternehmen und transformiert die Branche mit softwaredefinierten Maschinen und Lösungen, die vernetzt, reaktionsschnell und prädiktiv sind. GE ist um einen globalen Wissensaustausch herum organisiert, den sogenannten „GE Store”. Hier kann jedes Unternehmen die gleichen Technologien, Märkte, Strukturen und Erkenntnisse bereitstellen und darauf zugreifen. Mit jeder Innovation werden Innovationen und Anwendungen innerhalb unserer Industriesektoren weiter verstärkt. GE liefert über Mitarbeiter, Services, Technologien und durch seine Größe bessere Ergebnisse für seine Kunden, da das Unternehmen die Sprache der Branche spricht. www.ge.com

GE Aviation, eine Betriebseinheit von GE, ist einer der weltweit führenden Anbieter von Düsentriebwerken, Bauteilen und integrierten Systemen für kommerziell und militärisch genutzte Flugzeuge. Zur Unterstützung dieser Angebote unterhält GE Aviation ein internationales Servicenetzwerk. Weitere Informationen über uns finden Sie unter www.geaviation.com.

Über Concept Laser

Die im Jahr 2000 von Frank und Kerstin Herzog gegründete Concept Laser GmbH ist einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien zur Unterstützung von 3D-Drucken von Metallbauteilen. Mit dem patentierten LaserCUSING®-Verfahren – pulverbettbasiertes Laserschmelzen von Metallen – fallen für Konstruktionsdesigner und Ingenieure die Beschränkungen eher herkömmlicher Fertigungsmethoden weg, und die werkzeuglose Fertigung hochkomplexer Teile wird ermöglicht. Die Kunden des Unternehmens kommen aus vielen verschiedenen Bereichen, darunter den Branchen für Luftfahrt, Medizin- und Zahntechnik, Automobile und Schmuck.

Zukunftsgerichtete Informationen

Diese Pressemitteilung enthält „zukunftsgerichtete Aussagen” – also Aussagen, die sich auf zukünftige und nicht auf vergangene Ereignisse beziehen. In diesem Zusammenhang behandeln zukunftsgerichtete Aussagen häufig zukünftiges erwartetes Geschäfts- und Finanzgebaren und Finanzlagen und enthalten oft Ausdrücke wie „damit rechnen”, „erwarten”, „beabsichtigen”, „planen”, „glauben”, „anstreben”, „verstehen”, „werden”, „würden” oder „abzielen”.

Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich per definitionem auf Angelegenheiten, die in unterschiedlichem Ausmaß ungewiss sind. Sie umfassen bekannte und unbekannte Risiken und Ungewissheiten, von denen viele außerhalb der Kontrolle der GE Group liegen und von denen alle auf den aktuellen Ansichten und Erwartungen der Unternehmensleitung der GE Group bezüglich zukünftiger Ereignisse basieren. Zu diesen zukunftsgerichteten Aussagen gehören sämtliche Angelegenheiten, die keine historischen Fakten sind. Tatsächliche Ergebnisse können von den Angaben in diesen zukunftsgerichteten Aussagen erheblich abweichen und tun dies auch häufig. Es kann keine Garantie gegeben werden, dass diese zukünftigen Ergebnisse erreicht werden. Diese und andere Ungewissheiten können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse der GE Group in der Zukunft erheblich von denen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen der GE Group genannt sind. Die GE Group übernimmt keine Aktualisierung ihrer zukunftsgerichteten Aussagen.

Diese Risiken, Ungewissheiten und Annahmen umfassen unter anderem die Erfüllung der Mindestbedingungen für die Annahme jedes Angebots, die Fähigkeit von GE, die notwendigen regulatorischen Genehmigungen zu erhalten, die für den Abschluss der Kaufangebote erforderlich sind, die Erfüllung der anderen Bedingungen für die Erfüllung der geplanten Transaktionen, den Zeitplan für den Abschluss der geplanten Kaufangebote, sowie die Auswirkungen der Bekanntgabe oder Erfüllung der geplanten Transaktionen auf die Beziehungen der GE Group und Arcam oder SLM Solutions, einschließlich der Beziehungen mit Mitarbeitern, Zulieferern und Kunden. Außerdem kann es keine Garantie geben, dass die Kaufangebote zum Abschluss einer Übernahme von Arcam oder SLM Solutions führen werden. Diese sowie weitere wichtige Faktoren wie die unter „Risikofaktoren” im Konsolidierten Jahresbericht der GE Group auf Formblatt 10-K für das zum 31. Dezember 2015 zu Ende gegangene Jahr genannten können dazu führen, dass die tatsächlichen Ereignisse bei der GE Group oder die Ergebnisse der Unternehmensgruppe erheblich von zukünftigen Ergebnissen, Leistungen oder Erfolgen abweichen, die durch die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen gelten nur zum Tag dieser Mitteilung. Wenn nicht gesetzlich gefordert, lehnt die GE Group ausdrücklich jegliche Verantwortung oder Zusage ab, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen so zu aktualisieren, dass sich darin Veränderungen der Erwartungen der GE Group oder Ereignisse, Bedingungen oder Umstände widerspiegeln, auf denen diese Aussagen basieren.

Weitere detaillierte Informationen über diese und andere Faktoren sind im Jahresbericht auf Formblatt 10-K dargelegt, das auf der Website der GE Group für Anlegerpflege unter http://www.ge.com/investor verfügbar ist und auch bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht wurde.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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GE Aviation
Ansprechpartner Medien:
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+1.513.607.0609
rick.l.kennedy@ge.com
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+1.617.443.3003
m.cribbins@ge.com
oder
Concept Laser GmbH
Ansprechpartner Medien:
Daniel Hund
D.Hund@concept-laser.de

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