Laut neuem GSMA-Bericht hat Nordamerika in der entwickelten Welt bei Investitionen und Innovationen im Mobilbereich die Nase vorn

Die nordamerikanischen Mobilfunkanbieter und Verbraucher profitieren von Investitionen in 4G; Mobilfunkbranche steuert drei Prozent zum regionalen BIP bei

ATLANTA--()--Der nordamerikanische Mobilfunkbereich ist einer der fortschrittlichsten und erfolgreichsten Märkte der Welt, so der neueste GSMA-Bericht im Rahmen der Serie ‚Mobile Economy‘. Die Ergebnisse der Studie „Mobile Economy North America 2014”, die heute auf der GSMA-Veranstaltung Mobile 360 Series-North America veröffentlicht wurden, besagen, dass Mobilfunkkunden in Nordamerika1 von den neusten mobilen Technologien und Innovationen zu geringeren Kosten als andere vergleichbare globale Märkte profitieren. Ferner wurde befunden, dass nordamerikanische Mobilfunkbetreiber ihre Einnahmen zu einer Zeit mit rückläufigen Erträgen in Europa und anderen entwickelten Märkten steigern konnten.

„Die nordamerikanische Mobilfunkbranche trägt mit über einer Viertelmilliarde Bürgern in wesentlichem Umfang zur regionalen Wirtschaft bei und liefert Hochgeschwindigkeitskonnektivität für breite Bevölkerungsschichten”, so Michael O’Hara, Chief Marketing Officer, GSMA. „In unserem neuesten Mobile Economy Bericht ist dargelegt, wie der weit verbreitete Einsatz von 4G-Netzen in Nordamerika positive Wechselwirkungen erzeugt und die Annahme neuer mobiler Technologien, Anwendungen und Dienste stimuliert, wodurch sich neue Einnahmequellen für Betreiber erschließen und das mobile Erlebnis der Verbraucher bereichert wird.”

Marktführung bei der weltweiten Bewegung hin zu 4G

Das Erfolgsgeheimnis des nordamerikanischen Mobilfunkmarkts in den letzten Jahren liegt in den laufenden Investitionen in 4G-Netze. Das erste kommerzielle 4G-LTE-Netz wurde im 3. Quartal 2010 gestartet. Bis Ende 2013 verfügte die USA über 85 Millionen mobile 4G-Verbindungen und ist somit der weltweit größte 4G-Markt. Kanada belegt mit 2,7 Millionen 4G-Verbindungen (siehe Tabelle) den neunten Platz.

Die größten 4G-Märkte nach Verbindungen im Jahr 2013 (in Millionen)

Quelle: GSMA Intelligence

1   USA   85,0
2   Japan   43,9
3   Südkorea   29,4
4   Australien   6,5
5   Deutschland   4,2
6   Frankreich   3,8
7   Schweden   3,3
8   UK   3,1
9   Kanada   2,7
10   Russland   2,3
   

Die gesamten Mobilverbindungen (SIM-Karten) beliefen sich Ende 2013 in der Region auf 341 Millionen, M2M-Verbindungen ausgenommen. Die Anzahl der privaten Mobilfunkkunden lag mit 250 Millionen um ein Vielfaches darunter, wodurch das hohe Maß an zahlreichen SIM-Karten und Geräten reflektiert wird.

Auf 4G entfiel 2013 rund jede vierte Verbindung in Nordamerika, das ist der höchste Anteil auf globaler Ebene.

Nahezu 97 Prozent der nordamerikanischen Gesamtbevölkerung lebte Ende 2013 innerhalb der Reichweite von 4G-Netzen, ebenfalls einer der höchsten Werte weltweit. Der Ausbau von 4G-Netzen erfolgt schneller als der vorherige Übergang auf 3G. Während es bei 3G noch circa vier Jahre dauerte, um 95 Prozent der Bevölkerung zu erreichen, wurde ein ähnlicher Wert bei 4G bereits in zweieinhalb Jahren erzielt.

Erzeugung positiver Wechselwirkungen

Mobilfunkkunden in Nordamerika nutzen sowohl in Bezug auf traditionelle Dienste (Voice/SMS) als auch mobile Datenservices weitaus höhere Volumina als Nutzer in anderen entwickelten Märkten. Die Zeit für Voicecalls ist pro Verbindung fünf Mal so hoch wie in Europa, und es werden doppelt so viele SMS versendet. Daten von Cisco besagen, dass 2013 über ein Viertel des globalen mobilen Datenvolumens auf Nordamerika entfiel, 2 obwohl die Region lediglich etwas mehr als fünf Prozent der gesamten Mobilverbindungen vorweisen kann.

Lokale Mobilfunkanbieter haben das mobile Datenwachstum erfolgreich monetarisieren können, insbesondere durch die Einführung von Preisstaffelungssystemen, durch gemeinsame Datentarife und ein attraktives Geräteangebot. Diese Trends haben ihnen in den letzten Jahren gesunde Ertragssteigerungen zu einer Zeit ermöglicht, als viele Betreiber in anderen entwickelten Märkten Rückgänge verzeichneten. Zwischen 2008 und 2013 stiegen die mobilen Erträge in Nordamerika um jährlich durchschnittlich 4,7 Prozent. Dieser Wert liegt über dem weltweiten Durchschnitt von 4,5 Prozent und weit vor Europa, wo die durchschnittlichen Einnahmen auf jährlich 3 Prozent zurückgingen.

Ein wachsender Beitrag für die nordamerikanische Wirtschaft

Auf die nordamerikanische Mobilfunkbranche entfielen laut Bericht (direkt und indirekt) rund 3 Prozent des regionalen Bruttoinlandsprodukts (BIP), das entspricht circa 550 Mrd. USD3. Diese Zahl soll sich bis 2020 auf etwa 620 Mrd. USD erhöhen. Zudem wurden durch das mobile Ökosystem rund 1,1 Millionen direkte Arbeitsplätze in der Region geschaffen und weitere 380.000 Jobs indirekt unterstützt. Außerdem steuerte das mobile Ökosystem 2013 direkt über 63 Mrd. USD zur öffentlichen Finanzierung bei, sogar ohne Berücksichtigung von Aufsichts- und Frequenzgebühren.

Ein tragender Regulierungsrahmen

Die nordamerikanische Mobilfunkindustrie profitiert von einem allgemein unterstützenden regulatorischen Hintergrund, der bei ihrer starken Leistung in den letzten Jahren eine wichtige Rolle spielte. Auf dem US-Markt wurde die digitale Dividende im Jahr 2008 beispielsweise frühzeitig angenommen, was einen wesentlichen Faktor für den Aufbau der 4G-Führung darstellte.

Aufsichtsbehörden haben zudem Marktkonsolidierungen zwischen Betreibern eher begünstigt als in anderen entwickelten Märkten. Zwischen 2003 und 2012 genehmigte die US Federal Communications Commission (FCC) zum Beispiel 20 bedeutende Fusionen und andere mobile Lizenztransaktionen im Gesamtwert von 288 Mrd. USD.

„Nordamerika ist das Zentrum eines neuen sich schnell entwickelnden mobilen Ökosystems”, erklärte O’Hara. „Die Region spielt eine führende Rolle bei der Entwicklung neuer Dienste und Anwendungen, die sich weltweit verbreiten, und ist zudem die treibende Kraft in Schlüsselbereichen, wie digitaler Kommerz und das Internet of Things.”

Zur Ansicht des Gesamtberichts besuchen Sie bitte: www.northamerica.gsmamobileeconomy.com.

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Über die GSMA

Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber weltweit sowie mehr als 250 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation aus über 220 Ländern, wie beispielsweise Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen sowie Unternehmen in Branchen wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Medien, Transport und Versorgungsunternehmen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.

Weitere Informationen sind verfügbar auf der Unternehmenswebsite der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

1 Zum Zwecke dieses Berichts umfasst die nordamerikanische Region die US-amerikanischen Länder, Kanada und Grönland.

2 Cisco Visual Networking Index: Global Mobile Data Traffic Forecast Update (Februar 2014)

3 Zu diesem Gesamtwert trägt das mobile Ökosystem direkt mit 217 Mrd. USD (1,2 % des BIP) bei, ferner indirekte Aktivitäten der restlichen Volkswirtschaft von 43 Mrd. USD (0,2 % des BIP) sowie eine verstärkte Produktivität durch den weit verbreiteten Einsatz mobiler Technologien von Unternehmen und Arbeitnehmern im Wert von 289 Mrd. USD (1,6 % des BIP).

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.

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