Labcyte lobt raschen Erfolg seines Partners – Institut für molekulare Medizin Finnland – bei Entwicklung personalisierter Methoden zur Leukämiebehandlung

SUNNYVALE, Kalifornien (USA) und HELSINKI--()--Gerade acht Monate nachdem die neugegründete Partnerschaft zwischen Labcyte Inc. und dem Finnischen Institut für Molekularmedizin (FIMM) bekannt gegeben wurde, hat die Zusammenarbeit bereits zu einer bahnbrechenden Methode zur personalisierten Behandlung von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie bei Erwachsenen (AML) geführt.

In einer aktuellen Veröffentlichung von Cancer Discovery, Strategie der individualisierten Systemmedizin (ISM) zur maßgeschneiderten Behandlung von Patienten mit chemorefraktärer akuter myeloischer Leukämie1, beschreiben Forscher des FIMM eine „Strategie auf der Grundlage systematischer funktionaler Untersuchungen zielgerichteter Anti-Krebs-Wirkstoffen an patienteneigenen primären Krebszellen in Verbindung mit genomischem und molekularem Profiling“. Dieses iterative Verfahren wurde entwickelt, um die Behandlung der klinischen Patienten zu verbessern, und ermöglicht den FIMM-Forschern, die Krebsbehandlung auf jeden Patienten individuell zuzuschneiden. „Die Anwendung von ISM zur Verbindung von Genomik mit dem Test von Medikamenten an Patientenzellen ex vivo gibt Hinweise für vorhandene Arzneimittel, die auch für AML-Therapien sowie wirkungsvolle neue Arzneimittel und Arzneimittelkombinationen die eventuell erfolgreich angewendet werden könnten. Dieser Ansatz kann helfen, sowohl klinische Behandlungen als auch den Einsatz der vielversprechendsten Arzneimittel in klinischen Tests zu priorisieren“, sagt Krister Wennerberg, FIMM-EMBL Group Leader und Leiter der High Throughput Biomedicine Unit am FIMM.

Ein wesentlicher Bestandteil der ISM ist die Anwendung von Arzneimittelempfindlichkeits- und -resistenztests (DSRT), um die Auswirkungen neu genutzter Therapeutika zur Krebsbehandlung zu bewerten. DSRT-Tests vergleichen die Wirksamkeit von Chemotherapeutika mit der von klinisch verfügbaren ziegerichteten Therapeutika an ex vivo-Proben sowie in vivo-Patientenstudien. Das FIMM wendet zudem eine neue Methode an, um die Reaktion von AML-Zellen auf unterschiedliche Therapeutika und genomisches Profiling zur weiteren Beschreibung der Arzneimittelresistenz und des Krankheitsverlaufs zu bewerten.

Mit der Hilfe von Labcyte und ihrer Kompetenz bei der akustischen Behandlung von Flüssigkeiten kann das FIMM Kombinationen zielgerichteter Therapeutika in einem kosteneffektiven DSRT-Verfahren mit hohem Durchsatz testen. „Unsere Zusammenarbeit mit dem FIMM bestätigt die fortschrittliche Kraft unserer Technologie“, erklärt Mark Fischer-Colbrie, CEO von Labcyte. „Die außerordentliche Leistung und Effizienz von Echo® bei der Behandlung von Flüssigkeiten zu sehen, die Programme mit direkter Auswirkung auf das Leben der Patienten weiterentwickeln, ist wahrhaft bereichernd.“

Der neue Ansatz des FIMM zur Verbesserung der Vorhersehbarkeit des Ansprechens von Krebszellen auf Arzneimittel ist ermutigend. Ihre ISM-Strategie zeigt die Bedeutung von DSRT und integrierten genomischen und molekularen Analysen. „Wir hoffen, dass zukünftig die ISM-Strategie sowie die Testgelegenheit für Arzneien genutzt werden, um Patienten und Klinikern zu helfen, vorhandene Therapien besser anzuwenden, um der Industrie die Produktentwicklung zu erleichtern, indem die Wahrscheinlichkeit des Erfolges in den klinischen Versuchen vorausgesagt werden kann“, sagt Olli Kallioniemi, Direktor des FIMM.

Über Labcyte: Labcyte, ein global tätiges Unternehmen für biotechnologische Instrumente mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale, revolutioniert das Handling von Flüssigkeiten. Die Ultraschallsysteme zur Handhabung von Flüssigkeiten nutzen Schall zur präzisen, kontaktfreien Übertragung von Flüssigkeiten, wodurch der Einsatz von Pipetten entfällt. Labcyte-Instrumente werden weltweit von der Pharmaindustrie sowie von Biotechnologiefirmen, Auftragsforschungsinstituten und wissenschaftlichen Einrichtungen eingesetzt. Unsere Kunden sind in einem breiten Spektrum der wissenschaftlichen Forschung tätig, darunter Arzneimittelforschung, Genomik, Proteomik, Diagnostik, personalisierte Medizin und bildgebende Massenspektrometrie. Labcyte hält 53 US-Patente, die international erteilt wurden und verbunden sind, zusammen mit zusätzlichen Einreichungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.labcyte.com.

Über das FIMM: Das Finnische Institut für Molekularmedizin (FIMM) ist ein internationales Forschungsinstitut in Helsinki, das sich auf die Erforschung des menschlichen Erbguts und ist auf personalisierte Medizin spezialisiert. Das FIMM ist in der Universität Helsinki untergebracht und ist mit der nordischen EMBL-Partnerschaft für Molekulare Medizin verbunden. Im FIMM sind molekularmedizinische Forschung, ein Technologiezentrum und Biobankinfrastrukturen unter einem Dach integriert, wodurch translationale Forschungsarbeiten und die Übernahme von personalisierter Medizin in der Gesundheitsversorgung gefördert werden. Die Forscher am FIMM beschäftigen sich mit der Untersuchung der medizinischen Relevanz der Erbgutinformationen aus der finnischen Bevölkerung, mit der Entwicklung individualisierter Krebsmedikamente sowie mit neuartiger auf Bildmaterial gestützter molekularer Diagnostik. Das Technologiezentrum und die Biobankinfrastrukturen des FIMM stellen Forschungsdienste für Kunden aus der unmittelbaren Umgebung sowie aus ganz Finnland und aus dem Ausland zur Verfügung. Die vom FIMM betriebenen Infrastrukturen sind mit den europäischen ESFRI-Infrastrukturen BBMRI, EATRIS, ELIXIR und EU-OPENSCREEN vernetzt. Im Jahr 2012 beschäftigte das FIMM 185 Angestellte und hatte ein Jahresbudget von 14 Millionen Euro, wobei wettbewerbsbetonte externe Finanzierungsmaßnahmen 70 Prozent des Budgets ausmachten. Weitere Informationen finden Sie unter www.fimm.fi/en/.

  1. Tea Pemovska, Mika Kontro, Bhagwan Yadav, et al., “Individualized Systems Medicine strategy to tailor treatments for patients with chemorefractory acute myeloid leukemia,” Cancer Discovery,2013, 3:1416-1429. http://cancerdiscovery.aacrjournals.org/content/3/12/1416.abstract

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Labcyte Inc.
Pamela Lo, +1 408-747-2000 x211
gebührenfrei: +1-877-742-6548
Fax: +1-408-747-2010
pamela.lo@labcyte.com
www.labcyte.com
oder
Finnisches Institut für Molekularmedizin (FIMM)
Mari Kaunisto, +358 50 317 5483
mari.kaunisto@fimm.fi
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